HOMBURG
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Quelle: Hinweistafel an der Burg.
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Allgemeine Informationen
Die Homburg wurde vom letzten Northeimer Grafen Siegfried IV. von Boyneburg als Höhenburg um 1129 auf einem 403m hohen Gipskegel im Homburgwald bei Stadtoldendorf erbaut. Die Burg hat eine Länge von ca. 103 m und eine Breite von ca. 30 m. Sie besteht aus einer Hauptburg und einer Vorburg. Die Burg verfügt als Besonderheit über zwei Bergfriede. Der Bergfried der Hauptburg wurde 1936 neu aufgebaut und ist heute etwa 15-20 m hoch. Er hat einen Durchmesser von 11,30 m und eine Mauerstärke von 2,30 m. Der Bergfried der Vorburg, welcher nur noch als Stumpf erhalten ist, hat einen Durchmesser von 10 m bei einer Mauerstärke von 3 m. Die Ringmauer hatte eine Stärke von etwa 1 m und ist teilweise noch 5-6 m hoch erhalten. Das Mauerwerk der Burg besteht aus Buntsandsteinen vermischt mit Gipssteinen. Als Bindemittel verwendete man Gipsmörtel der unterhalb der Burg abgebaut und in einem primitiven Verfahren gebrannt wurde. Dieser Mörtel besitzt heute noch eine sehr hohe Festigkeit. Erhalten sind auch Treppenreste des Burgtores sowie ein Gewölbe neben dem Bergfried der Hauptburg. Ebenso ist der Burgbrunnen erhalten, welcher über 100 m tief ist.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°54'5.68"N 9°38'34.25"E
Höhe: ca. 380 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Aus statischen Gründen sind große Teile der Burg seit Jahren gesperrt.
Bitte halten Sie sich zu ihrer eigenen Sicherheit an die Absperrungen!
Anfahrt mit dem PKW
1. A7 Ausfahrt Northeim-Nord, weiter über B3 bis Einbeck-Brunsen, weiter über B64 bis Stadtoldendorf.
2. A33 Ausfahrt Paderborn-Zentrum, weiter über B64 (Richtung HX) bis Stadtoldendorf.
3. A44 Ausfahrt Warburg, weiter über B252 bis Warburg-Hohenwepel, weiter über B241 bis Beverungen, weiter über B83 bis Holzminden, weiter über B64 bis Stadtoldendorf.

In Stadtoldendorf zunächst Richtung Stadtmitte, dann weiter Richtung Gipswerke (VG und Knauf), nächste Strasse rechts und bis zum Schützenhaus fahren. Dort parken. Fussweg ca. 45 Minutenzu, etwa 2,5 km langer Weg bis zum Jugendwaldheim “25 Eichen”. Von dort führt ein kleiner beschilderter Weg hinter dem Jugendwaldheim zur Homburg (ca. 5 Min.).
Kostenlose Parkplätze am Schützenhaus ca. 2 km von der Burg entfernt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht erreichbar
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg

Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des Deutschen Mittelalters | Würzburg, 1994.
Der Grundriss ist gegenüber den Original verändert worden.
Historie
980 Erwähnung eines "castellum winkanafeldisten" an der Stelle der späteren Homburg.
um 1120 Vermutliche Bauzeit der Homburg durch Graf Siegfried IV. von Northeim.
1129 Urkundliche Erwähnung der Homburg.
1145 Graf Siegfried stirbt, und Hermann von Winzenburg erwirbt die Burg durch Kauf.
1150 Hermann von Winzenburg belehnt den Bischof von Hildesheim mit der Burg.
1152 Hermann von Winzenburg wird ermordet und Heinrich der Löwe bemächtigt sich der Burg, nach dessen Entmachtung erhielt der Bischof von Hildesheim die Burg wieder zurück.
1183 Der Bischof von Hildesheim belehnt Bodo von der Homburg mit einer Hälfte der Burg, die andere Hälfte erhielten die Grafen Ludolf und Adolf von Dassel.
1227/1228 Bodo von der Homburg wird von einem Eversteiner Grafen ermordet. (Nach einer Sage soll dieses in der Klosterkirche zu Amelungsborn geschehen sein.)
1247 Die Edelherren sind alleinige Lehensbesitzer.
1409 Aussterben der Edelherren, die Burg geht in den Bestitz des Welfenhauses über.
1535 Aufgabe der Burg wegen militärischer Bedeutungslosigkeit und ihrer schwer zugänglichen Lage.
1542 Die Burg ist bereits völlig eingefallen. Die Burg wird Steinbruch für das Amtshaus in Wickensen benutzt.
1740 Klosterschüler aus Amelungsborn versuchten den Burgbrunnen auszuloten, jedoch erreichte die ca. 103 m lange Schnur weder den Boden noch die Wasseroberfläche.
1897 Ausgrabungen wurden an der Burg durchgeführt.
1936 Der westliche Bergfried wurde bei der Instandsetzung der Burg durch den Reichsarbeiterdienst als Aussichtsturm neu aufgebaut.
Quelle: Bildtafel an der Burg
Literatur
  • Eggeling, E. - Chronik von Stadtoldendorf, der Homburg und dem Kloster Amelungsborn | Stadtoldendorf, 1936.
  • Ruhlender, O., Creydt, D. & Pawlik, G. - Solling und Umgebung, Band 1: Burgen, Schlösser, Alte Warten | Holzminden, 1986.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • burgruine-homburg.de
    Matthias Meyers Webseite über die Homburg
    Umfassend und mit vielen Informationen (u.a. alte Ansichten der Burg, Airborne Laserscanning Bildern u.v.m.)
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