BURG LAHNECK
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Allgemeine Informationen
Die Burg liegt auf einen nach Norden, Osten und Westen steil abfallenden Felsen. Auf ihrer südlichen Angriffseite erhebt sich eine Schildmauer mit zwei Eckrundtürmen und in der Mitte der Hauptturm. Der in der Hauptburg befindliche fünfeckige Bergfried zeigt mit seiner Spitze auf die Schildmauer. Die äußere Zwingermauer existiert nicht mehr bis auf einen Torbau. Über den Graben führt heute eine Steinbrücke und andeutungsweise eine Zugbrücke. In der Hauptburg befindet sich der Palas, die Kapelle und der Bergfried. Der Grundriss der Burg zeigt ein nahezu viereckigen Grundriss, welches mit einer Ringmauer umgeben ist, ein kleiner Graben trennt Zwinger und Hauptburg noch einmal voneinander. Alles in allen vermittelt die Burg Lahneck bis auf den im Norden befindlichen Neubau, noch einen mittelalterlichen Eindruck, der jedoch erst im 19. Jahrhundert geschaffen wurde.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°18'23.3" N, 7°36'42.6" E
Höhe: 164 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
1. A3 Abfahrt Limburg Richtung Diez, dann weiter nach Nassau über die B147. Ab Nassau über die B260 bis Lahnstein.
2. Von Koblenz (von Norden) oder Rüdesheim (von Süden) über die B42 nach Lahnstein.
Die Burg ist ab Abzweig von der B42 ausgeschildert.
Kostenlose Parkmöglichkeiten vor der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung nur im Rahmen einer Führungen möglich.

29. März - 30. Juni & Oktober - 3. November
Dienstag - Sonntag: um 12:00, 13:00, 14:00, 15:00 Uhr

Juli - 29. September
Dienstag - Sonntag: um 11:00, 12:00, 13:00, 14:00, 15:00, 16:00 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 5,50 EUR
Ermäßigt: 3,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Burgrestaurant Burg Lahneck
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Lahneck
Quelle: Luthmer, Ferdinand - Band V: Bau- und Kunstdenkmäler im Nassauischen Kreis | Frankfurt am Main, 1914
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1240 Der Mainzer Erzbischof Siegfried III. von Eppstein errichtet Burg Lahnstein zur Sicherung seines Besitzes und seiner Grenzen. Zu seinem Besitz gehört unter anderem das Silberbergwerk Tiefenthal bei Lahnstein. Die Nutzung dieses Silberbergwerks stand den Mainzer Bischöfen seit 1220 zu. Im Gegensatz zu den meisten Rheinburgen wurde Burg Lahneck nicht zur Ausübung des Zollrechts bestimmt, da sie dafür zu weit vom Rhein entfernt lag. Burg Lahneck wurde damals unter dem Namen Loynecke oder Logenecke erbaut.
1332 Die angrenzende St.-Ulrichs-Kapelle wird erbaut, die sehenswert und heute noch zu besichtigen ist.
1464 Burg Lahneck wird nach Beendigung der Mainzer Bistumsfehde ohne Belagerung eingenommen. Dieter von Isenburg, im Streit mit Adolf von Nassau um die Herrschaft im Mainzer Erzbistum läßt auf dem fünfseitigen Bergfried einen zusätzlichen Mauerring, neue Türme und einen zusätzlichen Burggraben um die Burg erbauen. Dadurch vergrößert sich das Areal der Burg wesentlich.
Mitte 16. Jh. Der Mainzer Amtmann zieht in die Stadt Lahnstein. Die fast verlassene Burg behüten nur noch ein niederer Beamter als Burggraf und zwei Wächter.
1632 Im dreißigjährigen Krieg wird die Burg stark beschädigt.
1633 Die Burg wird von den Schweden und kaiserlichen Truppen besetzt und stark zerstört. Von diesem Zeitpunkt an ist die Burg unbewohnt. Auf kurfürstlichen Befehl wird an dem Wiederaufbau und der Erhaltung der Burg nicht gearbeitet, Burg Lahneck endet schließlich als Ruine.
1803 Die Burg gelangt in den Besitz des Fürstentum Nassau, nachdem das Kurfürstentum Mainz aufgehoben wurde.
1854 Die Ruine Lahneck wird durch den Direktor der rechtsrheinischen Eisenbahngesellschaft, der Engländer Morarty , der die Burg erworben hatte, im Stil der Neugotik teilweise wieder aufgebaut. In den folgenden Jahrzehnten wechselte die Burg Lahneck mehrmals den Besitzer.
um 1860 Gustav Göde führt den Wiederaufbau fort.
1880 Die Burg geht in den Besitz des preußischen Kammerherrn und Zeremonienmeister Graf Ewald von Kleist-Tycho über.
1893 Sie ist im Besitz des Magdeburger Fabrikanten Hauswald.
1909 Die Burg gelangt in den Besitz des Admirals Robert Mischke.
1937 Eine grundlegende Restaurierung wird durchgeführt. Burg Lahneck bleibt im Familienbesitz des Admirals Mischke bzw. der Erbengemeinschaft Mischke/Freiherren von Preuschen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Medding, Wolfgang - Burg Lahneck | o.A., 1968
  • Luthmer, Ferdinand - Band V: Bau- und Kunstdenkmäler im Nassauischen Kreis | Frankfurt am Main, 1914
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