BURG LIMBURG
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Allgemeine Informationen
Hoch auf einem Felsen über der Lahn stehend überragt die Burg und der Dom die Stadt. Die Burg wird heute das Stadtarchiv und für andere Zwecke genutzt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50.38842, 8.06767
Höhe: 121 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Limburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
A3 Abfahrt Limburg
Kostenpflichtige Parkplätze unterhalb vom Dom und Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg Limburg
Quelle: F.-W. Krahe - Burgen des deutschen Mittelalters
Historie
Schon im 8. Jahrhundert bestand hier an einem alten Lahnübergang eine Straßensicherungsburg, welche sich über das gesamte Felsplateau erstreckte.
821 saßen hier die Grafen des Niederlahngaus, der dann im 10. Jahrhundert im Besitz der Konradiner war.
Der Vetter des deutschen Königs Konrad (911 - 918), Graf Konrad Kurzbold (curcipold), gründete mit Unterstützung des Reiches und des Erzbistums Mainz 910 das St. Georgenstift innerhalb der Befestigungen der "Limburc".
Westlich unterhalb der Burg entstand im 11. / 12. Jahrhundert eine befestigte Siedlung, die 1214 schon die Stadtrechte bekam.
Nach dem Aussterben der Konradiner, 966, ging die Herrschaft auf die Pfalzgrafen über und von diesen an die Grafen von Leiningen. Anfang des 13.Jh. fiel die zu je 1/3 vom Reich, von Mainz und von Hessen abhängige Herrschaft mit der Stiftsvogtei als Leiniger Erbschaft an die Herren von Ysenburg.
Letztere waren ab 1497 die Alleineigentümer. Nach dem Tod Philipps von Handschuhsheim kam es zu Erbstreitigkeiten, in deren Folge das Hochstift Speyer das Lehen einzog und es Mitte des 16. Jahrhunderts an die Landschaden von Steinach übertrug. In dieser Zeit entstand 1212 - 35 der gewaltige Dom. Nach einer Landesteilung fiel die Herrschaft an Graf Gerlach von Ysenburg, der sich seit 1248 Herr von Limburg nannte. Er starb 1289 und war vermutlich der Erbauer des Wohnturms. Sein Sohn Johann I. von Limburg baute 1289 - 98 die St. Peter-Kapelle aus..
Von 1657 bis 1763 sah sie die Freiherren von Metternich-Burscheid als ihre Besitzer, bevor sie nach dem Erlöschen dieser Familie erneut als unerledigtes Lehen vom Bistum Speyer eingezogen wurde. 1344 waren die Hälfte von Burg, Stadt und Herrschaft an Erzbischof Balduin von Trier verpfändet. und 1374 fiel auch die Reichshoheit an Trier.
1379 brannten Teile der Burg aus und Graf Johann II. von Ysenburg-Limburg errichtete danach um 14.00 den südlichen, zweistöckigen Saalbau.
1406 starb die Linie Limburg aus und damit fiel der ganze Besitz an das Erzbistum Trier. Dieses verpfändete ihn in der Folgezeit mehrfach geteilt u.a. an die Kronberger und an die Grafen von Solms.
1436 war die Hälfte an die Grafen von Katzenelnbogen verpfändet, welche dann an Hessen fiel.
1534 ließ Kurfürst Johann III. von Trier einen Wohnbau über der Kapelle zwischen dem Wohnturm und dem Saalbau errichten und gegen 1600 entstand nördlich am Turm eine Gebäude mit Fachwerkobergeschoss.
1623 / 24 löste der Kurstaat alle Verpfändungen wieder ein. Limburg blieb bei Trier, bis es 1802 / 03 nach der Auflösung des Kurfürstentums an Nassau-Weilburg und 1806 an das Herzogtum Nassau kam.
1866 fiel es an Preußen. Mehrere Jahre waren in den schlossartigen Gebäuden das Diözesan-Museum und eine Schule untergebracht. Heute dienen sie dem Stadtarchiv und Fortbildungseinrichtungen.
Heute dienen sie dem Stadtarchiv und Fortbildungseinrichtungen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg, 2000
  • Luthmer, Ferdinand - Die Bau- und Kunstdenkmäler des Lahngebiets. Band 3: Kreis Limburg; Unterlahnkreis; Oberlahnkreis | Frankfurt a.M., 1907
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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