STADTBFESTIGUNG KALMAR
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Quelle: Erik Dahlberg - Suecia antiqua et hodierna. Band 3 | Stockholm, 1900
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Seitdem, Kalmarkrieg, 1611-1613, als die Dänen die alte Stadt stürmten und die Burg zur Kapitulation zwangen wurde den Schweden bewußt, dass die derzeitige Stadt nicht mehr den militärischen Ansprüchen entsprach.
Unter anderem war es schwer vom der Festung Kalmar aus anzugreifen, weil die Alte Stadtbefestigung ihnen den Weg zu den Angreifer versperrte.
Schweden war am Anfang vom 17.Jh. an, ständig im Krieg. Kalmar wurde selbst davon nicht direkt betroffen, weil zu diesem Zeitpunkt die Kriege außer Landes geführt wurden. Die Kriege waren erfolgreich und die Ostsee wurde bis zu einem gewissen Grad schwedisch.
Die Stadtbefestigung - Pläne wurden von Johan Wärnschiöldh gezeichnet und von der Königin Kristina abgezeichnet.
Das Ravelin widerum wurde von dem Generalquatiermeister Erick Dahlbergh gezeichnet und das Ravelin nach dem Prinz Karl (später König Karl XIII.) benannt. Auf dem Ravelin wurde ein Gefängnis gebaut.
Lage Die Stadtbefestigung liegt nördlich der Festung Kalmar auf den sogenannten "Kvarnholmen" (Mühleninsel).
Nutzung
Bau/Zustand Das westliche Stadttor, das vorgelagerte Ravelin Prinz Carl und der Halsgraben sind erhalten geblieben. Die Original Brücke dazwischen wurde abgerissen und 1997 mit einer neuen Brücke ersetzt.
Im Osten befinden sich zwei Bastionen Regeringen und Carolus Philippus.
Im Norden blieb ein Mauerteil neben dem großen Parkplatz erhalten im Boden ist markiert wo die ehemalige Stadtbefestigung weiterverlief.
Im Süden der Stadt befindet sich der besterhaltene Stadtmauer mit zwei Stadttoren und einer Bastion.
Typologie Stadtbefestigung
Sehenswert
  • Ravelin Prinz Carl
  • Westliche Torhaus
  • Bastion Carolous Philippus
  • Bastion Regeringen
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 56°39'48.1"N 16°21'35.4"E
Höhe: 8 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Von Malmö oder Stockholm nach Kalmar über die E22.
Kostenpflichtige Parkplätze in der Nähe der Stadtbefestigung.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist unproblematisch.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist weitesgehend möglich.
Bilder
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Grundriss


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  1. Westliche Stadttor
  2. Ravelin Prinz Carl
  3. Bastion im Nordwesten
  4. Bastion
  5. Erhaltene Stadtmauer
  6. Bastion (nicht mehr vorhanden)
  7. Östliche Stadtmauer mit den zwei Bastionen Regeringen und Carolus Philippus (auch Katzenhintern im Volksmund genannt)
  8. Bastion (nicht mehr vorhanden)
  9. Stadttor Kavaljeren“ im reinen Barockstil
  10. Erhaltene Bastion
  11. Stadttor
  12. Bastion, teilweise erhalten und teilweise im Boden gekennzeichnet
  13. Bastion Gustavus Magnus (19.Jh. teilweise abgerissen)
Historie
1611-1613, auch der Kalmarkrieg genannt, wurden aufgrund wirtschaftlicher Intressen zwischen dem dänisch-norwegischen König Christian IV und dem schwedischen König Karl IX ausgetragen.
1617 Schweden erweiterte sein Reich durch den Frieden mit Russland in Stolbova.
1629-1648 Eroberte Schweden Riga u Lettland. Kontrollierte die Städte an der südlichen Ostsee und mit Genehmigung von Polen die Altmark.
1630 Beschloss man, das die Stadt Kalmar vom Festland vor der Festung auf die Insel „Kvarnholmen“ zuverlegen (nördlich von der alten Stadt und Festung).
1639 Der Reichskanzler Axel Oxenstierna plädierte, dass es höchste Zeit wäre, die neue Stadt zu befestigen und dass es eine bessere Idee gewesen wäre die Stadt von Anfang an auf Kvarnholmen (Mühleninsel) zu platzieren.
1647 Ein Brand in der alten Stadt, gab den endgültigen Anlass die neue Stadt auf Kvarnholmen anzulegen. Die neue Stadt war von geraden Straßen und einem großen Markplatz. Die Pläne des Baumeisters Johan Wärnschiöldh unterschied sich deutlich von der mittelalterlichen alten Stadtbefestigung. Die Insel "Kvarnholmen" (Mühleninsel) war von einem Festungsgürtel und Bastionen umgeben. Der Bau der Stadtbefestigung war sehr anspruchsvoll und zeitraubend, weil die Befestigung im Wasser gebaut werden musste, wurden große Holzpfeile in den Boden gerammt, um eine Unterlage für die Bastionen zu geschaffen. Kalmar blieb, während dieser Zeit von größeren Angriffen verschont.
1675-1679 Rief der schwedische König Karl XI Dänemark zum skånischen Krieg auf. Wodurch Kalmar von der Seeseite aus bedroht wurde.
1677 Die Dänen segelten zusammen mit niederländischen Alliierten in den Kalmarsund. Öland wurde verwüstet, aber die Truppen wagten es nicht Kalmar anzugreifen.
1679 Nicht einmal der Versuch Kalmar zu erobern wurde von Erfolg gekrönt.
1697 Wurde das Stadttor „Kavaljeren“ im reinen Barockstil erbaut.
1700-1721, der große nordische Krieg, wurde die Stadtbefestigung kaum erweitert oder ausgebaut. Die Kriegsführungen war offensiv und der König Karl XII verließ sich auf die Festung Kalmar.
1724 War die Stadtbefestigung immer noch nicht fertiggestellt, sondern teilweise schon wieder verfallen auf Grund von Geldmangel. Nachdem Krieg wurde ein Komitee beauftragt die Anlage, zu inspizieren und das Resultat war ernüchternd.
18.Jh. Wurden die Arbeiten an der Stadtbefestigung weiter fortgesetzt, aber das Budget war zu niedrig um die Anlage in einem akzeptablen Zustand zu restaurieren.
Ende des 18.Jh. Wurde die Stadt endlich als Stadtbefestigung bezeichnet.
1864 Wurden notdürftige Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Ein Tageslohn für die schwere Arbeit waren 67 Öre, was ungefähr die Hälfte eines normalen Tageslohn war.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Törnquist Leif – Svenska borgar och fästningar, En historisk reseguide | Värnamo, 2007
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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