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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die auf einem Felssporn über der Simme gelegene Burg Laubegg gehörte bei ihrer ersten Erwähnung 1326 den Freiherren von Strättligen. Von diesen erwarben sie 1336 die Grafen von Greyerz, und bereits 1349 wurde die Wehranlage von Truppen der Stadt Bern zerstört. Von der kaum erforschten Burg sind heute noch Teile der Ringmauer und Fundamentreste der Schildmauer und eines Turms erhalten. | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
![]() Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2025 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Laubegg unter den Freiherren von Strättligen
Die Burg Laubegg dürfte spätestens im 13. Jhdt. entstanden sein, taucht aber erst 1326 in den Schriftquellen auf. Damals befand sie sich im Besitz der Freiherren von Strättligen, die zu jener Zeit auch die benachbarten Burgen auf dem Mannenberg als Reichslehen innehatten. Laubegg scheint jedoch der bevorzugte Wohnsitz von Heinrich IV. von Strättligen gewesen zu sein, denn er nannte sich nahezu ausschliesslich nach dieser Burg. Wirtschaftliche Schwierigkeiten zwangen ihn allerdings in den 1330er-Jahren, seine Güter und Rechte im Simmental nach und nach zu veräussern. So gelangte Laubegg zusammen mit den Mannenberg-Burgen 1336 an Graf Peter von Greyerz. Zerstörung der Burg im zweiten Versuch Nachdem die Stadt Bern bis 1337 das Simmental bis hinauf zur Burg Simmenegg weitgehend unter ihre Kontrolle gebracht hatte, wurde Laubegg zum Vorposten gegen den aufstrebenden Stadtstaat. Da die Grafen von Greyerz im Laupenkrieg von 1339 zu den wichtigsten Gegnern Berns zählten, liessen die Auseinandersetzungen nicht lange auf sich warten. 1346 zog Bern erstmals aus, um Laubegg zu erobern, doch gerieten die Truppen bereits im Anstieg zur Burg in einen Hinterhalt und mussten ungeordnet fliehen. Gegen Ende des Jahres 1349 wagte Bern einen zweiten Versuch, und diesmal war es erfolgreich. Nun wurde nicht nur die Burg Laubegg zerstört, auch die beiden Burgen auf dem Mannenberg wurden geplündert und in Brand gesteckt. Übergang an die Herren von Düdingen und Zerfall Ob Laubegg nach 1349 nochmals hergerichtet wurde, ist nicht unklar. 1356 verkaufte Graf Peter von Greyerz seine Herrschaftgebiete im Obersimmental an Jakob von Düdingen, dem bereits die Blankenburg gehörte. 1377 räumten die Düdinger der Stadt Freiburg ein Öffnungsrecht für ihre Burgen im Obersimmental ein, darunter auch für Laubegg. Das muss aber nicht zwingend heissen, dass die Burg damals noch bewohnt war. Wahrscheinlicher ist, dass sie im Zerfall begriffen war, denn ihre Bedeutung als Herrschaftsmittelpunkt hatte sie längst verloren. Als Bern 1386 das Obersimmental endgültig eroberte, spielte die Wehranlage keine Rolle mehr. Heutiger Zustand der Burgruine Die ausgedehte Ruine ist bis heute nie systematisch untersucht oder gesichert worden. Sie stand auf dem exponierten Felssporn am äussersten Ende eines Geländerückens, der zwei Kilometer nördlich des Mannenbergs von Südwesten her ins Simmental vorragt und den Fluss in eine enge Schlucht zwingt. Bis zum Bau der heutigen Hauptstrasse um 1820 führte der Talweg bergseits der Burg über den sogenannten Laubeggstalden. Zwei tiefe Einschnitte durchtrennen den Geländerücken. Ob die dazwischenliegende Anhöhe einst besidelt war, ist ungeklärt – möglicherweise wurde hier auch nur beim Bau der Burg Steinmateraial abgetragen oder 1349 von den Belagerern ein Plateau angelegt. Der innere Graben diente als Halsgraben. Das eigentliche Burgareal wurde bergseits durch eine Schildmauer abgeschirmt, von der heute noch letzte Steinlagen erkennbar sind. Dahinter folgte das etwas erhöhte Plateau der Kernburg, deren räumliche Gliederung ohne Grabungen nicht mehr nachvollziehbar ist. Zusammen mit dem nordöstlich anschliessenden Burghof war dieser Teil umgeben von einer Ringmauer. Auf der West- und Nordwetsseite war diese in den steilen Hang hineingebaut und ist an einer Stelle noch mehrere Meter hoch erhalten. Auf der Ostseite folgte der Bering hingegen der senkrecht abfallenden Felskante. Auch hier sind noch einige Mauerreste erkennbar. Auf dem äussersten Felskopf, der auf drei Seiten direkt gegen die Simme hin abfällt, lassen sich die Fundamente eines Turms ausmachen. Möglicherweise stand an dieser weithin sichtbaren Stelle einst der Bergfried von Laubegg. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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