STADTBEFESTIGUNG GELNHAUSEN
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Quelle: Matthaeus Merian - Topographia Germaniae | Kassel, 1959 | s. 71-73
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Allgemeine Informationen
Lage Gelnhausen hat eine innere und eine äußere Stadtmauer. Die Mauerzüge sind weitesgehend verschwunden, aber die Straßenzüge verraten ihren ungefähren Verlauf.
Nutzung ---
Bau/Zustand ---
Typologie Stadtbefestigung
Sehenswert
  • Buttenturm, Hexenturm, Ziegelturm
  • Haintor, Haizertor, Holztor, Schifftor
Bewertung -
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°12'04.7"N 9°11'36.1"E
Höhe: 142 m ü. NN
Topografische Karte/n
Stadtbefestigung Gelnhausen auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
-
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
A45 Abfahrt Langenselbold auf die A66 Richtung Gelnhausen. A66 Abfahrt Gelnhausen.

Kostenlose Parkmöglichkeiten in Gelnhausen
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten

Außenbesichtigung ohne Einschränkung
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
teilweise barrierefrei
Bilder
Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
1170 Die Stadt Gelnhausen wird von Kaiser Barbarossa als Reichsstadt gegründet. Dazu wurden drei ältere Siedlungen zu einer Stadt zusammengefasst. Zu dieser Zeit wird mit dem Bau der Stadtmauer begonnen.

1180 In der Stadt findet ein bedeutender Reichstag statt.Schon im 13. Jahrhundert gehört Gelnhausen zu den größten und kapitalkräftigsten Städte im Reich.

Im 13. Jh. wird der Ziegelturm errichtet.

1250 Das innere Holztor wird errichtet.

Anfang 14. Jh. wird das Schifftor gebaut. Er diente als Durchgang zu den Schiffanlegestellen an der Kinzig.

1328 wird der Buttenturm als Signal- Und Beobachtungsturm erbaut

1333 Eine überdachte Kaufhalle wird gebaut. Die seid dem 16. Jahrhundert als Rathaus genutzt wird. Am 15. August 1736 brennt das Obergeschoss nach einem Gewitter ab.

1340 Das äussere Holztor wird errichtet.

1380 Das Haitzertor wird errichtet. Aufgrund der Enge des Tores und der Pfarrgasse mussten alle Wagenladungen nach dem "Gelnhäuser Maß" gepackt werden. Da sie sonst nicht durch die Parrgasse gekommen wären.

1478 Der Hexenturm wird fertig gestellt.

1535 Der Halbmond wird errichtet. Ursprünglich hieß der Turm Aulenturm, allerdings wurde er aufgrund seiner Bauform, die dazu diente das an seiner Aussenwand Kanonenkugeln abprallten sollte, Halbmond genannt.

1618-1648 (30jährige Krieg) wird Gelnhausen mehrfach geplündert. Die Zerstörungen, Hungernöte und Seuchen führt dazu das Gelnhausen eine zeitlang unbewohnbar war.

1620 Johann Jacob Christoffel von Grimmelshausen wird gebohren und schreibt in der Folge des dreizig jährigen Krieges sein Roman "Der abenteuerliche Simplicissimus".

Von 15. bis 17. Jh. werden Hexen im Hexenturm eingekerkert. Der Turm hieß vorher „Fratzenstein“. Da er ein Neidbild im Turmkragen trägt.

Nach 1648 nachdem 30. jährigen Krieges kommen nur langsam Menschen wieder in die Stadt. Da es keine kaiserlische Förderung mehr gibt kommen nicht mehr reiche Kaufleute sondern arme Bauern und Handwerker überwiegend in die Stadt.

1765 Es wird damit begonnen die Stadtmauer und vier Türme (Schmidttor, Rupertertor, Inneres Röthertor und Burgtor) abzutragen.

1803 Gelnhausen verliert seine Reichsunmittelbarkeit und ist somit keine Reichsstadt mehr.

1815 Gelnhausen wird Hessen-Kassel angeschlossen.

1822 Die Straße wird um das Haitzertor verlegt da die Durchfahrt durch das Tor zu eng geworden ist.

1834 Das Röthertor wird abgetragen..

1840 Der obere Teil des Haitzertores wird abgetragen und der Rest zu einem Wohnhaus umgebaut.

Mitte des 19.Jh. geht es wieder wirtschaftlich mit Gelnhausen aufwärts. Die aufkommende Gummi Industrie lässt sich in Gelnhausen nieder.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Biller, Thomas - Staatliche Schlösser und Gärten Hessen. Kaiserpfalz Gelnhausen | Regensburg, 2000
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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