BURG FALSTERBOHUS | FALSTERBOHUS BORG | FALSTERBO
 Weltweit | Europa | Schweden | Skåne | Skanör med Falsterbo-Falsterbo

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Allgemeine Informationen
Bedeutung Die Städte Skanör und Falsterbo war Geschwisterstädte im 11./12.Jahrhundert und waren eines der Städte mit internationalen Markt zwischen den Ost- und Nordsee. Der Grund dafür das die Städte einen wirtschaftlichen Aufschwung bekamen war der Verkauf von Heringen. Das Heringvorkommen war so reichhaltig direkt an der Küste, dass man nicht einmal ein Netz zum fischen benötigte. Unter dem Mittelalter wurde der Fisch ein ekonomisch und markanter Faktor mit dem aufkommen der Hanse. Durch den internationalen Handel kam auch das so drigend benötigte Salz um den Fisch einzulegen. Ab dem 12. Jahrhundert ließ die Nachfrage des Umschlagplatzes auf der Halbinsel nach, aufgrund des Fortschritts der Navigation und in der Nordsee aufkommende Fischbestände. Deutschland hielt den Handel mit Fisch bis zum 14. Jahrhundert aufreicht, aber Niederländer und Engländer wurde zur Konkurrenz beim Handel. Mit dem Ausbleiben der Hanseatern sankt auch die Bedeutsamkeit der Skanör/Falsterbo Marktes. Bis der König Kristian IV. die Hansepriviligien entzog und damit ein endgültiges Ende setzte.

Dänische Burg
Lage Die Burg liegt am südlichen Ende der Halbinsel Skanör med Falsterbo.
Nutzung keine
Bau/Zustand Die Burg ist rechteckig (33 x 28 m) und liegt auf einer Insel mit den Massen 42 x 42 m. Der innere Wall war 12 m breit. Gegen die Ostsee wurde der Wall auf 6 versenkten Lastkähne gebaut um einen stabileren Untergrund zu bekommen. Ein mit Steinen ausgelegter Wall wurde als Wellenbrecher genutzt.

Die quadratischen Grundmauer sind 9 x 9 m und 1,2 m dick und es ist davon auszugehen, dass das der Turm war. Im Osten der Burg lag das 27 m x 6,25 m das Steinere Haus/Palas.

Im Norden vor der Ringmauer befindet sich ein älteres Haus, das vor der Burg errichtet wurde.
Typologie Wasserburg
Sehenswert
  • Anlage mit einer doppelten Wallanlage
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 55°23'10.4"N 12°49'45.1"E
Höhe: 5 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Malmö Richtung Trelleborg/Skanör fahren. Auf Skanör med Falsterbo nach Falsterbo fahren bis zum Parkplatz bei dem Leuchtturm Falsterbo (Falsterbo Fyr).
Die Burgruine liegt im Knick Margaretas väg und Slottsvägen.

Parkplatz südlich von der Burg (GPS84:55.3837, 12.82192).
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
jederzeit frei zugänglich
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist unproblematisch.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich. Die Burg ist von der Straße aus einsehbar.
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Kulturen Jahresbuch 1950 - Falsterbohus von Ragnar Blomqvist | Lund, 1950
Übersichtsplan der Burg Falsterbo. Ragnar Blomqvist
vom Auto verändert


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Quelle: Kulturen Jahresbuch 1950 - Falsterbohus von Ragnar Blomqvist | Lund, 1950
Rekonstruktion der Burg Falsterbo. Ragnar Blomqvist
Historie
1286-1319 Erik Menved läßt die Ringmauer und Wallanlagen errichten.

Um 1311 belagerten die Hanseaten die Burg , die vermutlich nur durch die im Norden befindliche Gebäude bestand, und nahmen sie ein.

1318 eroberte ein schwedischer Heer unter dem Befehl von Drost Mats Kettilmundsson die Burg.

Krieg vor Falsterbo zwischen dem König Waldemar Atterdag und der Kölnerkonfederation (Verbund zwischen 77 Hansestädte). Die Hanseflotte eroberte und plünderte Skanör und Falsterbo. 1370 endete für den König erniedrigend. Die Hanseater fordern für ihre Verluste die 4 wichtigsten schonisches Burgen ein, darunter Falsterbo für 16 Jahre.

Am 3. August 1387 starb hier Margaretas Sohn König Olof.

1420 zogen die königlichen Vögtei von Skanör nach Falsterbo.

1520 kam das Falsterbo Gebiet an das Malmöhus län/Gemeinde.

Bis 1530er wurde die Burg unterhalten, danach setzte der Verfall ein.

1596 erhielt Kristence Wiffert, Henrik Billes Witwe die Genehmigung die Burg abzutragen um das Baumaterial zur Ausbesserung der Kirche zu benutzen.

Im 19. Jh. lag die Burg noch unter der Erde vergraben.

1887-1891 und 1907-1911 wurde die Burg wurde mit Georg Karlin (Lund von Kulturen) zusammen mit Kollegen ohne Notizen gegraben.

1934 Archäologische Untersuchungen und Freilegung durch das schwedische Denkmalamt (Riksantikvarieämbetet) unter der Leitung von Ragnar Blomqvist (auch bei Kulturen beteiligt).
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Ödman, Anders - Borgar i Skåne | Riga, 2002
  • Carelli, Peter - Det Medeltida Skåne | Stockholm, 2007
  • Kulturen Jahresbuch 1950 - Falsterbohus von Ragnar Blomqvist | Lund, 1950
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