SIEGESBURG | SIEGBURG | SEGEBERGER SCHLOSS
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Quelle: Gemälde von Hogenberg
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Allgemeine Informationen
Lage Östlich des Zentrums von Bad Segeberg, an der Freilichtbühne.
David-Kropff-Weg, 23795 Bad Segeberg
Nutzung Aussichtspunkt
Bau/Zustand Die Gipfelburg bestand aus einem Bergfried und mehreren ringförmig liegenden Schlossgebäuden, einer Ringmauer mit Türmen und einer Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden.
Aufgrund des Kalkabbaus wurden die Burg und der Gipfel des Kalkberges abgetragen. Einziger erhaltener Rest der Burg ist der 42 m tiefe Brunnenschacht.
Typologie Höhenburg - Gipfelburg
Sehenswert
  • Blick auf die Freilichtbühne.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 53°56'07.0" N, 10°19'00.0" E
Höhe: 87 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 21 bis zur Abfahrt Bad Segeberg-Süd, dann der B 432 bis Bad Segeberg folgen, im Ort der Beschilderung zur Freilichtbühne folgen.
Parkmöglichkeiten an der Freilichtbühne.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz führen Wege über den Kalkberg.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Die Siegesburg wurde 1128 vom dänischen Herzog Knud Lavard erbaut. Die Anlage bestand zu diesem Zeitpunkt vornehmlich aus Holzbauten.

Bereits zwei Jahre später wurde sie durch den Schauenburger Grafen Adolf I. wieder zerstört.

Kaiser Lothar von Supplinburg ordnete 1134 den Neubau an. Die Burg sollte als Stützpunkt für die Christianisierung der Slawen dienen.

1138/39 wurde sie durch den Grafen von Holstein und Stormarn Heinrich von Badewide besetzt.

Bei seinem Abzug 1139 ließ er die Burg in Flammen aufgehen.

Schon 1143 wurde sie von Graf Adolf II. wiedererrichtet, diesmal wurde auch erstmals eine steinerne Mauer gebaut. Die Siegesburg diente seitdem als Residenz für die Grafen von Schauenburg.

1180 wurde sie durch Heinrich den Löwen belagert und aufgrund von Wassermangel eingenommen. Im Zuge dessen wurde ein 84,2 m tiefer Burgbrunnen in den Kalkfelsen getrieben.

Schon 1189/90 fand die nächste Belagerung durch Heinrich den Löwen statt, diese endete jedoch ohne Erfolg.

1201 wurde sie wieder belagert und wegen fehlender Vorräte eingenommen. Die Burg stand nun unter dänischer Herrschaft.

1223/24 eroberte sie Adolf IV. von Schauenburg zurück. Sie diente in den nächsten Jahren wiederholt als Gefängnis für besondere Gefangene. Unter den Nachfolgern Adolfs IV. wurde sie zur Nebenresidenz.

1342 und 1360 musste sie an die Stadt Lübeck verpfändet werden.

1459 erlosch das Geschlecht der Schauenburger, die Siegesburg wechselte wieder in dänischen Besitz. Unter König Christian I. wurde sie zum repräsentativen Schloss erweitert und war zeitweilig Residenz. Auf ihr wurden mehrere Verträge abgeschlossen.

1534 wurde sie durch die Stadt Lübeck belagert, konnte aber nicht erobert werden. Die Stadt hingegen wurde durch die Lübecker zerstört.

Um 1550 wurde das Schloss wiederhergestellt.

1627-29 war sie durch kaiserliche Truppen besetzt.

1644 brannten die Schweden die Siegesburg nieder. In er Folge wurde sie ab 1649 zur Gipsgewinnung und zum Steine brechen verpachtet.

Bis 1684 waren noch Reste der Gebäude sichtbar.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Auge, Oliver (Hrsg.) - Vergessenes Burgenland Schleswig-Holstein. Die Burgenlandschaft zwischen Elbe und Königsau im Hoch- und Spätmittelalter | Frankfurt am Main, 2015
  • Auge, Oliver (Hrsg.) - Burgen in Schleswig-Holstein. Zeugen des Mittelalters einst und jetzt | Kiel/Hamburg, 2019
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [10.10.2023] - Neuerstellung.
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