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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ruine der einzigen Grottenburg des Kantons Zürich am Fuss der Hohfluh, einem gewaltigen Nagelfluhfelsen am westlichen Abhang des Sanzenbergs. Erbauer und Bewohner der Anlage sind unbekannt. Sichtbar sind die Ansätze der Frontmauer auf beiden Seiten des Höhleneingangs und der Ansatz einer Deckenkonstruktion. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
![]() Quelle: Högl, Lukas - Burgen im Fels [Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 12] | Olten, 1986 | Planbeilage 14 A | überarbeitet von O. Steimann, 2006 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Keine historischen Quellen geben Aufschluss über die Geschichte der Grottenburg Hohfluh am Sanzenberg. Die kleine, wenig bekannte Anlage liegt am Fuss eines mächtigen Nagelfluhfelsens, unter ihr erstreckt sich ein steiler, bewaldeter Hang. Die Höhle reicht rund 12 Meter tief in den Berg hinein. Ihr Ausgang wurde im Hochmittelalter durch eine rund 1,8 Meter dicke Mauer aus Bollensteinen abgeschlossen, die ziemlich genau der Trauflinie des Felsens folgte.
Die Mauer ist an ihren beiden Enden noch über wenige Meter erhalten, im Frontbereich ist allerdings nur noch das Fundament erkennbar. An der Kante des Grottendachs findet sich ausserdem eine russgeschwärzte Reihe von Tuffsteinquadern. Hier dürfte früher ein Gewölbe angesetzt haben, das den oberen Abschluss des Wohnraums bildete. Auch Spuren von Balkenauflagern lassen sich an der Felswand noch erkennen. In die Anlage miteinbezogen war offenbar auch der kleine Felsvorsprung südlich der Haupthöhle: Hier wird ein Wachtposten vermutet, wie er in ählicher Form bei der Grottenburg Riedfluh (BL) nachgewiesen werden konnte. Zur einstigen Funktion der Burg gibt es verschiedene Vermutungen. Einerseits könnte sie als Zentrum einer kleinen Rodungsherrschaft gedient haben. Andererseits wäre ein Zusammenhang mit einer Talsperre im Bachsertal denkbar, auf die der Name des nahen Hofes «Hägele» hindeutet. Eine zaunartige Letzi wird um 1500 erwähnt. Auch eine Zugehörigkeit zur benachbarten Burg Waldhausen, wie sie in Volkssagen überliefert wird, ist nicht auszuschliessen. Grabungen um 1850 und im Jahr 1878 haben einige Kleinfunde zutage gefördert, die auf eine spätmittelalterliche Benutzung der Burg hindeuten. Die Fundstücke werden im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich aufbewahrt, darunter Fragmente grüner Ofenkacheln, die verschiedene menschliche Figuren und Tiere zeigen. Das Ende der Burg fiel offenbar mit einer Brandkatastrophe zusammen: Die tiefe Schwärzung und chemische Umsetzung der Tuffsteine deutet auf ein starkes Feuer hin, ausserdem sprechen die Berichte der Ausgräber aus dem 19. Jhdt. von einer rund 25 cm dicken Kohleschicht im Innern der Ruine. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Sonstiges | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Adalbert von Waldhausen
Auf der Burg Waldhausen bei Fisibach wohnte einst ein übler Zwingherr, den das Volk Adalbert den Grossen nannte. Einmal sperrte er einen Jungen, der einen Hasen erlegt hatte, zur Strafe in seinen Turm. Da bat ihn des Knaben Grossmuter, er möge ihren Enkel freilassen, weil er ihr Trost und Hilfe sei. Doch Rtter Adalbert verspottete sie nur. Deshalb schwor ihm die Alte Rache. Ein halbes Jahr später, als sie bereits gestorben war, kam der Junge frei. Doch jetzt wurde Adalbert vom Fluch der alten Frau getroffen: Die Kinder, die ihm seine Gemahlin zur Welt brachte, blieben winzige Zwerge. Sie wohnten lange Zeit in einer nahen Höhle, die noch heute das «Erdmännliloch» genannt wird. Quelle: gekürzt nach: Högl, Lukas - Burgen im Fels [Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 12] | Olten, 1986 | S. 65 |
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