BURG SCHAUMBURG | BURG SCHAUENBURG
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Allgemeine Informationen
Von der ehemaligen Vorburg führt ein schmaler Weg, teilweise mit künstlich in Fels ausgehauenen Steinstufen, hinauf auf das nahezu nach allen Seiten senkrecht abfallenden Gipfelplateau. Hier oben thronte einst die "Schaumburg" oder "Schauenburg", deren Name sich von der "Schau" ableitet, also von der weiten Aussicht über die Loisach bis nach Murnau.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°37'35.03"N 11°14'48.88"E
Höhe: ca. 850 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Das Burggelände ist ungesichert. Absturzgefahr!
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A95 (München-Garmisch-Partenkirchen) an der Ausfahrt Murnau/Kochel verlassen und dann rechts in Richtung Ohlstadt fahren. In Ohlstadt links in die Hauptstraße zur Heimgartenstraße abbiegen.
Kleiner kostenloser Parkplatz am Ende der Heimgartenstraße. Fußweg in Richtung Heimgarten, später in Richtung "Veste". Laufzeit insgesamt ca. 20-30 Minuten.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht zugänglich
Bilder
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Grundriss
kein Grundriss verfügbar
Historie
1096 Ein gewisser Rudolf von Owelstadt, ein Ministeriale der Andechser Grafen, wird in einem Rechtsstreit mit dem Bischof von Freising erwähnt. Es geht um einen Überfall mit Geiselnahme.
1120 Ein Heinrich ze Skovenbruch ist belegt, doch am Ende des 12. Jahrhunderts verschwinden die Schauenburger und machen den Grafen von Eschenlohe Platz.
1294 Ohlstadt wurde zusammen mit dem südlicher gelegenen Loisachburgen Eschenlohe und Werdenfels an das Hochstift Freising abgetreten.
1347/48 Ein Leuthold von Schenkenau meldet den Wiederaufbau der "zerprochen Feste Schönwenperch". Der Grund der Zerstörung ist nicht bekannt, aber, da die neuen Herren treue Parteigänger der Wittelsbacher sind, muss die Burg vorher an den Herzog gefallen sein.
1362 Die Herren von Kammer (Chammer) sind nun als Besitzer der Schaumburg verbürgt. Für das begüterte Geschlecht ist dies aber nur ein Nebensitz.
1392 Während des wittelsbachischen Teilungskrieg nimmt Arnold der II. von Kammern, unter seinem Namen, aber als „Strohmann“ ein Darlehen bei den Münchnern auf, dass in Wirklichkeit für seinen herzoglichen Herrn Ludwig V., den Brandenburger bestimmt ist. Nach seinem Tod hinterlässt er deshalb seinem Sohn einen beträchtlichen Batzen Schulden.
1413 Nach einem langjährigen Rechtsstreit mit Gebhart von Kammer belagern Schützen aus München und ein Haufen Söldner ab November die Schaumburg. Doch der Burgkommandant verteidigt seinen Adlerhorst hartnäckig und wird von den Untertanen aus dem Gerichtsbezirk Ohlstadt unterstützt.
1414 Da nach elfwöchiger Belagerung das gesammelte Regenwasser in der Zisterne ausgegangen ist, müssen sich die Belagerten am 2. Februar ergeben und die Schaumburg wird zerstört.
1415 Ein Räuberhauptmann namens Schneeberger setzt sich mit seiner Bande auf der Ruine Schaumburg fest und plündert vorüberziehende Kaufleute und Flößer nach Strich und Faden aus.
1417 Nachdem die Murnauer den Räuberhauptmann in der Feste überwältigt haben, wird er "als erwiesener und vermehrter Straßenräuber" geköpft.
1482 Weil die Schaumburg von den Herren von Kammern nicht mehr aufgebaut wurde, wird sie bereits jetzt als Burgstall bezeichnet.
1493 Oswald von Weichs veräußert die Schaumburg zusammen mit der Hofmark Ohlstadt an das Stift von Schlehdorf, nachdem er es einige Jahre zuvor erworben hatte.
1880 Nachdem sich die Natur den Platz zurückerobert hatte, werden nun angeblich die letzten Ruinenreste für den Bau eines Sommerhäuschens abgetragen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Meyer, Werner - Burgen in Oberbayern | Würzburg, 1986.
  • Weithmann, Michael W. - Inventar der Burgen Oberbayerns | München, 1994 (2. Auflage).
  • Weithmann, Michael - Ritter und Burgen in Oberbayern | Dachau, 1999.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • -
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