CHÂTEAU DE KINTZHEIM | BURG KINTZHEIM Weltweit | Europa | Frankreich | Region Grand Est | Département Bas-Rhin | Kintzheim (Kinzheim) |
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| Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
| Die Burg Kintzheim dürfte an Stelle einer älteren Anlage im frühen 13. Jhdt. entstanden sein. Eine bauliche Besonderheit ist die Schildmauer, die dem eigentlich runden Bergfried entlang in die Höhe gezogen wurde. Heute beherbergt die sehenswerte Ruine eine Raubvogel-Station und ist ein beliebtes Ausflugsziel. | |||||||||||||||||||||||||||||||
| Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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| Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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| Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 (durch Autoren leicht aktualisiert) |
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| Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Ort «Gunigesheim» wird 774 in einer Schenkungsurkunde Karls des Grossen erwähnt. Hier stand bereits seit der Merowingerzeit ein Königshof, den Kaiser Lothar I. 843 dem Grafen Erchangar übergab. Die genauen Umstände der Entstehung der hochmittelalterlichen Burg Kintzheim (Königsheim) sind unbekannt, doch nennt sich nach ihr ein von 1192 bis 1227 belegtes Adelsgeschlecht. Die Burg muss nach den erhaltenen Baustrukturen am Anfang des 13. Jhdts. entstanden sein – einzelne Teile verweisen aber auf eine frühere, romanische Bauphase. Im Jahr 1267 ist Kintzheim in Händen der Rathsamhausen von Ehenweyer. Später soll das Château im Thronstreit zwischen Albrecht von Habsburg und Adolf von Nassau von den Kestenholzern verwüstet worden sein.
1492 gelangte die Burg durch Kauf von Hans von Hattstatt in den Besitz der Stadt Sélestat (Schlettstadt). Im Stadtarchiv wird bis heute die sogenannte «Schlossurkunde» von 1498 aufbewahrt. Sélestat liess die Anlage bis 1603 durch Burgvögte und Söldner verwalten. Am 3. Dezember 1632 wurde sie während des Dreissigjährigen Kriegs von schwedischen Truppen in Brand gesteckt. Nach Kriegsende verkaufte die Stadt die Ruinen am 3. November 1649 an ihren früheren Bürgermeister Johann-Wilhelm von Gollen, der 1632-1637 österreichischer Proviantmeister, 1647 geadelt und 1648 österreichischer Bevollmächtigter zum Westfälischen Frieden war. Teilweise wiederhergestellt, kam die Burg nach dem Aussterben der Familie von Gollen (1735) in Verfall. Die Stadt Sélestat bemühte sich vergeblich darum sie zurückzukaufen. Stattdessen übertrug sie Napoleon I. 1807 an seinen Kriegskommissar Gaetan Mathieu de Faviers, dessen Nachfolger sie 1875 weiterverkauften. Im Folgejahr fanden erstmals grössere Sanierungsarbeiten auf der Burgruine statt. Im Zweiten Weltkrieg diente das Château de Kintzheim als Beobachtungsposten, der Bergfried wurde durch Granatenbeschuss teilweise zerstört. 1964 wurden die eindrücklichen Ruinen unter Denkmalschutz gestellt, zwei Jahre später eröffnete auf ihrem Gelände die bis heute bestehende Greifvogelwarte (Volerie des Aigles). |
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| Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
| Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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