BURG DER VÖGTE | HRADSCHIN | SCHLOSS PLAUEN
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Allgemeine Informationen
Barockschloss aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhundert, welches auf den Mauern einer Höhenburg des 13.-15. Jahrhundert errichtet wurde. Es befindet sich auf einem Spornberg über dem ehem. Syratal an der Ostseite der Plauener Altstadt. Das Schloss nimmt eine annähernd dreieckige Fläche von ca. 70 x 85 m ein. Die Fläche innerhalb der Mantelmauer mit dem Roten Turm an ihrer Südspitze wird durch das Querhaus in einen Kernburg- und Vorburgbereich geteilt. An der Nordwest- und Südostseite setzte die Stadtmauer an. Die Nordwestseite des Schlosses wurde durch einen heute komplett verfüllten Halsgraben gesichert. Erhalten sind der Rote Turm, die ruinöse Mauer zwischen dem Roten Turm und Nordturm, die Ruine des Querhauses sowie der Unterbau einer Bastei an der Südspitze des ehem. Zwingers. Auf dem Gelände entsteht ein neuer Campus für die Staatliche Studienakademie Plauen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°29'39.9" N, 12°08'22.7" E
Höhe: 358 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Plauen erreicht man von Hof oder Zwickau über die A72 in die jeweils andere Richtung. Über die Abfahrten Pirk oder Plauen-Ost auf die B173 oder über die Abfahrt Plauen-Süd auf die B92 herunterfahren und diesen in Richtung der Innenstadt von Plauen folgen. Die Syrastraße trennt die Altstadt vom Schlossberg. Am Schlossgelände führen die Straßen "Hradschin" und "Schloßberg" direkt vorbei.
Parkmöglichkeiten in Plauen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Nur Außenbesichtigung möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg der Vögte
  1. Nordturm
  2. Querhaus
  3. (ehem.) Halsgraben
  4. Roter Turm
  5. Bastei
  6. Stadtmauer
Quelle: Billig, Gerhard & Müller, Heinz - Burgen: Zeugen sächsischer Geschichte | Neustadt a. d. Aisch, 1998 | S. 131
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1224 In einer Urkunde, welche die Übertragung der Johanniskirche durch die Vögte von Weida an den Deutschen Orden bestätigt, wird ein "castrum" erwähnt. Damit ist sehr wahrscheinlich die Stadtburg der Grafen von Everstein gemeint.
1244 - 1263 Die zweite Burg wird auf dem heutigen Schlossberg durch die Vögte von Weida erbaut.
1430 Hussitische Truppen erstürmten und beschädigten die Burg.
seit 1482 Die Burg ist ein kurfürstliches Amt.
1478 - 1541 Ausbau innerhalb des Schlosses.
1490 - 1506 Großer Schlossumbau.
um 1500 Ausbau des östlichen Teils vom Kornhaus zu einer Turmanlage.
1548 Ein großer Stadtbrand zerstörte auch das Schloss, wonach dieses über ein Jahrhundert lang eine Ruine blieb.
1670 - 1675 Der Wiederaufbau des Schlosses erfolgt unter Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz zur Nutzung als gelegentliche Residenz.
1692 - 1694 Von Herzog Christian August als Residenz genutzt.
1785 Anbau des sog. Gritzner-Hauses an den Roten Turm.
1831 - 1877 Um und Erweiterungsbauten für die Gerichtsbehörden.
1905 Südlicher Anbau des Gerichtsgefängnisses.
1906 Neubau der Königlichen Staatsanwaltschaft und des Königlichen Amtsgerichts.
1940 Abtragung des Kornhauses.
1945 Der gesamte Komplex wird stark beschädigt.
1954 Wiederaufbau des Roten Turmes mit barockem Dach.
seit 2012 Sanierungsarbeiten.
seit 2015 Die Neugestaltung des Schlossbergs läuft. Geplant ist die Errichtung eines Campusgeländes für die Staatliche Studienakademie Plauen, wobei die Schlossruine konserviert und in den Neubau einbezogen wird. Der Freistaat Sachsen investiert rund 15 Mio. EUR in das Projekt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Billig, Gerhard & Müller, Heinz - Burgen: Zeugen sächsischer Geschichte | Neustadt a. d. Aisch, 1998 | S. 131 f.
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 1 | München, Berlin, 1996 | S. 809
  • Maresch, Hans & Doris - Sachsens Schlösser & Burgen | Husum, 2004 | S. 186 ff
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen | Stuttgart, 1996 | S. 719
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [11.01.2018] - Überarbeitung der Seite mit Grundriss und neuen Bildern.
  • [22.02.2016] - Neuerstellung.
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