STADTBEFESTIGUNG KRISTIANOPEL
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Quelle: Hinweistafel an der Burg
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Kristianopel wurde 1600 von Kristian IV angelegt und der 14 Jahre später Schwesterfestung Kristianstad als Stützpunkt, Basis und gegen eventuelle Kriege und den alten Erzfeind Schweden. Die Festung war relativ gut durch ihre Lage auf einer langgestreckten Insel geschützt. Nur einige hundert Meter südlich von der alten mittelalterlichen Stadt Avaskär.
Die Festung hat eine rechteckige Form und die Festung- und Stadtpläne waren der von Kristianstad sehr ähnlich.
Der einzige Zugang im Mittelalter teilte sich etwas weiter nördlich auf, der eine Weg führte nach Ronneby und der andere nach Kalmar. Die Einfahrt führte über eine kleine Holzbrücke auf eine kleine Insel auf der Wachposten postiert waren. Weiter über eine weitere Holzbrücke durch die eigentliche Torhaus der Festung.
Lage k.A.
Nutzung k.A.
Bau/Zustand k.A.
Typologie Stadtbefestigung
Sehenswert
  • Bastion
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 56°15'36.9"N 16°02'24.6"E
Höhe: 1 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Malmö über die E22 Richtung Kalmar, über Karlskrona bis nach Fågelmara. In Fågelmara über die 757 nach Kristianopel.
Parkplätze in der Stadt
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Die Stadtbefestigung erstreckt sich größtenteils über dem im Süden liegenden Campingplatz, bitte beachten Sie hier die ausgeschilderten Wege und respektieren Sie die Privatsphäre der Anwohner und Gäste !
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist unproblematisch.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist weitesgehend möglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Kristianopel
Quelle: Törnquist Leif - Svenska borgar och fästningar, en historisk reseguide | Värnamo, 2007
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1300 bevor die Stadt Kristianopel existierte, fand man 800m nördlich die Stadt Avaskär. Die Hafenstadt Avaskär lag damals im dänischen Blekinge und war während des Mittelalters im Mittelpunkt des Geschehens aufgrund seiner Lage.
1563-1570 brannten die dänischen und schwedischen Truppen die Stadt Avaskär nieder. Als Grenzfeste gegen Schweden war die Stadt nicht mehr anwendbar. Deshalb ließ man Kristianopel anlegen. Kristianopel war der nordöstlichste Außenposten des dänischen Königs gegen den Erzfeind Schweden im Norden.
Anfang 17.Jh. Existierte nur eine Einfahrt zur Stadt und Festung und der befand sich im Norden der Stadt. Die heutige Einfahrt von Westen ist späteren Ursprungs. Die Stadt hatte eine Garnison von 175 Mann. Die Einwohner der Stadt zählten ca. 600 Personen.
Sommer 1611 kurz nach der Fertigstellung der Stadtbefestigung, wurde Kristianopel von den Schweden unter der Leitung des Kronprinzens Gustav Adolf (später Gustav II Adolf) angegriffen. Die Stadt wurde erobert, geplündert und teilweise in Brand gesteckt.
1660er Waren die Wege sehr schlecht und gingen durch ein Feuchtgebiet. Eigentlich wollte man die Festung aufgrund des zu kleinen Hafens, schleifen lassen. Im gleichen Atemzug sollten auch Kristianstad und Laholm sollten geschliffen werden, was aber nicht in die Tat umgesetzt wurde
1661 Stattdessen wurde die Anlage, durch den Festungsingenieur Anders Berg, im Westen sowohl auch im Osten erweitert. Im Osten führte der Wall über das Torhaus bis zur Brücke. Er ließ die Batterie reparieren, die bei seiner Ankunft in Trümmern lag. Leider geht aus den Aufzeichnungen nicht hervor um welche Batterie es sich gehandelt hat. Außer deren Ausmaße mit 7 Ellen hoch, 16 Ellen breit und 25 Ellen lang (schwedische Elle (17.Jh.) ~ 0,594cm). Am nördlichen Torhaus wurde eine neue Zugbrücke eingebaut. Für die Ausbesserungsarbeiten wurde die Garnison eingesetzt um Geld zu sparen
1669-1670 Die Kommission befand, das die Stadt in einem guten Zustand war.
1670 Ließ der Landeshäuptling M. Durell die Wege ausbessern
Mitte/Ende des 17.Jh. Klagte die Bürgerschaft, dass die meisten Häuser nicht einmal bewohnt waren.
1673 Schreitet der Landeshäuptling ein, um den Zaun des Friedhofs zu reparieren
Ende des 17.Jh. Die Stadt war in einem schlechten Zustand. Fäkalien lagen auf den Straßen vorbei der Kirche bis auf den Marktplatz, der ungefähr in der Mitte der Stadt lag
1677 ließ man die Befestigung abreißen.
1680 mit dem Anlegen der Stadt Karlskrona wurden die Bewohner von Kristianopel gezwungen in die neue Stadt umzuziehen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Törnquist Leif - Svenska borgar och fästningar, en historisk reseguide | Värnamo, 2007
  • Blekinge Hembygdsförbundes – Blekingeboken 1927 - Band I | Karlskrona, 1927
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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