SCHLOSS GROẞ GERMERSLEBEN
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Allgemeine Informationen
Lage Die Schlossruine liegt am südlichen Ortsrand, in der Bodeaue.
Nutzung leerstehend
Bau/Zustand Es handelt sich um eine dreigeschossige Dreiflügelanlage. An den Außenecken befinden sich vier kräftige Rundtürme.
Im Hof lehnt sich ein polygonaler Treppenturm an den Westflügel an.
Die Anlage wird von einem schildförmigen Wassergraben umgeben und geschützt.
Im Südwesten, Süden und Südosten verlief ein weiterer Wassergraben.
Typologie Niederungsburg - Renaissanceschloss
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°00'05.0" N, 11°21'57.0" E
Höhe: 76 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
A 14 bis zur Abfahrt Wanzleben, dann der L 50, B 246a, B 180 und L 76 bis Groß Germersleben folgen.
Parkmöglichkeiten im Ort.
Schlossweg, 39387 Oschersleben OT Groß Germersleben
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Eine erste Erwähnung der Ortschaft erfolgt 937 als Grimhereslevu XI familias Sclavorum.

Im Bereich der Ortschaft befindet sich mit dem Kapellenberg eine weitere Befestigungsanlage. In den älteren Quellen ist eine eindeutige Unterscheidung nicht immer möglich. Von der Existenz einer Befestigung in der Niederung der Bode kann aber ausgegangen werden.

Um 972 wird die civitate Germersleva erwähnt, 1147 ante colloquium in nemore, 1148 ist von ad general colloquium in Germerslove die Rede.

1197 werden die comes in Germersleve iudicio presendantes comitis et alivorum nobilium genannt.

1211 wird der actum in ecclesia Germersleve, 1260 Germersleve prope Bodan tempore placiti habiti in loco sedilium.

Die Burg Germersleben selber wird eindeutig 1286 erstmals genannt. Sie befand sich zu dieser Zeit im Besitz der Erzbischöfe von Magdeburg, die sie öfter als Pfandobjekt einsetzen.

1489 wurde Hans von Kotze mit der Burg belehnt.

Zwischen 1536 und 1601 wurde die Burg durch die Familie von Kotze zu einem Schloss im Stil der Renaissance umgebaut. Wahrscheinlich verlor damit auch die Anlage auf dem Kapellenberg vollständig an Bedeutung.

1830 wurde das Schloss verkauft. Durch die neuen Besitzer wurden Umbauten und Modernisierungen vorgenommen.

Letzter Besitzer war im Jahr 1945 H. von Byern. Im Zuge der Bodenreform wurde das Schloss danach für Gemeinde- und Wohnzwecke genutzt.

Nach 1990 wechselte das Schloss wieder mehrfach den Besitzer.

1999 wurde es durch Brandstiftung größtenteils zerstört und ist seit dem eine Ruine.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Der Bezirk Magdeburg | Berlin, 1975 | S. 121
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 406
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 412
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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