GRAD PTUJ | BURG PETTAU | SCHLOSS OBERPETTAU
 Weltweit | Europa | Slowenien | Podravska | Ptuj (dt.: Pettau)

Quelle: Vischer, G. M. - Topographia Ducatus Stiriae | Graz 1681.

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Allgemeine Informationen
Die Burg von Pettau, auch Schloss Oberpettau genannt, gehört zu den größten und mächtigsten Burgen Sloweniens. Erbaut wurde sie an der Stelle, wo sich bereits in der Antike ein römisches Kastell befand. Die Burg war im Mittelalter Zentrum des salzburgischen Draugebiets und wurde von den mächtigen Herren von Pettau, Burgherren der Salzburger Erzbischöfe, bis zum Aussterben der Familie im Jahr 1438 bewohnt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°25'14.66"N 15°52'4.53"E
Höhe: ca. 260 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Grad Ptuj | Na gradu 1 | 2250 Ptuj
Tel. + 386 (0)2 748 03 60 | eMail: ptujski.grad@pmpo.si
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A4/E59 der Ausfahrt 4 verlassen und in Richtung Zentrum fahren. Die Burg befindet sich oberhalb des Zentrums der Stadt und ist weithin sichtbar.
Großer kostenloser Parkplatz auf der dem Fluss abgewandten Burgseite in der Raičeva ulica. Von dort gibt es einen geteerten Weg zur Burg. Aufstieg zur Burg: ca. 5-10 min. Alternativ kann die Burg aber auch von der Altstadt aus erreicht werden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
15. Oktober – 30. April ‡ täglich 9.00 - 17.00 Uhr
1. Mai – 14. Oktober ‡ täglich 9.00 - 18.00 Uhr
Juli und August ‡ Samstag und Sonntag 9.00 - 20.00 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Der Zutritt zur Burg ist bis in den Burghof frei.

Ausstellungen: Erwachsene: 5,-- EUR
Rentner: 4,-- EUR
Kinder: 3,-- / Vorschulkinder: frei
Familien: 10,--
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
zugänglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss des Schlosses

Quelle: Hajdinjak, Boris u. Polona Vidmar - Lords of Ptuj. Medieval Knights, Founders and Patrons of the Arts | Ptuj, 2008 | S. 39.
Der Grundriss wurde gegenüber dem Original verändert.
Historie
Römerzeit Auf dem Burgberg stand bereits in römischer Zeit ein Kastell.
890 oder spätestens 982 Das Gebiet von Ptuj ist im Besitz des Erzbistums Salzburg.
1130er Jahre Der Salzburger Erzbischof Konrad I. läßt eine Reihe von verfallenen Burgen wiederherstellen. Dazu gehört auch die Burg Pettau, welche zunächst nur aus einem mächtigen Bergfried bestand.
1131 oder bald nach 1132 Die Herren von Pettau lassen sich als Burgherren im Auftrag des Erzbistums Salzburg auf der Burg nieder.
1258 Der Salzburger Erzbischof Ulrich verpfändet Stadt und Herrschaft Pettau an den ungarischen König. Dessen Sohn, Herzog Stephan IV., macht Pettau zu seinem Sitz. Die Burg wird in dieser Zeit von Rittern des Deutschen Ordens vverwaltet.
1260 Der böhmische König Premysl Otakar II. verleiht die Burg an den Deutschen Orden.
1279 König Rudolf von Habsburg verleiht als Rechtsnachfolger des böhmischen und ungarischen Königs die Herrschaft Pettau an seine treuen Anhänger, die Herren von Pettau.
1280 Der Landesherr, der Salzburger Erzbischof, erklärt den Vertrag über die Verleihung der Burg an die Herren von Pettau für ungültig. Die Herren von Pettau beugen sich dem Urteil und vwerzichten auf ihre Ansprüche. Im Gegenzug erhalten sie dafür andere Rechte, u.a. das erbliche Burggrafenamt und die Burghut für die Pettauer Burg.
1285 Ein Salzburger Vasallengericht entzieht den Herren von Pettau das Burggrafenamt.
14. Jh. Der hufeisenförmige Palasbau wird errichtet.
1438 Die Linie der auf der Burg sitzenden Herren von Pettau stirbt aus. Die Burg wird anschließend nur noch von salzburgischen Amtsleuten verwaltet.
1479 Ungarische Besetzung.
1490-1512 Aus militärischen Gründen unterstellt sich der Landesfürst die Burg.
1656 General Walther Leslie kauft die Burg und läßt sie in der Folgezeit wesentlich umgestalten.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Hajdinjak, Boris u. Polona Vidmar - Lords of Ptuj. Medieval Knights, Founders and Patrons of the Arts | Ptuj, 2008 | S. 28-32.
  • Jakič, Ivan - Vsi slovenski gradovi | Ljubljana, 1999 | S. 264-266.
  • Kos, Dušan - In Burg und Stadt. Spätmittelalterlicher Adel in Krain und Untersteiermark | Wien/München, 2006 | S. 406-410.
  • Stopar, Ivan - Burgen und Schlösser in Slowenien | Ljubljana, 1991 (2. Aufl.) | S. 56-61.
  • Stopar, Ivan - Najlepši Slovenski Gradovi | Ljubljana, 2008 | S. 188-195.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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