BURG TOPRAKKALE | TOPRAKKALE
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Der Urpsrung der Burg ist unbekannt. Schriftliche Quellen aus dem 10. und 11. Jh. schreiben, dass es eine erste Befestigung gegeben haben muss, die auf Hamdaniden unter Sayf ad-Dawla zurückgeht und der Platz den Namen des Begründers der Dynastie, Hamdan/Hamdun, erhielt. Die Burg ist auch unter den Namen Thil oder Tal Hamdun bekannt.
Lage Die Burg liegt am östlichen Ende der weiten Ebene von Adana vor dem Westhang des Amanus Gebirges auf einer durch in der Antike Stadt künstlich aufgeschütteten Felskuppe.
Nutzung Kontrollburg
Bau/Zustand Eine leicht befestigte Unterburg und nach Osten liegende Oberburg. Die Oberburg besitzt eine mit vier dicken Türmen verstärkte Sperrmauer. Die Zwingermauer ist mit Halbrundtürmen gesichert. Im Südwesten liegt der Palastbau. Im Westen liegen das Magazin, Ställe und einfachere Räume. Auf dem Burghof haben sich keine Gebäude erhalten.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Kellergewölbe
  • Unterschiedliche Bastionen
  • Steinmetzzeichen
  • Aborterker
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 37° 3'1.24"N 36° 8'12.08"E
Höhe: 77 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die Burg ist einsturzgefährdet! Kletter- und Trittsicherheit sind notwendig.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burg Toprakkale liegt südlich des Dorfes Toprakkale und zwischen Ceyhan und Osmaniye an der D817 und D400.
Parkplatz an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
ohne Beschränkung
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
Kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
k.A.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist problematisch, da die Ruine nicht gesichert ist.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich.
Bilder
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Grundriss


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  1. Unterburg
  2. Zwinger und Zwingerhof
  3. Oberburg
Z. Zisterne
1.-12. Bastion
13. Talus
14. spätmittelalterliche Einbauten, z.B. Sauna
R1-R6 Magazine, Stallungen
R7 Saalbau
Quelle: Hansgerd Hellenkemper - Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Königreich Kleinarmenien | Bonn, 1976 | Tafel 90
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
2. Hällfte des 10. Jh. hat die Burg schon bestanden und spielte vermutlich eine wichtige Rolle in den nordsyrischen Feldzügen der byzantinischen Kaiser.
1137 Erwähnung der Burg im Zusammenhang als der Kaiser Johannes II. Komnenos nahezu das kleinarmenische Reich zerstörte.
1151 Eroberung der Burg durch die Armenier.
1154 Angriff der Seldschuken.
1158 Erneurter Angriff des Kaisers Komnenos. Wird daraufhin wieder von den Armeniern zurückgewonnen.
1185 Nach der Gefangennahme des Fürsten Rupen durch Bohemund III wurde die Burg als Lösegeld an die Antiochener abgetreten.
1194 ging die Burg wieder an die Armenier. Die Burg spielt weiterhin eine wichtige Rolle zwischen den kleinarmenischen Königen und den Fürsten von Antiochia.
Ende des 13.Jh. wurde sie von den Armenier kämpfenden Mamlukenheeren zerstört und nie wieder richtig aufgebaut.
Bis 1337 mehrfacher Besitzerwechsel.
1491 kam sie dann durch Eroberung der Osmanensultane in mamlukischen Besitz. Danach verlor die Burg ihre Bedeutung.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Robert W. Edwards - The fortifications of Armenian Cilicia | Washington, 1987
  • Hansgerd Hellenkemper - Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Königreich Kleinarmenien | Bonn, 1976
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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