BURG HOREN (ROSENBERG)
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Allgemeine Informationen
Ruine einer kleinen Burganlage auf dem bewaldeten Hügel zwischen den Küttiger Ortsteilen Horen und Kirchberg. Sichtbar sind die konservierten Grundmauern des Wohnturms und der Rest einer wahrscheinlich etwas jüngeren Toranlage. Die Burg wurde um 1200 nach einem Brand aufgegeben.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 24' 48.81" N, 08° 03' 27.22" E
Höhe: 450 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 646.710 / 251.600
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Ab Aarau auf der Küttigerstrasse in nördlicher Richtung bis nach Küttigen. Im Ortszentrum rechts in die Kirchbergstrasse einbiegen und dieser bis hinauf zur Kirche folgen (Parkplätze vorhanden).
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ab Aarau mit der Buslinie 4 in Richtung Biberstein bis zur Haltestelle Küttigen, Kirchberg.
Wanderung zur Burg
Von der Bushaltestelle zunächst dem Fluhweg bergauf zur Kirchberger Kirche folgen. Ab der Kirche in nordwestlicher Richtung auf dem Weidhölzliweg dem Waldrand entlang. Kurz bevor dieser in einer Sackgasse endet, biegt rechts ein Pfad in den Wald ab, der in wenigen Schritten zur Burgruine führt.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Horen
Quelle: Tauber, Jürg - Herd und Ofen im Mittelalter [Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 7] | Olten/Freiburg i.Br., 1980 | S. 31 | überbeitet von O. Steimann, 2014
Historie
Für die kleine Burganlage östlich von Küttigen sind weder der korrekte Name noch Erbauer oder Bewohner bekannt. Die archäologischen Untersuchungen haben ergeben, dass die Burg von der ersten Hälfte des 12. Jhdts. bis in die Zeit um 1200 besiedelt war. Auf dem ovalen, durch zwei Gräben gesicherten Areal enstand in einer ersten Bauphase vermutlich nur ein Wohnturm mit rechteckigem Grundriss. Der Bering mit Tordurchlass wird einer zweiten Phase zugeordnet. Um 1200 wurde die Burg bereits wieder aufgegeben, wobei der Innenausbau des Turms einem Brand zum Opfer gefallen sein muss: Bei der Freilegung der Ruine wurde an dieser Stelle eine dicke Brandschicht entdeckt.

Ob die Anlage zur Herrschaft Küttigen gehörte, deren Eigentümer damals das Kloster Beromünster war, ist unklar. Es ist denkbar, dass sie die Vorgängerin der im späten 12. Jhdt. gegründeten, nur 2,2 km entfernten Burg Königstein war. Als Erbauer kämen somit die Herren von Kienberg oder ein unbekanntes lokales Adelsgeschlecht in Diensten des Klosters in Frage. Es ist aber auch möglich, dass die Burg eine Gründung der in Küttigen ebenfalls einflussreichen Grafen von Lenzburg war.

Der Name «Horen» ist erst in nachmittelalterlicher Zeit von den benachbarten Höfen auf die Burg übertragen worden. Im 19. Jhdt. ist zudem aus unbekannten Gründen die Bezeichnung «Rosenberg» für die Anlage aufgekommen.
1960 wurde die Ruine eher flüchtig ausgegraben und konserviert. Dabei fand man nebst Ofenkacheln und Geschirrkeramik auch eine grosse Zahl von Brettspielfiguren aus Hirschgeweih, Hufeisen und Messer. Eine Nachsanierung des Mauerwerks erfolgte 1989.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Bitterli, Thomas - Schweizer Burgenführer, mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein | Basel/Berlin, 1995 | Nr. 23
  • Bosch, Reinhold - Die Burgen und Schlösser des Kantons Aargau | Aarau, 1949 | S. 104-105
  • Matter, Georg / Reding, Christoph - Funde aus der Schutthalde der Ruine Königstein, Gemeinde Küttigen AG | In: Argovia: Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau, Bd. 109 | Aarau, 1997 | S. 13-15 und S. 46-47
  • Meyer, Werner - Burgen von A bis Z: Burgenlexikon der Regio | Basel, 1981 | S. 72
  • Stettler, Michael - Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. I: Die Bezirke Aarau, Kulm, Zofingen | Basel, 1948 | S. 162
  • Tauber, Jürg - Herd und Ofen im Mittelalter [Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 7] | Olten/Freiburg i.Br., 1980 | S. 29-31
Webseiten mit weiterführenden Informationen
    k.A.
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