ZAMEK GRODNO | BURG GRODNO | KYNSBURG
 Weltweit | Europa | Polen | Woiwodschaft Niederschlesien | Zagórze Śląskie (Kynau)

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Allgemeine Informationen
Die Kynsburg ist eine schlesische Grenzburg gegen Böhmen, die im frühen 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wird. Die Burg besteht aus einem sogenannten Unteren Schloss und einem Oberen Schloss. Heute ist sie teilweise Ruine und beherbergt ein Museum und ein Restaurant.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°44'58.9" N, 16°24'38.6" E
Höhe: 435 m ü. NN
Topografische Karte/n
k.A.
Kontaktdaten
Kynsburg | Tel: +49 074 8453360 | E-Mail: zamek@grodnozamek.pl
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Wałbrzych über die Lokalstrasse nach Dzierżoniów und davon zum Dorf Zagórze Śląskie.
Im Ort kann die mächtige Burg nicht übersehen werden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Mai - September
Montag - Freitag: von 9:00 - 18:00 Uhr
Wochenende & Feiertagen: von 9:00 - 19:00 Uhr
letzter Einlass: 1 h Stunde vor Schließung

Oktober - April
Montag - Freitag: von 9:00 - 17:00 Uhr
Wochenende & Feiertagen: von 9:00 - 18:00 Uhr
letzter Einlass: 1 h Stunde vor Schließung
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 10,00 Złoty
Ermäßigt: 7,00 Złoty
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Burgrestaurant
Öffentlicher Rastplatz
ja
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Kynsburg
  1. Erstes Burgtor
  2. Zweites Burgtor
  3. Drittes Burgtor
  4. Palas
  5. Burghof
  6. Bergfried
  7. Zwinger
  8. Turm
  9. Vorburg
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 348 ff
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1198 Vermutlich war Herzog Boleslaw I. der Lange von Schweidnitz und Jauer der erste Bauherr der Burg (Łuczyński, 1993). Eine andere Quelle dagegen berichtet, daß die Burg unter Herzog Boleslaw I. der Lange von Schweidnitz erweitert und nicht erbaut wurde (Sieber, 1962).
1315 Erste urkundliche Erwähnung der Burg und ihres Burggrafen Kilian von Haugwitz.
1353 Die Burg Kynsburg wird erstmals als Fürstensitz des Herzog Bolko II. erwähnt.
Mitte 14. Jh. Erweiterung der Burg durch Herzog Bolko II.
1392 Nach dem Tod der Witwe Herzogs Bolko II. geht die Burg an die böhmische Krone.
1443 - 1450 Der Raubritter Jerzy Puczek sitzt auf der Burg.
1466 - 1535 Die Burg ist im Besitz der Familie von Czettritz.
nach 1535 Christoph I. von Hoberg besitzt die Burg als Pfand.
1545 Die Witwe des Christoph I. von Hoberg verkauft die Burg an Matthias von Logau, Landeshauptmann von Schweidnitz und Jauer.
1545 - 1587 Renaissanceumbau der Burg unter Matthias von Logau und später seinen Söhnen Georg und Kaspüar, dem Fürstbischof von Breslau und Oberlandeshauptmann von Schlesien.
1598 Die Kynsburg geht in den Besitz Kaiser Rudolf II. über. Dieser übereignet die Burg für geleistete Dienste im Türkenkrieg an Fürst Michael von der Walachei (†1601).
1602 - 1605 Bernhard Baron von Fünfkirchen ist im Besitz der Burg.
1605 - 1607 Die Burg ist im Besitz von Bernhard von Kuhl.
nach 1607 Reichsgraf Johann Georg von Hohenzollern-Sigmaringen ist Besitzer der Kynsburg.
1618 - 1648 30jähriger Krieg: Schwedische Truppen erobern die Burg und beschädigen sie schwer. Der allmähliche Verfall der Anlage beginnt.
1679 Neuer Besitzer der Burg ist die Familie des Freiherren Georg Gottfried von Eben.
nach 1679 Den von Eben folgen als Besitzer die von Reibnitz und die von Winterfeld.
1686 Ein Blitzschlag in den Bergfried beschädigt diesen schwer.
1753 Besitzer der Kynsburg ist die Familie von Lieres, die jedoch ihren Wohnsitz nach Dittmansforf verlegen.
1774 Die Anlage wird verlassen
1789 Der Westflügel der oberen Burg stürzt ein.
1819 Wegen Verschuldung steht die Herrschaft Kynsburg unter gerichtlicher Verwaltung. Sie wird aufgeteilt und verkauft. Die Burg gelangt durch öffentliche Versteigerung in den Besitz einiger Bauern aus der Umgebung, die aus der Burg alles verwertbare Material herausbrechen.
1823 Der Breslauer Professor Johann Gustav Büsching (†1829)erwirbt die Burg und beginnt sogleich mit dem Wiederaufbau der Ruine. Es werden u.a. der Bergfried und die Ringmauern renoviert.
1840 Graf Friedrich von Burghauss erwirbt die Burg. Er vereint sie nach 17jähriger Trennung wieder mit der Herrschaft Kynsberg, welche er durch Heirat bereits besaß.
1852 Frau von Zedlitz kauft das Rittergut Kynau mit der Burg, welche bis 1945 im Besitz der Familie verbleibt.
1868 - 1869 Erhaltungsmaßnahmen der werden an der Burg durchgeführt.
1904 - 1905 Rekonstruktion und Erneuerung derr Sgraffitodekoration an der Torhausfassade durch den Maler E. Noellner.
1907 - 1929 Hans Robert Freiherr von Zedlitz und Neukirch ist Besitzer der Burg. In dieser Zeit wird die Burg unter Mitwirkung Bodo Ebhardts (Architekt, Burgenforscher und Gründer der Deutschen Burgenvereinigung) renoviert und zum Museum ausgebaut.
1945 Die Burg und die Sammlungen des Museums werden geplündert.
nach 1945 An der Burg werden mehrfach Absicherungs- und Konservierungsarbeiten durchgeführt.
1985 Auf der Kynsburg eröffnet ein Regionalmuseum der Polnischen Gesellschaft für Tourismus und Landeskunde.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien | Berlin, 2005
  • Guerquin, Bohdan - Zamki ślaskie | Warszawa 1957
  • Guerquin, Bohdan - Zamki w Polsce | Warszawa 1974
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Łuczyński, Romuald M. - Zamki sudeckie / Burgen im Sudetengebirge | Jelenia Góra, 1993
  • Schaetzke, Victor - Schlesische Burgen und Schlösser | Schweidnitz, 1912
  • Sieber, Helmut - Burgen und Schlösser in Schlesien | Frankfurt/M., 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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