TWIERDZA KŁODZKA | FESTUNG GLATZ
 Weltweit | Europa | Polen | Woiwodschaft Niederschlesien | Kłodzko (Glatz)

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Allgemeine Informationen
Gut erhaltene große Festung auf einer Anhöhe über der Stadt Kłodzko (Glatz) im Glatzer Bergland, die im 17. und 18 Jahrhundert als Vertiedigungsanlage diente. Die Anlage hat eine Fläche von 30 ha. Auf dem gegenüberliegenden Berg liegt die zweite Festung "Owcza Góra". Touristen können Teile der Festung mit einem Fremdenführer in historischer Uniform erobern, u.a. den letzten Verteidigungspunkt d.h. den Donjonturm sowie die Bastionen mit herrlichem Blick auf Kłodzko sowie das umgebende Bergland, das als touristische Grafschaft der Sudeten gilt. Unter dem wachsamen Auge eines preußischen Soldaten können die Besucher eine kurze Artillerieschulung an einer Kanone machen. Außerdem können die unterirdischen Minengängelabyrinthe mit einer Länge von ca. 1 km ( von insgesamt 40 km) besichtigt werden. Eine touristische Attraktion ist außerdem das im Jahre 2012 geöffnete Fort "Wielki Kleszcz". Im Fort befindet sich ein Museum, das den Besuchern verschiedene Aspekte des täglichen Lebens der preußischen Soldaten zeigt, die vor Jahren auf der Festung stationiert waren. Zu sehen sind Schlafzimmer, Kantine, Casino, Lazarett, Kammer des Kommandeurs sowie Schießkammer.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°26'27.8" N, 16°39'12.2" E
Höhe: 340 m ü. NN
Topografische Karte/n
k.A.
Kontaktdaten
Fortress Klodzko | ul. Siedlung 1 | PL-57-300 Kłodzko
Tel: +49 074 8673468 | E-Mail: twierdza@twierdza.klodzko.pl
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Anfahrt von Wrocław (Breslau): E8 Richtung Kudowa, ca. 100 km.
Anfahrt von Nachod ( tschechische Grenze)/ Kudowa: E8 Richtung Wrocław, ca. 25 km.
Die Festung liegt im Zentrum der Stadt Kłodzko.
Kostenpflichtiger Parkplatz direkt unterhalb der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Bus oder Bahn ab Wrocław ( Breslau) Hbf, Richtung Kudowa, Fahrzeit ca. 2,5 h.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
November - März
täglich: von 9:00 - 16:00 Uhr
letzter Eintritt: 15:00 Uhr

April - Oktober
täglich: von 9:00 - 19:00 Uhr
letzter Eintritt: 18:00 Uhr
Eintrittspreise
Oberer Teil und unterirdische Labyrinthe:
Erwachsene: 18,00 Złoty
Ermäßigt: 14,00 Złoty

Oberer Teil oder unterirdische Labyrinthe:
Erwachsene: 12,00 Złoty
Ermäßigt: 10,00 Złoty

Besichtigung nur mit Führung möglich.
Bei vorheriger Reservierung Besichtigung in englischer oder deutscher Sprache möglich.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Restauracja Forteczna
Das Restaurant befindet sich direkt beim Eingang zur Burg.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Auf der Glatzer Festung finden zahlreiche Sport-, Kultur und Unterhaltungsveranstaltungen statt, z.B. Tage der Festung Glatz im August, Open Summer Festival, Festungsjahrmarkt.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Festung Glatz
Quelle: Köhl, Eduard - Geschichte der Festung Glatz und Glatzer Festungsgeschichten | Glatz/Schlesien, 1994
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
981 Zum ersten Mal wird die Burg Kladsko auf dem Festungsberg vom tschechischen Chronisten Kosmas erwähnt.
1300 Während der Blütezeit der Grafschaft Glatz wird die Burg zum komfortablen und wunderschönen Wohnsitz der Machthaber umgebaut und um eine Stiftskirche erweitert.
1557 Fürst Ernst von Bayern beauftragt den Hofarchitekten Lorenz von Kirschke mit dem Bau der Niederburg auf der Südwestseite.
1622 Die Zarenarmee nimmt die Stadt und zerstört die Gebäude der Festung. Nach der Einnahme der Stadt durch die Österreicher wird die Festung aufgebaut und modernisiert. Die hohen mittelalterlichen Mauern und Türme werden durch Kurtinen mit Bastionen und Ravelinen ersetzt.
1740 Die Festung wird den Preußen übergeben. Während der Amtszeit von Friedrich II wird die Burg weiter ausgebaut und bedeutend befestigt. In dieser Zeit entsteht auch des Hilfsforts „Owcza Góra“.
1770 - 1774 Während der Preußischen Kriege wird die Festung weiter umgebaut, anstelle des Wohnschlosses, der Kapelle und der Kirche entsteht ein riesiger Donjon mit Aussichtsturm.
1877 Die Festung verliert ihre Bedeutung als Verteidigungsanlage und wird für wirtschaftliche Zwecke umgestaltet ( Lager und Gefängnis).
1940 - 1943 Die Festung gehört zum KZ Gross-Rosen und wird zu einem schweren Gefängnis für politische Gefangene mit einer Folterstätte und Arbeitslager.
1944 - 1945 Die Festung wird zum Sitz der AEG Werke, die hier Teile für V-1 Raketen sowie elektrische Anlagen für U-Boote und Flugzeuge produzieren.
1958 - 1960 Auf der Festung befinden sich Militärlager, später ein Produktionsbetrieb von Weinen ( bis 1995).
ab 1960 Die Festung wird offiziell zum Denkmal erklärt und für Touristen freigegeben.
Heute Die Burg wird als Veranstaltungsort und Museum genutzt und kann Besichtigt werden.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Köhl, Eduard - Geschichte der Festung Glatz und Glatzer Festungsgeschichten | Glatz/Schlesien, 1994
  • Neumann, Hartwig - Festungsbau-Kunst und -Technik | Bonn, 1988
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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