BURG STARGARD
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Quelle: Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern | Witten, 1993 | S. 200 ff
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Allgemeine Informationen
Die Burg Stargard ist die nördlichste erhaltene Höhenburg Deutschlands und das älteste weltliche Bauwerk Mecklenburg-Vorpommerns, zugleich mit dem tiefsten Turmverlies Norddeutschlands. Die auf dem etwa 90 Meter hohem Burgberg befindliche Burg und die zu ihren Füßen liegende gleichnamige Stadt Burg Stargard liegen südlich von Neubrandenburg im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage besteht aus einer Vor- und Hauptburg mit elf noch erhaltenen Gebäuden und prägt mit dem Bergfried als Wahrzeichen die Erscheinung der Stadt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 53°29'24.6" N, 13°18'17.3" E
Höhe: 91 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Museum Burg Stargard | Burg 1 | D-17094 Burg Stargard
Tel: +49 039603 25353 | E-Mail: museum(at)stargarder-land.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von der Autobahn A 20, Abfahrt Neubrandenburg (32) auf die B 197 über Neubrandenburg auf die B 92 Richtung Neustrelitz fahren. Nach Neubrandenburg links Richtung Burg Stargard.
Parkplätze befinden sich direkt vor der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Burg Stargard besitzt eine Regionalverkehr Bahnhof.
Wanderung zur Burg
Vom Regionalverkehrs Bahnhof Burg Stargard aus ist der Fußweg ausgeschildert, ca. 15 min Gehweg.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.

Museum, Gewandschneiderei
April - Oktober:
täglich: von 10:00 - 17:00 Uhr
November - Februar:
geschlossen

Außerhalb der Saison nach Vereinbarung.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 4,00 EUR
Ermäßigt: 2,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
Hotel & Burggasthof zur Alten Münze
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Hotel & Burggasthof zur Alten Münze
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Abenteuerspielplatz direkt vor der Burganlage, regelmäßig Familientage auf der Burg.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Burggelände nur eingeschränkt barrierefrei, da historisches Pflaster.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Sigmundskron
  1. Unteres Tor
  2. Wirtschaftsgebäude
  3. Gefangenenhaus
  4. Altes Tor
  5. Kapelle
  6. Burghof der Kernburg
  7. Bergfried
  8. Krummhaus
  9. Münzprägerei
  10. Wallgraben
Quelle: Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern | Witten, 1993
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1236 - 1270 Erbaut wurde die zweiteilige Randhausanlage, mit Vorburg und Hauptburg als Hofburg der Markgrafen von Brandenburg. Die Burg Stargard ist das älteste weltliche Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist die einzige erhaltene mittelalterliche Höhenburg in Norddeutschland.
ab 1292 Burg und Land Stargard, sind als Lehen der Markgrafen von Brandenburg, in mecklenburgischer Hand.
1347 Stargard kommt als Reichslehen an Mecklenburg.
1352 - 1471 Die Burg wird Residenz der Herzöge von Mecklenburg-Stargard.
um 1500 Große Umbauten erfolgen, u.a. für den Einsatz von Pulverwaffen.
nach 1572 Die Burg wird Amtssitz der Stargarder Landdrosten.
1631 Während der Belagerung und Erstürmung der Stadt Neubrandenburg nahm der kaiserliche General Tilly sein Hauptquartier auf der Burg Stargard.
1701 Nach der Errichtung des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz wird die Burg als Befestigungsanlage aufgegeben.
Mitte des 18. Jh. Die Burg verliert vier große Gebäude durch Abriss.
1726 Im Krummen Haus findet der letzte große Mecklenburger Hexenprozess statt.
1745 - 1747 In der Hauptburg werden Münzen geprägt.
bis 1919 Brandstiftung und Blitzschlag vernichten weitere fünf Gebäude.
seit 1922 Die Burg dient für 10 Familien als Wohnung und Wirtschaftshof.
1946 Eine Landesjugendschule ist entstanden, die 1963 zur Jugendherberge umfunktioniert wird.
1990 Die Jugendherberge zieht in die Stadt um und nach dem darauf folgenden Wegzug der Burgbewohner begann die umfassende bauhistorische Untersuchung und Sanierung der Burganlage.
1994 Nach schwieriger langer Sanierung wird der Burgturm wieder als Aussichtsturm frei gegeben.
1999 Der Burggasthof „Zur Alten Münze“ und das Museum öffnen ihre Tore.
2000 Einen über die Region hinaus bekannter historischen Wurz- und Krautgarten ist entstanden.
2001 Wer sich traut kann auf der Burg auch heiraten. Eine Gewandschneiderei bietet dazu auf Wunsch die historischen Gewänder.
Quelle: Chronik & Stadtarchiv, Burg Stargard.
Literatur
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Lips, Dieter - Burg Stargard - Eine mittelalterliche Höhenburg | Regensburg, 2003
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern | Witten, 1993
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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