BUJÁK VÁR | BURG BUJÁK
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Allgemeine Informationen
Die Burg von Buják war zu seiner Blütezeit eine recht große Anlage mit einer auf dem Berggipfel gelegenen Kernburg. Unterhalb der Kernburg lag eine die Burg völlig umschließende Ringmauer. Noch etwas tiefer gelegen lag das einstige Burgtor, daran anschließend ein langezogener Torzwinger von dem man in Richtung Kernburg gelangen konnte. Ebenfalls vom Torzwinger zu erreichen liegt das große Rondell, welches zugleich die einzigste wirklich aktive Verteidungsanlage der Burg war. Leider hat die Burg viel von ihrem einstigen Glanz verloren. Heute zeigt sich die Burg in einem sehr schlechten Zustand. Es sind dringend wenigstens die nötigsten Sicherungsmaßnahmen von Nöten damit die Reste dieser einst bedeutenden Burganlage nicht gänzlich verfallen. Der Verfall hat schon großen Besitz von der Burg genommen. So sind große Teile der Mauern, vor allem aber der meisten Mauerschalungen abgegangen. Das darunter liegende Mauerwerk ist schutzlos der Witterung ausgesetzt. Alles in Allem eine Burganlage die bei den zuständigen Stellen in Ungarn ganz oben auf der Renovierungsliste stehen sollte, dass nicht nur wegen dem Verfall der Burg sondern auch wegen den teilweise ungesicherten Mauerrändern die für den Besucher nicht ungefährlich sind.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°53'52" N, 19°32'03" E
Höhe: 283 ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burg ist recht gut zu erreichen. Von Budapest aus fährt man die Autobahn M3 bis Hatvan. Von dort biegt man auf die Landstraße Nr. 21 in Richtung Salgótarján. Nach einigen Kilometern muß man links abbiegen in Richtung Szirak. Nach einer Weile ist Buják ausgeschildert. In Buják angekommen muß man direkt in den Ort hineinfahren. Um zur Burg zu gelangen muß man den Ort durchfahren. Man folgt der Straße, die durch einen Wald führt solange, bis man auf einen großen Parkplatz gelangt, der sich vor einer Art Ferienanlage befindet. Von diesem Parkplatz sieht man die Burg durch die Bäume
Großer kostenloser Parkplatz am Eingang zur Hotelanlage.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Man geht ein Stück die Straße zurück die man gerade mit dem Auto befahren hat. Auf der linken Seite kommt erst ein etwas größerer Waldweg. Diesen läßt man jedoch unbeachtet und geht noch ein Stück weiter bis ein weiterer Weg anfängt wo auch ein alter Wegweiser zur Burg (Vár) die Richtung zeigt. Von dort läuft man noch eine gute viertel Stunde.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Buják
Quelle: László, Gerő - Várépitészetünk | Budapest, 1975
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
13. Jh. Vermutlich wurde die Burg in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als königliche Burg erbaut.
1315 Während der Rebellion von Máté Csák gegen den ungarischen König Károly Robert wird die Burg belagert. Eine Entsatzarmee konnte die Belagerung jedoch durchbrechen und die Angreifer zurückschlagen.
1386 Die Burg kommt in den Besitz der Garai Familie.
1393 König Zsigmond veranlaßt den Ausbau der Burg.
1394 Buják kommt zurück in königlichen Besitz.
1424 Die Burg wird von König Zsigmond ebenso wie die benachbarte Burg Szanda an seine Frau, die Königin Borbála verschenkt.
1439 Nachdem König Zsigmond gestorben war, rebellierte seine Frau Königin Borbála gegen dessen Nachfolger, König Albert. Daraufhin beschlagnahmt König Albert die Burg und übergibt sie Báthory István.
1444 Hussiten unter Führung von Jan Jiskra fallen in das Gebiet des heutigen Komitats Nográd ein und erobern eine Reihe von Burgen. Auch Buják wird belagert, kann jedoch nicht eingenommen werden.
ab 1540 In den Jahren ab 1540 versuchten die Türken teiweise erfolgreich umliegende Burgen zu erobern. Buják wurde daraufhin zu einer wichtigen Grenzfeste.
1550 Unterhalb der Burg Buják kommt es zu einem legenderen Duell zwischen György Kapitán den Burgkapitän von Hollokö und Aga Hubair, der türkische Burgkapitän der Burg Szanda.
ab 1550 Nachdem der Ausbau der Burg aufgrund der ständigen Bedrohung durch die Türken unausweichlich wurde, veranlasste die Báthory Familie, die immer noch im Besitz der Burg war, den Ausbau. Im Zuge dessen wurde das äußere Tor, der Torzwinger und das mächtige Rondell gebaut.
1552 Nachdem die Türken erneut umliegende Burgen erobert hatten, zogen sie ebenfalls vor Buják auf. In Kenntnis dessen, das eine Reihe umliegender Burgen gefallen waren, ergaben sich die Verteidiger kampflos den Angreifern. Die Türken haben der Burg jedoch keine sehr große strategische Rolle beigemessen und haben nur eine schwache Garnison zurückgelassen.
1593 Während des sogenannten Fünfzehnjährigen Krieges wurde die Burg von den Türken befreit. Diese ergaben sich kampflos nachdem Fülek gefallen war. Buják kam wieder in den Besitz der Báthory Familie.
1604 Die ungarische Burgbesatzung öffnet den Truppen von István Bocskai die Tore.
1663 Bei einem erneuten türkischen Feldzug in dieser Gegend wurde die Burg von Buják von ihnen erobert. Einige Wochen später wurde die Burg unter Imre Balassa angegriffen. Die Türken verhandelten angesichts der zahlenmäßigen Überlegenheit der Angreifer die Übergabe. Unter der Bedingung des freien Abzugs zogen sie ab, wurden jedoch entgegen der Absprache doch von den Ungarn attackiert. Dies sollte sich jedoch als Fehler erweisen. Bei der erneuten türkischen Belagerung von Buják mit ca. 3000 Kämpfern ergab sich die nur 42 Mann starke Besatzung unter János Berczely und öffnete die Tore. Aus Rache für das Blutbad was die Ungarn 6 Monate zuvor mit der türkischen Besatzung veranstaltet hatte, töteten die Türken die meisten der Burgbesatzung.
1666 Habsburgische Truppen befreiten die Burg entgültig von den Türken. Daraufhin verlor die Burg ihre militärische Bedeutung und verfiel.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • BeBeau, René - Medieval Castles in Hungary | Budapest, 2001
  • Csaba, Csorba - Legendás Váraink | Budapest, 1999
  • László, Gerő - Ungarische Burgen | Budapest, 1969
  • László, Gerő - Várépitészetünk | Budapest, 1975
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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