CASTILLO DE OSMA
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Allgemeine Informationen
Lage Das Castillo de Osma galt bis ins 11. Jahrhundert als eine der strategisch wichtigsten Burgen im Grenzland zwischen Muslimen und Christen und war entsprechend umkämpft. Sie gehörte zum Königreich León, als Kastilien noch eine zugehörige Grafschaft war.

Auf einem felsigen Hügelrücken am östlichen Ufer des Rio Ucero.
Nutzung Sehenswürdigkeit
Bau/Zustand Ruine

Baumaterialien: Die Burg wurde aus Mauerwerk und Quadersteinen errichtet. Verschiedene Elemente und Materialien römischen Ursprungs wurden ebenfalls verwendet, wie Quadersteine, Gesimse, Säulen usw., insbesondere im Wasserturm.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Die in Hanglage errichtete, mehrfach umgebaute und erweiterte Burg passt sich raffiniert an den zerklüfteten Felsgrat an. Zahlreiche spanisch-sprachige Informationstafeln erklären anschaulich Geschichte und Entstehung der Burg sowie bauliche Eigenheiten. Die Reste der tiefer gelegenen Burgsiedlung werden derzeit renoviert und archäologisch untersucht.
Bewertung Eine der ältesten und besterhaltenen Burganlagen mit wechselhafter Geschichte und sensationellem Blick über Stadt und Umland. Die Festung war von höher gelegenen Wachtürmen umgeben, wie denen von Uxama (link), Valdenarro und Lomero, mit denen sie in Sichtlinie verbunden war.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 41°34'43.0"N 3°04'48.0"W
Höhe: 932 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Oficina de Turismo
Plaza Mayor, 9
Tel: +34 975 360 116
Email: burgoturismo@dipsoria.es
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Achtung: derzeit ist der Weg von der Flusspromenade zur Burg wegen Renovierungsarbeiten an den Ruinen des unteren Burgdorfs mit Zaun und Warnschildern versperrt. Einheimische umgehen den Zaun und gehen dennoch zur Burg hinauf (Stand 2025).
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A-11 und die Landstraße N-122 von Valladolid nach Soria führen direkt an El Burgo de Osma vorbei. Kostenlose Parkplätze außerhalb der autofreien Altstadt, der nächstgelegene Parkplatz ist am Friedhof nahe der Brücke Puente de Osma.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Der rund 20 minütige Fussweg von der Stadt führt an der Flusspromenade entlang zum Aufstieg zur Burg. Dann steiler, kurzer Aufstieg.
Öffnungszeiten
rund um die Uhr zugänglich
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
Picknick-Bänke am Flussufer
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nein
Bilder
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Grundriss
Die Burg  Osma bestand aus drei unregelmäßig geformten, ummauerten Anlagen, die sich dem Hügel anpassten,, auf dem sie errichtet wurden. Im Kern die grob dreieckige Kernburg, im Osten (rechts im Bild) schloss sich eine erste Vorburg an. Später wurde die Burg noch um eine größere Burgmauer mit eingeschlossener Burgsiedlung nach Westen erweitert. Von dieser sind nur noch Geländespuren erhalten. 
Die rot gestrichelte Linie markiert den historischen, aber nicht mehr erhaltenen Mauerverlauf.
Die Burg Osma bestand aus drei unregelmäßig geformten, ummauerten Anlagen, die sich dem Hügel anpassten,, auf dem sie errichtet wurden. Im Kern die grob dreieckige Kernburg, im Osten (rechts im Bild) schloss sich eine erste Vorburg an. Später wurde die Burg noch um eine größere Burgmauer mit eingeschlossener Burgsiedlung nach Westen erweitert. Von dieser sind nur noch Geländespuren erhalten. Die rot gestrichelte Linie markiert den historischen, aber nicht mehr erhaltenen Mauerverlauf.

Quelle: Informationstafeln am Burgberg
Grundriss der Kernburg und der älteren, ersten Vorburg mit ihrem Friedhof und Quartiergebäuden. Die Kernburg verfügte einst über vier Türme, von denen einer allerdings nicht mehr existiert.
Grundriss der Kernburg und der älteren, ersten Vorburg mit ihrem Friedhof und Quartiergebäuden. Die Kernburg verfügte einst über vier Türme, von denen einer allerdings nicht mehr existiert.

Quelle: Informationstafeln am Burgberg
Historie
910 - Die Grenze zwischen Christen und Muslimen verfestigt sich entlang des Duero Flusses. Gonzalo Tellez, Graf von Lantarón, Cerezo und Kastilien lässt sich auf dem Hügel von Osma nieder.

912 - erste Befestigungsanlagen werden errichtet. Reste einer Mauer verweisen auf Quadersteine aus der alten Römerstadt Uxama auf dem gegenüberliegenden Felsplateau.

916 - Beginn der arabischen Angriffe gegen Osma

920 - der muslimische Heerführer Al-Nasir zerstört die Burg

934 - Ramiro II., König von León lässt die Burg wieder aufbauen und hält den Truppen des Kalifats stand. Die knapp 15 Kilometer südlich gelegene Festung von Gormaz fällt im gleichen Jahr in muslimische Hände. Osma entwickelt sich zum Hauptverteidigungswerk des Königreichs León gegen das Kalifat von Cordoba. Aus dieser Phase dürfte die nach Westen verlaufende Mauer um das tiefer gelegene Burgdorf stammen.

989 - der muslimische Heerführer Almanzor erobert Osma, befestigt die Burg neu und siedelt muslimische Bevölkerung an.

1011 - Christliche Truppen erobern Osma zurück.

1104 - Medinaceli geht in christliche Hände über, die Grenze verlagert sich weiter nach Süden und Osma verliert dadurch seine strategische Bedeutung

14. Jh. - Im Südosten wird zum Berg hin eine zusätzliche Abstandsmauer errichtet, in der Burg werden neue Wohngebäude integriert und das Bodenniveau verändert, wodurch die Schießscharten abgedeckt werden.

17. Jh. - Sprengversuche an der Westmauer während des spanischen Erbfolge-Kriegs

18. Jh. - Fast alle römischen Quadersteine werden entfernt um für das Fundament der Kathedrale von Burgo de Osma verwendet.

2005 - Beginn der Restaurierungsarbeiten
Quelle: Infotafeln an der Burg
Literatur
  • Editorial Everest, S.A. - Castillos de España. Castilla-la Mancha y Castilla León. Band II | León, 1997 | S. 1185-1190
  • Fletcher, Richard - Moorish Spain | London, 1992
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