CHÂTEAU DE KAYSERSBERG | BURG KAYSERSBERG     Weltweit | Europa | Frankreich | Region Grand Est | Département Haut-Rhin | Kaysersberg  | 
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| Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
| Um 1227 durch den staufischen Reichsvogt Wölfelin errichtete Burganlage mit zugehörigem Städtchen, die den Handelsweg über die Vogesen nach Lothringen überwachen und militärische Angriffe abwehren sollten. Die bedeutende Reichsburg war im Interregnum, aber auch im Hunderjährigen und im Dreissigjährigen Krieg Ziel zahlreicher Belagerungen, von denen sie den meisten widerstand. Sichtbar sind die weitläufigen Mauern der äusseren Ringmauer und der gut erhaltene Donjon aus der Stauferzeit, der nun als Aussichtsturm dient. | |||||||||||||||||||||||||||||||
| Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
     
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| Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
     
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| Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
     ![]() Quelle: Biller, Thomas / Metz, Bernhard - Der spätromanische Burgenbau im Elsass (1200-1250) [Die Burgen des Elsass: Architektur und Geschichte, Bd. 2] | München, 2007 | überarbeitet von O. Steimann, 2025    
     Historie
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1227 verkauften die Herren von Horburg und von Rappoltstein Grund und Boden in Kayersberg an König Heinrich (VII.). Dies, nachdem der staufische Reichsvogt Albin Wölfelin hier mit dem Bau einer Burg auf fremdem Boden begonnen hatte. Mit der Burg wollte die Krone die Kontrolle erlangen über den östlichen Ausgang des wichtigen Handelswegs über den Col du Bonhomme (Diedolshauser Pass), der von Lothringen her nach Colmar führt. Die Burg bestand damals vor allem aus dem noch heute erhaltenen, runden Donjon. Gleichzeitig entstand aber auch eine zugehörige Siedlung, die 40 Rittern Platz bieten sollte. Die Benennung der Neugründung nach dem Kaiser zeigt, dass Heinrich (VII.) hier im Auftrag seines Vaters Friedrich II. handelte.
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   Weil sie kaisertreu und staufisch ausgerichtet waren, wurden Burg und Stadt Kaysersberg 1247 durch Truppen des Bischofs von Strassburg belagert. Die Verteidiger ergaben sich erst nach Androhung der Exkommunikation. Bereits im Folgejahr wurde Kaysersberg aber durch Herzog Matthäus II. von Lothringen erobert. Er behielt Burg und Stadt für fünf Jahre, bevor er sie 1253 an König Wilhelm von Holland übergab. Im Interregnum ging Kayersberg der Krone aber bald wieder verloren und wurde zum Zankapfel im Konflikt zwischen Bischof und Stadt Strassburg, bis Rudolf von Habsburg den Ort 1261 in seine Gewalt bringen konnte. Mit seiner Krönung zum König (1273) fiel Kaysersberg de facto wieder dem Reich zu. Mit der Obhut wurden nun lokale Burgmannen betreut. 1293 wurde Kaysersberg zur freien Reichsstadt. 1330 verpfändete Ludwig der Bayer Kaysersberg an König Johann von Böhmen, aber durch den habsburgisch ausgerichteten Landvogt wurde es diesem bereits 1336 gewaltsam wieder entrissen. Die Burganlage blieb nun Reichsbesitz und wurde durch einen Vogt verwaltet. Im 14. Jhdt. wurde sie mehrfach umgebaut und erweitert. 1345 entband Kaiser Karl IV. die Stadtbürger von jeder fremden Rechtsprechung und hielt in Kaysersberg eine Versammlung der freien Städte des Elsass zur Wahrung des Landfriedens ab. Als im Zuge des Hundertjährigen Kriegs die «Armagnacs» genannten Söldnertruppen ins Elsass einfielen, belagerten sie auch Kaysersberg, doch die Burg widerstand. Bald darauf begann jedoch ihr baulicher Niedergang. Die weitläufige Unterburg wurde vermutlich bereits im Spätmittelalter aufgegeben, und um 1525 erlitt die Wehranlage während des Bauernkriegs grössere Schäden. 1583 wurde die Burg unter Kaiser Karl V. nochmals hergerichtet und verstärkt. Im Dreissigjährigen Krieg widerstand sie erneut zwei Belagerungen, doch bei Kriegsende (1648) galt sie als zerstört und unbewohnbar. König Ludwig XIV. von Frankreich, dem sie nach dem Friedensschluss zufiel, lehnte einen Wiederaufbau ab. Zur Zeit der Französischen Revolution wurde die Ruine schliesslich an Private verkauft, die nahezu alle Gebäude abbrechen liessen, um das Burgareal als Weinberg nutzen zu können. 
     
        
    Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
             
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