BURG AMUDA | QUALAT AMUDAYN | HEMITE KALESI
 Weltweit | Asien | Türkei | Mittelmeer-Region | Gökçedam (Hemite)

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Allgemeine Informationen
Bedeutung Die Burg lag im Mittelalter an der Handelsstraße (Nord-Süd-Straße) von Amanos nach Kadirli und Kozan (Sis).
Lage Die Burg liegt auf einer Erhöhunh und bietet einen guten Rundumblick in die Ebene.
Nutzung Ausflugsziel
Bau/Zustand Große Teile der Burg sind nicht mehr vorhanden. Grundmauer weisen auf eine Bastion im Nordwesten hin, sowie eine Kapelle nach Osten. Die Umfassungsmauer ist bist auf den südlichen Teil fasst vollständig verschwunden.
Typologie Höhenburg, Kontrollburg
Sehenswert
  • Bergfried mit Zisterne
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 37°11'16.67"N, 36° 5'39.59"E
Höhe: 78 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Ungesicherte Ruine. Trittsicherheit ist von Vorteil.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burg ist teilweise ausgeschildert. Die Burg ist weithin sichtbar. Von Kozan/Kadirli/Osmaniye bequem über die asphaltierte Straßen zu erreichen. Von der Hauptstraße über die Brücke nach rechts ins Dorf Gökçedam abbiegen. Der Hauptstraße immer geradeaus parallel zum Flusslauf folgen.
Parkplatz unterhalb der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
ohne Beschränkung
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
Kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist problematisch, da die Ruine nicht gesichert ist.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich.
Bilder
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Grundriss


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  1. Torhaus
  2. Viereckiger Turm
  3. Bastion
  4. Massiver Turm
  5. Grundmauern eines Gebäudes, vermutlich eine Zisterne
  6. Reste eines Gewölbes, genaueres ist nicht bekannt
  7. Bergfried mit Zisterne
  8. Umfassungsmauer
Quelle: Robert W. Edwards - The fortifications of Armenian Cilicia | Washington, 1987 | S.58
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
12. Jh. Thoros II. (1145-1168) hat die Burg nach seiner Flucht aus byzant. Gefangenschaft erobert (zwischen 1144 und 1151). Man kann also davon ausgehen, dass sich auf dem Berg schon eine Befestigungsanlage befunden hat. Über deren Geschichte ist aber nichts bekannt.
Eine erste Bauphase ist aus der armenischen Zeit im 12. Jh. Die die unteren Lagen sind aus sorgfältig behauenen Steinen.
1198 Der Baron Simon wird als Besitzer der Burg benannt. Später muss sie an das Königshaus gefallen sein.
1212 Wilbrand von Oldenburg und Hermann von Salza haben die Burg aufgesucht. Leon I. schenkte die Herrschaft mit Burg Anfang 1212 dem Deutschen Orden.
1214/15 Der Donjon wurde vom Dt. Orden gebaut durch fränkische und armenische Bauleute ca. 1214/15 gebaut. Er enthält im Sockelgeschoss eine später eingefügte Zisterne.
1225 Die Burg wurde im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Hethumiden und Rupeniden genannt. Der Hethumide Konstantin I. macht Bohemund von Antiochia glauben, dass er seinen von den Armeniern gefangen gehaltenen Sohn Philippe auf der Burg finden kann. Bohemund zog deshalb nach Armenien, in Unkenntnis, dass sein Sohn, der als armenischer König designiert war, bereits ermordet (vergiftet) worden war.
1266 Emir des Mameluckensultans Baibars, Malik al Mansur, belagerten die Burg und erzwang die Übergabe. 2200 Flüchtlinge hatten sich in der Burg aufgehalten. Die Männer wurden getötet und Frauen und Kinder in die Gefangenschaft geführt.
1319 Der Zeitpunkt, zu dem der Deutsche Orden die Burg aufgab ist unklar. 1319 ist die Ballei Armenien nicht mehr in den Akten des Ordens aufgeführt. Vielleicht hat man nach dem Fall von Akkon 1291 auch die Besitzungen in Armenien aufgegeben.
13 Jh. Edwards schreibt, dass die Burg in den letzten Jahren des 13. Jh. ohne militärische Gewalt von den Mamelucken zurückerlangt wurde.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Robert W. Edwards - The fortifications of Armenian Cilicia | Washington, 1987
  • Hansgerd Hellenkemper - Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Königreich Kleinarmenien | Bonn, 1976
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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