FESTUNG BOMARSUND
 Weltweit | Europa | Finnland | Åland | Åländer Land | Sund

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Bomarsund wurde ab 1830 als Machtsymbol des russischen Zarenreichs an der Ostsee erbaut. Die Hauptfestung diente als Kaserne, Verteidigungsanlage und Komtur. Doch wurde sie an einen strategisch schlechten Platz errichtet, da das umliegende Terrain höher liegt als das befestigte Gelände. 1854 wurde Bomarsund durch eine britisch-französische Armee erobert und zerstört.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 60°12'46.0" N, 20°14'17.5" E
Höhe: 13 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Mariehamn Richtung Vårdö über die 2 bis nach Sund fahren (ca. 25km). Die Festung liegt direkt an der Straße.
Kostenlose Parkplätze an der Festung.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Kiosk
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Campingplatz neben der Festungsruine.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss Festung Bomarsund
Quelle: Ålands Landskapsstyrelse & Museibyrån - Bomarsunds befästningar | Mariehamn, 2004
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Im Frieden von Fredrikham im Jahre 1809 trat Schweden Finnland und damit auch Åland an Russland ab. Åland wurde ein Aussenposten des russischen Zarenreichs gegen den Erzfeind Schweden.

Im Jahre 1830 begannen die Russen mit dem Festungsbau. Bomarsund war wie eine kleine Stadt mit Komtur, Bäckerei, Gefängnis, Brunnen und Toiletten. Die Festung bestand aus 246 Räumen (18'000m2) und hatte Platz für 2500 Mann und 115 Kanonen. In der Festung gab es auch eine orthodoxe Kirche. Die Religion war ein wesentlicher Bestandteil des militärischen Alltags, obwohl nicht alle Bewohner orthodox waren. Bomarsund bildete eine multikulturelle Gesellschaft mit vielen verschiedenen Religionen wie Katholiken, Luteranern, Juden und Moslems.

Von ursprünglich 12 geplanten Türmen wurden nur 3 tatsächlich gebaut. Der Prästö-Turm wurde als Erster errichtett und sollte für die Verteidigung und als Wohnraum genutzt werden. Er mass 42m im Durchmesser und war 14m hoch. Nach seiner Zerstörung 1854 wurde er als Steinbruch genutzt.

Der Notvik-Turm wurde innerhalb von 5 Jahren gebaut. Er sollte die Hauptfestung gegen Norden hin schützen. Die Russen gingen davon aus, dass die Festung nur von Norden her angegriffen werden konnte, weil dort das Fahrwasser tief genug für größere Schiffe war, die eine Gefahr für die Festung darstellen konnten. Diese Annahme erwies sich jedoch als falsch, denn die großen Kriegsschiffe jener Zeit hatten nicht mehr den gleichen Tiefgang wie früher.

Am 16. August 1854 wurde Bomarsund von einer britisch-französischen Armee angegriffen. Die Angreifer kamen von Südosten her mit einem dampfbetriebenen Kriegsschiff an die Festung heran und zerstörten sie. Der Notvik-Turm wurde an jenem Tag innert 10 Stunden in Schutt und Asche gelegt.Generalmajor Bodisco und die Festungsbesatzung kapitulierten und wurden in die Gefangenschaft nach Frankreich und England geführt Am 2. September 1854 wurde die Festung gesprengt.

1856 wurde Åland demilitarisiert, 1918 endete die Zeit der russischen Herrschaft.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Hinweistafel an der Festung.
Literatur
  • Ålands Landskapsstyrelse & Museibyrån - Bomarsunds befästningar | Mariehamn, 2004
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 30.01.2016 [CR]