TURM/ANSITZ KRÄNZELSTEIN
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Allgemeine Informationen
Der Wohnturm Kränzelstein liegt am Ostrand des Ortes Sarnthein, direkt an der SS508. Er steht auf der Schräge eines Felsklotzes. Nach seinem Mauerwerk zu schließen, ist er wohl im 13. Jahrhundert als Dienstmannensitz errichtet worden. Am Angang des 16. Jahrhunderts wurde der Turm gründlich umgebaut. Es kamen Schießscharten und weitere Fenster im dritten Stock, das Dach, die Balkendecke der Stube des dritten und die Teilungswände des vierten Geschosses dazu.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°38'35.5"N 11°21'33.6"E
Höhe: ca. 980 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Bitte respektieren Sie die Privatsphäre der Eigentümer.
Anfahrt mit dem PKW
Von Bozen auf der SS508 Richtung Norden bis Sarnthein. Der Ansitz liegt links direkt neben der Strasse.
(Entfernung Bozen - Sarnthein ca. 21 km)
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Vom Busbahnhof Bozen mit der Linie 150 in Richtung Astfeld, Kandelsberg bis zum Haltepunkt Busbahnhof Sarnthein fahren. Von hier aus sind es nur noch wenige Schritte bis zum Turm.
Wanderung zur Burg
keine Empfehlungen
Öffnungszeiten
Der Turm befindet sich in Privatbesitz und kann nur von Außen besichtigt werden.
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Bitte respektieren Sie beim Fotografieren und Filmen die Privatsphäre der Eigentümer.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Sigmundskron Maße des Wohnturmes:
9,5 x 11,5 Meter Kantenlänge, 1,2 Meter Mauerstärke, ca. 19 Meter Höhe
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters (Grundriss-Lexikon) | Augsburg, 1996 | S. 338
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Im 13. Jh. wird der Wohnturm vermutlich durch einen Dienstmann der Grafen von Eppan errichtet.
1273 ist der Turm nach der Übernahme der Pfandschaft Sarnthein durch den Grafen von Görz-Tirol zunächst Sitz des landesfürstlichen Richters.
1311 wird das Anwesen unter der Herrschaft der Herzogin Euphemia allodifiziert.
1364 wird ein Hans von Kränzelstein aus dem Geschlecht von Moss erwähnt.
1407 erben die Herren von Stet, nahe Verwandte der Kränzelsteiner, den freien Besitz.
Mitte des 15. Jh. kommt der Turm durch Heirat in die Hände des Sarntaler Gerichtsherren Arnold von Niederthor.
1553 übernimmt Peter von Molart die Pfandschaft Sarnthein und mit ihr das Anwesen Kränzelstein.
1635 erwirbt David Wagner zu Rottenbusch, ab 1681 Graf von Sarnthein, mit Schloss und Gericht Reineck auch die Ansitze Kellerburg und Kränzelstein.
Ab 1777 beherbergt der Turm bis zur Auflösung des Bezirksgerichts 1922 das Gerichtsgefängnis.
In den 1970er Jahren wird der Turm in Privathände verkauft.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 5: Das Sarntal | Bozen; 1981
  • Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 84
  • Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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