BURG ALT-TEUFENBACH
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Allgemeine Informationen
Die Burg Alt-Teufenbach war eine Sperrburg im Tal. Sie ist eine der ältesten noch bewohnten Burgen des Landes.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°07'48.5" N, 14°21'55.9" E
Höhe: 810 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
S36 Abfahrt St. Lorenzen bei Scheifling, weiter über die S96 in Richtung Murau fahren. Dann nach Frojahn-Murau auf die L501.
Die Burg liegt in Unterdorf.
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Nur Außenbesichtigung möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Das Gebiet Teufenbach wird schon im 9. Jahrhundert erwähnt. Der Erzbischof von Salzburg nannte hier größere Besitzungen sein Eigen. Ob zu diesem Zeitpunkt schon ein festes Haus auf dem Berg gestanden, ist nicht bekannt.

Die Burg Teufenbach ist in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden und dürfte vom gleichnamigen Geschlecht erbaut worden sein.

Zwischen 1168 und 1210 wird die Familie von Teufenbach mehrmals urkundlich genannt. Offo von Teufenbach, dürfte ein Neffe der Vollfreien Gisela von Assach (angesehenes landesfürstliches Ministerialgeschlecht) gewesen sein und war vermutlich der Gründer der Burg.

Hartwig von Teufenbach erscheint 1201 als Nachfolger des Offo von Teufenbach.

Ab 1259 erscheinen die Brüder Offo und Hartwig und der Kleriker Heinrich, die gemeinsam im Besitz der Burg waren.

Im 14. Jh. saßen Offerleins Sohn Kuno und nach ihm seine Söhne Kuno und Hertel auf der Burg Teufenbach.

1358 und 1360 wird Heinrich der Welzer, Bruder Off des Welzers von Teufenbach genannt. Die Welzer kamen durch Heirat zu Anteilen an der Burg.

Nach dem Tode von Offo, 1360, übergab Sophia 1373 ihrem Sohn Mauritz Welzer und ihrer Tochter Getraud alle Güter, darunter auch ihren Anteil an der Burg Teufenbach.

1426 war Tristram von Teufenbach auf der Burg, er hatte Anteile von seinem Vater Hans vererbt bekommen.

1439 erwarb er die Teile von Andree und Baltasar Welzer.

Weiter Anteile hatten, 1465 und 1466, Christian von Teufenbach und sein Sohn Georg inne.
1465 saß Hans Pölserpacher, als Christians Verwalter, auf der Burg.

1469 übergab Tristram von Teufenbach die Burg an seine beiden Söhne auf der Grund des von ihnen erzwungen Teilungsvertrages.

1547 verteilte der Bischof von Bamberg den Brüdern von Teufenbach die Burg als Lehen.
1560 hatten Franz und Bernhard Besitzrechte an Teufenbach. Bernhard erbte Franz' Anteil nach dessen Tod.

1589 kamen Bernhards Söhne Offo, Rudolf und Karl an die Burg.

1613 gelang es Rudolf, die Burgen Alt- und Neu-Teufenbach in die Hände zubekommen.

1625 erbten seine Söhne Ortolf und Hans Friedrich die Burgen.

Hans Friedrich verkaufte seine Anteile 1629 an seinen Vetter Jakob von Teufenbach, weil er als Protestant die Steiermark verlassen musste. Doch es kam nicht zur Auszahlung, weil der Kaiser den Kaufpreis beschlagnahmte, der als Ersatz für entwendetes Klostergut dienen sollte. Daraufhin beschwerte sich Jakob von Teufenbach, dass der Kaufpreis zu hoch gewesen sei und er die restlichen Schulden nicht begleichen könne. Er habe die Burg nur gekauft, damit das Stammschloss und seine Besitzungen in der Hand der Familie bleiben. Die Regierung aber beschlagnahmte die ganzen Güter, die Hans Friedrich in der Steiermark besessen hatte, darunter fiel auch Alt-Teufenbach. 1642 schenkte der Kaiser diese Güter an seinen Geheimsekretär Gregor Sidenitsch.

1649 übergab Sidenitsch diese Güter an Hans Friedrichs Tochter Anna Sidonia Gräfin von Löwenstein.

1671 fiel die Burg an Georg Christian Graf von Saurau, dem 1687 seine Witwe Maria Christine im Besitz folgte.

Zusammen mit der Herrschaft Scheifling verkaufte 1689 Maria die Burg an den Fürsten Ferdinand von Schwarzenberg.

1815 war die Burg Ruine.

Am Ende des 19. Jahrhunderts erwarb der Schriftsteller Groner die Ruine. Von ihm kaufte sie die Familie der Freiherren von Teufenbach zurück.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Baravalle, Robert - Burgen und Schlösser der Steiermark | Graz, 1961
  • Clam Martinic, Georg - Österreichisches Burgenlexikon | Linz, 1992
  • Ebner, Herwig - Burgen und Schlösser im Ennstal und Murboden | Wien, 1963
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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