BURG FINSTERGRÜN
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Quelle: www.burg-finstergruen.at / Freigegeben vom BMLV mit GZ 13.088/132-1.4/01

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Allgemeine Informationen
Die Burg besteht aus 2 Teilen, der Ruine und der über 100jährigen "neuen" Burg, die im alten Stil an die Ruine angebaut wurde. Die Burg gehört der Evangelischen Jugend Österreich.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°04'26.2" N, 13°50'34.9" E
Höhe: 1076 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Burg Finstergrün | Burgstraße 65 | AT-5591 Ramingstein
Tel: +43 0699 18877074 | E-Mail: info@burg-finstergruen.at
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Kostenlose Parkplätze in der Nähe der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz ca. 15 Fußweg zur Burg.
Öffnungszeiten
Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich.
Ende April - Mitte Oktober
Täglich: um 14:00 Uhr
Montag: geschlossen
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 8,50 EUR
Ermäßigt: 4,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Burgstüberl ("Naschkammer") bewirtet mit kleiner Jause, Eis und Getränken.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Die Burg Finstergrün steht für Kinder- und Jugendgruppen, Schulen, Seminare, Betriebsausflüge, Einzelgäste, Familien, Rollenspieler und alle Interessierten von Ende April bis Mitte Oktober zur Übernachtung offen.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Finstergrün
Quelle: unbekannt.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass die Burg Finstergrün heute aus zwei Burgen besteht. Die alte Burg ist nur noch als Ruine erhalten. Ihr Ursprung wird im 12. Jahrhundert vermutet, und sie wurde als Höhenburg und Grenzbefestigung an einem strategisch wichtigen Punkt errichtet.

An die alte Burg angebaut, schließt harmonisch ins Landschaftsbild eingefügt die neue Burg an, die erst etwa 1908 großteils fertiggestellt wurde. Sie sieht jedoch einer alten Ritterburg täuschend ähnlich, da sie im Stile des 13. Jahrhunderts erbaut wurde und beide Burgteile sich zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen.

Die alte Burg wurde 1135 erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter trug die heutige Burg Finstergrün noch Namen, wie "Hous ze Ramungestein" oder "Veste Ramingstein". Der Name "Finstergrün" taucht erst im 17. Jahrhundert auf, damals noch als "uralt Schlössel Finstergruen". Zu dieser Zeit war die Burg bereits stark verfallen, da die Erhaltung einer Burg viel Geld kostete, das aber nicht aufgebracht werden konnte.

1841 verwüstete ein furchtbarer Waldbrand Ramingstein. Er richtete nicht nur im Ort schwere Schäden an, ebenso verbrannten auch alle Holzteile der "Feste Finstergruen", die dadurch zur Ruine wurde.

1899 kaufte der ungarische Graf Sandor Szapary, von dem noch heute ein altes Gemälde im Rittersaal hängt, die verfallene und ausgebrannte Ruine. Er ließ 1901 einen Neubau im Stile des 13. Jahrhunderts - unter Verwendung derselben Materialien wie damals - an die alte Burg dranbauen. Der Turm wurde 1903 fertig gestellt und konnte bezogen werden.

Nach dem überraschenden Tod von Graf Szapary im Jahre 1904 setzte seine Gattin,Margit Szapary, den Bau der Burg fort. Um ungefähr 1908 hatte die Burganlage ihr heutiges Aussehen. Im Inneren war die Burg allerdings noch nicht fertig und wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges im Jahre 1914 auch nie vollendet.

Trotz Verluste durch den Krieg war es stets das Bemühen von Margit Szapary, die Burg zu erhalten. In den späten 20er und frühen 30er Jahren wurde die Burg als Nobelhotel geführt. Man kam hier her, um gesehen zu werden, um zu fischen oder um zu jagen. Auch Besucher der Salzburger Festspiele waren Gäste der Burg. Die Unterbringung war exzellent, und die Burg galt vor allem in angelsächsischen Ländern als Sensation. Schon aus dieser Zeit werden gespenstische Geschichten über Burggeister erzählt, verstärkt durch die stilgerechte Beleuchtung mit zahllosen Fackeln und Laternen, denn die Burg war zu dieser Zeit noch nicht elektrifiziert.

1939 wurde die Burg Lazarett für rekonvaleszente Soldaten und dann Erholungsheim für Jugendgruppen und Schulen.

1946 bis 1949 war die Burg Heim der Pfadfinder, und ab 1949 wurden Teile der Burg vom Evangelischen Jugendwerk in Österreich für Kinder- und Jugendfreizeiten, aber auch für Seminare für Erwachsene und Veranstaltungen angemietet.

1972 erwarb schließlich die Evangelische Jugend Österreich die Burg.

Seit 1949, aber noch mehr seit 1972 wurde im Burgbereich viel gebaut. Das Gelände neben der Burg wurde geebnet um Möglichkeiten für Sport, Spiel, Lagerfeuer und dergleichen zu schaffen. Auch eine neue Auffahrt zur Burg wurde errichtet. Außerdem wurde die Burg elektrifiziert, mit Fließ- und Warmwasser versorgt und mit WC-Anlagen versehen.

1986 brannte das Turmdach ab. Dank der ausgezeichneten Feueralarmanlage kam zum Glück niemand zu Schaden, und Dank eines raschen Feuerwehreinsatzes ist die restliche Burg unversehrt geblieben. Der Turm ist längst wieder wie neu.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Zaisberger, Friederike & Schlegel, Walter - Burgen und Schlösser in Salzburg, Bd 1: Pongau, Pinzgau, Lungau | Wien, 1978
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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