CHÂTEAU DE RAMSTEIN | BURG RAMSTEIN
 Weltweit | Europa | Frankreich | Region Grand Est | Département Bas-Rhin | Scherwiller (Scherweiler)

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Allgemeine Informationen
Ramstein wurde 1293 zur Belagerung der benachbarten Burg Ortenberg gegründet und später ausgebaut. Sichtbar sind die Ruinen eines massiven, turmartigen Palas auf dem höchsten Punkt, spärliche Reste einer Unterburg und die Ruinen der Ringmauern mit fünf Halbrundtürmen und Toranlagen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°17'39.9" N, 07°23'17.5" E
Höhe: 366 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Sélestat (Schlettstadt) auf der N59 Richtung Chântenois, dort rechts Richtung Scherwiller. In der grossen Rechtskurve links abbiegen, nach ca. 200 m befinden sich kostenlose Parkplätze.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz dauert der Aufstieg ca. 25 min; zu folgen ist dem Wanderwegzeichen «rotes Rechteck».
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Ramstein
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 (durch die Autoren leicht aktualisiert)
Historie
Burg Ramstein wurde 1293 durch Otto von Ochsenstein, Landvogt des Unter-Elsass erbaut, weil er von dort aus Ortenberg belagern und sich sichern wollte. Otto handelte im Auftrag von König Adolf von Nassau, denn Ortenberg gehörte dessen Konkurrenten im Kampf um den deutschen Thron, Albrecht von Habsburg. Die Belagerung war nach kurzer Zeit erfolgreich. Doch nachdem König Adolf 1298 in der Schlacht von Göllheim gefallen war, gelangte Ortenberg wieder an die Habsburger.

1307 wurden die Herren von Reichenberg als Burgvögte auf Ramstein eingesetzt. Auf sie folgten 1361 die Zorn von Bulach, die aus Strassburg stammten. In der Stadt fielen sie jedoch in Ungnade und flohen nach Ramstein, das 1421 durch Strassburger Truppen erfolgreich belagert wurde. Die Burg wurde geplündert und schwer beschädigt.

Nach dem Wiederaufbau wurden die Herren von Uttenheim neue Burgherren. Diese Familie begann schon bald, sich nach Ramstein zu benennen. Während der Burgunderkriege nutzte 1470 Landvogt Peter von Hagenbach Ramstein erneut als Stützpunkt für eine Belagerung von Ortenberg, das er für Herzog Karl den Kühnen erobern konnte.

Nachdem Ramstein in den Wirren des Bauernkriegs 1525 erneut stark beschädigt wurde, wurde die Burg nicht mehr dauerhaft bewohnt. Ihre endgültige Zerstörung erfolgte 1633 während dem Dreissigjährigen Krieg durch schwedische Truppen. Die sehenswerte Ruine gehört heute der Gemeinde Scherwiller. Seit 2009 kümmert sich ein lokaler Verein um ihren Erhalt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Association Châteaux forts d'Alsace (Hg.) - Balades autour des Châteaux forts d'Alsace | Bernardswiller, 2020 | S. 132-133
  • Biller, Thomas / Metz, Bernhard - Der frühe gotische Burgenbau im Elsass (1250-1300) [Die Burgen des Elsass: Architektur und Geschichte, Bd. 3] | München, 1995 | S. 211-215
  • Bouchholtz, Fritz - Burgen und Schlösser im Elsass | Norderstedt, 1962 | S. 103-104
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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