BURG STEINEGG
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Allgemeine Informationen
Kleines Plateau mit Fundamentresten eines Turms auf einem Felsrücken gegenüber der Mannenberg-Burgen. Wie Letztere wurde auch Steinegg 1349 von den Bernern zerstört. Über Bauherrschaft und Besitzer sind keine Informationen überliefert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46° 34' 24.90“ N, 07° 22' 41.10“ E
Höhe: 993 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 595.360 / 158.040
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Von Spiez her kommend der Kantonsstrasse 11 in südlicher Richtung bis ca. 1 km vor Zweisimmen folgen. Hier zweigt eine kleine Strasse nach rechts in Richtung Steinegg ab. Dieser über etwa 1 Kilometer in nördlicher Richtung bis zum Hof Steinegg folgen, wo östlich der Strasse der bewaldete Burghügel steht (wenige Parkmöglichkeiten vor Ort).
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Mit der Bahn ab Bern bis Spiez. Ab hier weiter mit dem Regionalzug R11 (in Richtung Zweisimmen) bis zur Haltestelle Grubenwald. Von der Station führt ein Pfad in westlicher Richtung sehr steil bergauf bis zur Steineggstrasse. Dieser rund 750 Meter nach Süden bis zum Burghügel folgen.
Wanderung zur Burg
Der Burgenweg von Zweisimmen umfasst ingesamt 19 informative Stationen und führt in der langen Version auch an der Burg Steinegg vorbei.
Infos unter: burgenweg.ch
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Der Burgen-Rundweg mit seinen vielen Stationen ist für Familien sehr gut geeignet.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Steinegg (BE)
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2025
Historie
Die kleine Burg Steinegg stand nordwestlich der Mannenberg-Burgen auf der gegenüberliegenden Seite der Simme auf einem schmalen Felsrücken. An ihr führte der alte Talweg vorbei, zu dessen Überwachung sie wohl erbaut wurde. Zusammen mit den beiden Wehranlagen auf dem Mannenberg konnte so der Zugang zum oberen Simmental kontrolliert werden.

Wer Steinegg errichtete und wann die Burg entstand, ist unbekannt. Die Anlage umfasste ein kleines Plateau, das gegen den Fluss hin steil abfällt und auf der Südseite durch einen Halsgraben geschützt wurde. Am westseitigen Abhang lassen sich noch schwache Spuren eines seitlichen Grabens mit vorgelagertem Wall erkennen. Auf dem höchsten Punkt des Burghügels sind Fundamentreste eines Turms zu finden, der im Grundriss etwa 8 x 8 Meter mass. Mauerspuren eines Berings sind hingegen keine mehr sichtbar – möglicherweise war der Turm auch nur von einer Pallisade aus Holz umgeben.

Die einzige Erwähnung der Burg in den historischen Quellen bezieht sich auf den Dezember 1349. Damals zogen die Truppen der Stadt Bern gegen den Mannenberg und zerstörten bei dieser Gelegenheit auch Steinegg. Im 18. Jhdt. sollen noch beträchtliche Mauerreste zu sehen gewesen sein. 1890 wurde die Ruine jedoch abgebrochen, um Steine für einen Hausbau in der Nähe zu gewinnen. Die Anlage ist bis heute nicht archäologisch untersucht worden.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel am Burghügel
Literatur
  • Liechti, Erich - Burgen, Schlösser und Ruinen im Simmental | Thun, 2021 | S. 104-105
  • Von Fischer, Rudolf - Die Burgen und Schlösser des Kantons Bern: Berner Oberland, II. Teil | Basel, 1939 | S. 29
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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