TORREÓN DE DOÑA URRACA | TORREÓN DE FERNÁN GONZÁLEZ
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Allgemeine Informationen
Lage Covarrubias war schon ab dem 10. Jahrhundert ein Ort an der Grenze zwischen Kastilien und dem muslimischen Herrschaftsbereich. Die kleine Stadt mit ihren Befestigungen sicherte die Grenze und den Flussübergang über den Rio Arlanza gegen maurische Einfälle.

In erhöhter Lage am nördlichen Ufer des Rio Arlanza.
Nutzung Museum, Sehenswürdigkeit
Bau/Zustand renoviert
Typologie Turmburg
Sehenswert
  • Fernán González ließ diesen mozarabischen Turm auf den Fundamenten eines früheren, wahrscheinlich römischen Turms errichten. Ursprünglich war der Turm freistehend, d. h. er hatte keine angrenzenden Gebäude. Der einzige Eingang befand sich 15 Meter über dem Boden und besaß Zinnen auf dem Dachgeschoss. Zahlreiche Schießscharten und die Wurferker ringsum belegen noch heute die Wehrhaftigkeit.
Bewertung Der Turm von Fernán González ist ein Wahrzeichen der Stadt Covarrubias und war einst ein Machtsymbol in der zwischen Christen und Muslimen umkämpften Region im südlichen Altkastilien.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 42°03'30.0"N 3°31'10.8"W
Höhe: 874 m ü. NN
Topografische Karte/n
Torreón de Fernán González auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Torre de Fernán González
Tel: +34 677 534 267 / +34 630 928 906
Torre de Fernán González
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Turm und Museum sind in Privatbesitz. Teile der Gebäude des Ensembles dienen als Privatwohnsitz. Bitte beachten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
Covarrubias liegt gut 40 Kilometer südlich von Burgos und ist von dort über die Nationalstraße N-234 und die Landstraße BU-901 zu erreichen. Kostenlose Parkplätze am Ortseingang. Die Altstadt ist autofrei.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Der Fernrad- und -wanderweg "Camino del Cid" führt durch die Stadt.
Öffnungszeiten
Sommeröffnungszeiten:
Mi.-So. 11.30-14.30, Sa. auch abends 18-20 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene: 5,- €
Kinder bis 12 Jahre: 3,50 €
Rentner: 4,50 €
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Im Burghof und im Turm selbst ist eine recht anschauliche Sammlung von Nachbauten mittelalterlicher Belagerungs- und Verteidigungsmaschinen zu besichtigen.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nein
Bilder
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Grundriss
Der Turm von Fernán González hat einen rechteckigen Grundriss mit einer Grundfläche von 10 x 14 Metern, der sich nach oben hin verjüngt. Seine Höhe erreicht 22 Meter. Das Bauwerk verfügt über Mauern, die an der Basis etwa 3 Meter dick sind und sich nach oben hin auf etwa 2 Meter verjüngen und aus großen, unregelmäßigen Steinen an der Basis und sauber gearbeiteten Quadern im oberen Bereich bestehen.

Besonderes Merkmal des Turms ist der Eingang auf halber Höhe an der Südseite des Gebäudes, Richtung Rio Arlanza. Ursprünglich war der Turm nur über eine Holztreppe zugänglich, die im Gefahrenfall zurückgezogen wurde, was ihn nahezu uneinnehmbar machte.

Das Innere des Turms ist in vier Stockwerke unterteilt, die durch Holzdecken voneinander getrennt sind. Das Erdgeschoss diente vermutlich als Lagerraum oder Gefängnis und ist durch eine hölzerne Falltür vom Rest des Turms getrennt. Der Zugang zum ersten Stock erfolgt durch eine mozarabische Hufeisentür. Dort befindet sich ein rechteckiger Raum mit einem kleinen Fenster, der möglicherweise als Wachturm oder Wachraum genutzt wurde. Die oberen Stockwerke sind offener und verfügen über Schießscharten in den Mauern.
Quelle: Infotafel im Turm
Historie
942 - der Kastilische Graf Fernán González lässt im Zuge der Reconquista den Turm auf älteren, möglicherweise römischen Fundamenten errichten. Der Turm soll die Furt über den Rio Arlanza überwachen und die entlang des Flusses verlaufende Grenze gegen muslimische Angriffe auf das kastilische Kernland nördlich davon schützen. Maurische Stilelemente des Turmbaus gehen darauf zurück, dass der Graf bei der Neubesiedelung seiner Herrschaft insbesondere Mozaraber, Christen aus dem muslimischen Herrschaftsbereich im Süden, anwirbt.

14. Jh. - der Turm wird neu befestigt, zehn noch heute sichtbare Pechnasen werden hinzugefügt, um die Festung im kastilischen Bürgerkrieg zwischen König Pedro I. und seinem Halbbruder Enrique de Trastámara zu verstärken.

19. Jh. - der Turm erhält ein Walmdach

1931 - der Turm wird zum kulturhistorischen Denkmal erklärt.

1971 - Restaurierung des Turms, um ihn für die Öffentlichkeit zu erhalten.
Quelle: Torreón de Fernán González
Literatur
  • Editorial Everest, S.A. - Castillos de España. Castilla-la Mancha y Castilla León. Band II | León, 1997 | S.917-920
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • CastillosNet
    Torreón de Doña Urraca / Torreón de Fernán González
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  • [19.11.2025] Neuerstellung.
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