GRAD TURJAK | SCHLOSS AUERSPERG
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Quelle: Johann Weichard von Valvasor - Auersberg Mit Seinen Geographischen Prospect | zwischen 1660 und 1673.

Quelle: Johann Weichard von Valvasor - Topographia Ducatus Carnioliae modernae ... | 1679.
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Allgemeine Informationen
Schloss Auersperg ist eine der stärksten Befestigungen in Slowenien. Vor allem die Umbauten im 15. und 16. Jahrhundert prägen das heutige Aussehen der ehemaligen Burg. Die Form der Anlage ist annähernd ein Dreieck, wobei an der Ostseite ein mächtiger Turm erbaut wurde. Die Westseite wurde mit zwei Türmen verstärkt. Die beiden Türme auf der Westseite sind im Vergleich zum Ostturm deutlich kleiner.

Etwas unterhalb des Schlosses liegen die Überreste einer zweiten Burg im Wald. Diese Anlage, Stari Grad genannt, wurde im 14. Jh. zunächst als "Untere Burg", im 15. Jh. dann als "Alte Burg (=Stari Grad)" bezeichnet.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 45° 52' 37.17"N, 14° 36' 27.95"E
Höhe: ca. 505 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Javni zavod Trubarjevi kraji | Rašica 69 | 1315 Velike Lašče
Tel. 01 788 10 06 | Fax 01 788 16 86 | eMail: info@trubarjevi-kraji.si
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Durch den Karawankentunnel nach Slowenien und weiter über die Autobahn A2, bei Laibach/Ljubljana auf die A1 wechseln, bis zur Ausfahrt Dolenjska cesta fahren und die Autobahn über diese Ausfahrt verlassen. Weiter über Skofljica nach Turjak fahren. Die Burg liegt unübersehbar im westlichen Teil des kleinen Ortes.
Kostenlose Parkmöglichkeiten sind direkt an der Burg vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
April - Oktober: Samstag 12.00 - 19.00 Uhr
In den Ferien: Sonntag 11.00 - 19.00 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene: 3,00 EUR
Studenten und Schüler: 2,00 EUR
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
teilweise zugänglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss des Schlosses Auersberg
Quelle: Stopar, Ivan - Burgen und Schlösser in Slowenien | Ljubljana, 1991 (2. Aufl.) | S. 252.
Historie
1162 Erste urkundliche Erwähnung der Herren von Auersperg: Engelbero de Vrsberch.
1245/48 Mit Konrad von Auersperg erlischt die Linie der alten Auersperger.
ab 1249 In Urkunden der Herzöge Bernhard, Ulrich und Philipp werden zahlreiche neue Auersperger als Zeugen genannt. Der Rang dieser neuen Auersperger ist jedoch niedriger als der Rang der alten Auersperger-Linie.
1269 Nach dem Tod Herzogs Ulrich III. leisten einige spanheimische Ministerialen seinem Nachfolger Philipp den Treueeid in seiner Funktion als Herzog, jedoch nicht seiner Stellung als Patriarch von Aquileia. Die Brüder Herbard I. und Otto I. von Auersperg gehören dazu.
2. Hälfte d. 13. Jh. Bau der Burg, die als Obere Burg bezeichnet wird, um sie von der älteren Burg Auersperg abzugrenzen.
1311 Die Habsburger und die Herzöge von Kärnten erlauben den Auerspergern die Obere Burg und die Untere Burg wieder Instand zu setzen und zu erweitern. Hintergrund ist möglicherweise die Behebung von Schäden an beiden Burgen, die diese im Krieg um die böhmische Krone erlitten. Die Auersperger waren Verbündete der Kärntner Herzöge und wurden von den Ortenburger Grafen angegriffen.
1423 Die Auersperger verlieren beide Burgen aufgrund eines Frevels. Herzog Ernst gibt die beiden Anlagen jedoch kurze Zeit später wieder an die Auersperger zurück.
1491 Die Befestigung trotzt einem Türkeneinfall.
1511 Die Burg wird bei einem Erdbeben beschädigt.
nach 1511 Die beschädigte Burg wird umgebaut und verstärkt. Die Umbauten sind durch Jahreszahlen an den entsprechenden Gebäuden datiert: große Ostbastion (1520), das in die Bastei führende Hoftor (1534) und das Eingangstor zum Schloss (1537).
1528 Die Befestigung trotzt einem erneuten Türkeneinfall.
1943 Die mit den deutschen Besatzern verbündeten Weißgardisten, Domobranci genannt, verschanzen sich auf der Burg, die jedoch ab dem 13. September von Partisaneneinheiten umzingelt wird. Die Belagerung dauert eine Woche und endet mit der Niederlage der Weißgardisten. An der Burg entsteht durch die Belagerung schwerer Schaden. Zudem wird das gesamte Inventar zerstört oder entwendet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Jakič, Ivan - Vsi slovenski gradovi | Ljubljana, 1999 | S. 347f.
  • Kos, Dušan - In Burg und Stadt. Spätmittelalterlicher Adel in Krain und Untersteiermark | Wien/München, 2006 | S. 289-292.
  • Stopar, Ivan - Burgen und Schlösser in Slowenien | Ljubljana, 1991 (2. Aufl.) | S. 251-255.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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