CASTILLO DE MEDINACELI
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg von Medinaceli wurde im 14. Jahrhundert auf einem arabischen Vorgängerbau errichtet. Sie war über Jahrhunderte ein wichtiger Herrschaftsort im südlichen Soria.

Am Westende des Bergplateaus innerhalb der befestigten Stadt Medinaceli über dem Tal des Rio Jalón.
Nutzung Friedhof
Bau/Zustand renoviert
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Die trutzige Burg trägt eindeutig die Züge einer arabischen Burg, obwohl sie unter christlicher Herrschaft erneuert wurde.
Bewertung Die Burg dominiert das Flusstal des Rio Jalon und markierte über Jahrhunderte den Herrschaftsanspruch von Römern, Mauren und Christen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 41°10'10.8"N 2°26'12.7"W
Höhe: 1168 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Oficina de Turismo
Calle Campo de San Nicolás, 13
Tel: +34 975 326347
Email: medinaturismo@dipsoria.es
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
über die Autovia Nordest A-2 von Madrid nach Zaragoza, Ausfahrt Medinaceli. In Estación de Medinaceli der Beschilderung zum historischen Ort folgen. Kostenlose Parkplätze am Ortseingang nahe dem römischen Tor.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Der Langstreckenrad- und Wanderweg "Camino del Cid" führt durch Medinaceli. In der Umgebung gibt es mehrere Wanderrouten zu historischen Sehenswürdigkeiten und Orten.
Öffnungszeiten
Rund um die Uhr von außen zu besichtigen. Das Innere der Burg ist nur für Friedhofsbesucher mit Schlüssel zugänglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
diverse Lokale im Ort
Öffentlicher Rastplatz
keine
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Im Ort
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nein
Bilder
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Grundriss
Das Castillo de Medinaceli schmiegt sich eng an die Südwest-Ecke der Stadtmauer.
Das Castillo de Medinaceli schmiegt sich eng an die Südwest-Ecke der Stadtmauer.

Quelle:Informationstafel an der Burg
Historie
193-178 v. Chr. - im keltiberischen Krieg erobern die Römer eine Siedlung des Stamms der Beller und errichten ein Lager. Sie nennen es Occilis und befestigen die wachsende Stadt an der Römerstraße zwischen Saragossa und Toledo in der Folgezeit.

946 - der muslimische Feldherr Galib lässt auf Befehl des Kalifen Abd al Rahman III. auf Basis der römischen Befestigung die Stadtmauer erneuern. Die Stadt heitß nun Medinaceli (Madinat Salim) und ist die Hauptstadt der Mittelmark des Kalifats von Toledo und der wichtigste Posten entlang der Glaubensgrenze.

1002 - der Legende nach wird der Leichnam des muslimischen Heerführers Almanzor nach Medinaceli gebracht und dort begraben. Ob er in der mythischen, aber nicht nachweisbaren Schlacht von Calatañazor tödlich verwundet wurde oder schlicht an Alter oder Krankheit starb, ist unklar.

1128 - König Alfonso VII. von León-Kastilien befiehlt die Mauern zu erneuern.

1129 - im Konflikt zwischen León-Kastilien und Aragón fällt Medinaceli in die Hände von Alfonso I., dem Kämpfer. Er lässt die Burg für Aragón verstärken und hinterlässt eine Garnison. Auch im Krieg der zwei Pedros und in Konflikten zwischen Aragón und Navarra spielt die Stadt eine wichtige Rolle

1368 - König Enrique II. gibt die Grafschaft an Bernal de Bearne, Graf von Foix, und seine Frau Isabel de la Cerda.

14. Jh. - Die Burg wird letztmalig umgebaut.

1479 - die katholischen Könige verleihen dem v. Grafen Luis de la Cerda die Herzogswürde

1625 - der Verfall der Burg beginnt mit dem Umzug der Herzöge von Medinaceli in den neuen Herzogspalast an der Plaza Mayor.

1701-1715 - im spanischen Erbfolgekrieg wird das Castillo als Truppenlager genutzt.

1808-1814 - im Unabhängigkeitskrieg gegen Napoleon wird die Burg ebenfalls als Truppenlager genutzt, dabei werden Breschen in die Mauern geschlagen und die Steine anderweitig verwendet.

20. Jh. - der Burghof wird als Friedhof genutzt.
Quelle: Infotafeln an der Burg
Literatur
  • Editorial Everest, S.A. - Castillos de España. Castilla-la Mancha y Castilla León. Band II | León, 1997 | S. 1176-1177
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