ARMENIEN | ARMENIA
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Armenien
Armenien
 
(14) = Gesamtzahl der Burgen und anderen Wehrbauten
Historischer Überblick
Armenien ist ein kleines Land, dessen geografische Lage den wenigsten aus dem Stegreif bekannt ist. Es lässt sich grob östlich des Mittelmeeres und südlich des Kaukasus einordnen. Es teilt sich mit Georgien und Aserbaidschan das Land zwischen Schwarzem und Kaspischen Meer.
Bevor sich die Armenier in der Region ansiedelten, gab es das antike Großreich von Urartu. Es bestand etwa vom 9. bis zum 7. Jh. v. Chr. und hinterließ die Ruinen von großen Festungsbauten, wie zum Beispiel die Festung von Erebuni. Der Hauptfeind, das Assyrische Reich, führte letztendlich auch den Untergang Urartus herbei.
In der Folgezeit wanderten die Armenier in das Gebiet ein. Sie gerieten bald unter die Herrschaft der Perser. Die geografische Lage des Landes hatte zur Folge, dass es jeweils am Rande von Interessenshären der umliegenden Großreiche geriet. So wechselten sich die Perser mit den Griechen, dem Römischen und dem Byzantinischen Reich in der Beherrschung des Landes ab. Wurde Armenien nicht direkt einem Reich zugeordnet, konnten sich zeitweise eigene armenische Dynastien bilden.
Die armenische Landschaft ist durch große Täler geprägt. In diesen Tälern konnten sich autonome Fürsten etablieren, die schon früh feudale Herrschaften bilden konnten. Die Fürsten waren sehr auf ihre Selbstständigkeit bedacht und behinderten die Bildung eines Zentralen Armenischen Staates. Nur in kurzen Phasen im 4. Jahrhundert und im 10./11. Jh. bestand ein relativ zentralistisches Königtum.
Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde Armenien zum Opfer aller Eroberungszüge, die auch die angrenzenden Länder zu erdulden hatten. Sie waren von der islamischen Expansion im 7. bis 8. Jh. genauso betroffen wie von den Mongolenstürmen des 13. und des 15. Jh. Schließlich wurde es Teil des osmanischen Reiches. Im 19. Jh. geriet es in den Besitz Russlands.

Erstellt duch Detlef Mewes
Grundzüge in der Entwicklung des Burgenbaus
Bauherren für die meisten Burgen waren die Regionalfürsten. Die großen Burgen dienten als repräsentative Fürstensitze. Es gab aber auch kleinere Burgen als Verwaltungseinheiten, die von Verwaltern geführt wurden.

Erstellt duch Detlef Mewes
Literatur
  • Nickel, Heinrich L. - Kirchen, Burgen, Miniaturen - Armenien und Georgien während des Mittelalters| Berlin (DDR), 1974
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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