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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die 1276 erstmals erwähnte Burg Simmenegg war ein Reichslehen und befand sich zunächst in den Händen der Freiherren von Weissenburg und Brandis, später derer von Aarburg. 1391 wurde die Herrschaft an Bern verkauft, wodurch die Burg ihre Bedeutung verlor. Auf dem Felsgrat über der Simme sind noch Maurreste des Turms und eines Wohntrakts erkennbar. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
![]() Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2025 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Reichslehen am Verkehrsweg durchs Simmental
Genauso wie die weiter talaufwärts liegende Doppelburg Mannenberg war Simmenegg ursprünglich ein Reichslehen und diente der Überwachung des Verkehrs in Richtung Saanenland. Allerdings war diese Anlage vom Umfang har deutlich bescheidener. Die wenigen erhaltenen Mauerreste lassen auf eine kompakte Höhenburg schliessen, die den begrenzten Platz auf dem Felskamm über der Simme so gut wie möglich nutzte. Den Kern der Anlage bildete ein starker Wohnturm oder Bergfried, dessen Mauersockel heute vor allem auf der Nordwestseite noch gut sichtbar ist. An ihn schloss nordostseitig ein geräumiger Wohntrakt mit polygonalem Grundriss an – auch von diesem sind Teile der Nordwestmauer noch erhalten. Kleinere Plateaus an beiden Enden des Grats dürften benfalls in die Anlage miteinbezogen gewesen sein. Der Zugang zur Burg erfolgte wahrscheinlich über eine steile Rampe von Norden her und über ein Tor beim Turm, wo heute noch der Ansatz einer Traversenmauer erkennbar ist. Unter den Freiherren von Weissenburg und Brandis In den Quellen erstmals erwähnt wird das Reichslehen «Simiecca» im Jahr 1276. Wahrscheinlich befand es sich schon damals in den Händen der Freiherren von Weissenburg, gesichert ist das aber erst für das frühe 14. Jhdt. Um 1300 übergab Peter von Weissenburg einen Anteil an der Herrschaft Simmenegg als Unterlehen seinem Schwiegersohn, Thüring II. von Brandis. Letzterer schloss 1337 einen Burgrechtsvertrag mit der Stadt Bern, der auch Simmenegg umfasste. Erbstreit und Aufstand der Talleute Nach dem Aussterben der Weissenburger im Mannesstamm (1368) fiel Simmenegg ganz an die Brandis. Freiherr Thüring III. vererbte das Rechslehen 1374 seinem Neffen Rudolf III. von Aarburg, der sich den Besitz von Kaiser Karl IV. bestätigen liess. Dagegen wehrte sich jedoch Mangold von Brandis, der über seine Gemahlin Anna von Weissenburg ebenfalls Erbansprüche gelten machte. In der Folge besetzte er die Burg und belegte die Talleute mit neuen Abgaben. Dies führte 1378 zu einem Aufstand, worauf Bern schlichtend eingriff und Simmenegg wieder Rudolf von Aarburg zusprach. Dieser schloss 1385 einen neuen Burgrechtsvertrag mit der Aarestadt. Übergang an Bern und Zerfall 1391 entschloss sich Rudolf von Aarburg, Bern das Reichslehen Simmenegg für 2000 Pfund Silber zu verkaufen. Bern hatte für die Burg danach keine Verwendung mehr. Gemäss alten Abrechnungen blieb sie zwar noch einige Zeit bewohnt, wurde aber irgendwann im 15. Jhdt. aufgegeben. Die Herrschaft wurde der Kastlanei Zweisimmen zugeteilt, die von der Blankenburg aus verwaltet wurde. Simmenegg blieb dem Zerfall überlassen – daran hat sich bis heute nichts geändert. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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