KASTEEL HEEZE | BURG HEEZE
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Allgemeine Informationen
Die Wasserburg Kasteel Heeze befindet sich im Zentrum von Heeze und wird über eine schöne Allee erreicht. Sie besteht aus dem Rest einer kleinen Hauptburg und einen neuen von Pieter Post erbauten Vorburg innerhalb von einem breiten doppelten Graben. Die Burg wird noch bewohnt, kann aber besichtigt werden. Bei der Besichtigung sind u.a. noch schön ausgestatteten Räumen mit Gobelins zu sehen und ein Badezimmer aus 1795 nach Römischer Art. Der Saalbau hinter der Vorburg kann für Feste gemietet werden.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°22'52.0" N, 5°35'15.0" E
Höhe: 22 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Kasteel Heeze | Kapelstraat 25 | NL-5590 AA Heeze
Tel: +31 040 2264435 | E-Mail: info@kasteelheeze.nl
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Über die A67 (Venlo – Eindhoven), Ausfahrt Geldrop/Heeze, in Richtung Heeze. Im Zentrum des Dorfes auf der linken Seite.
Parkmöglichkeiten im Dorf.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
k.A.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
k.A.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
ja
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Heeze
Quelle: Plan der Vorburg nach dem Orginalentwurf von Pieter Post. Nur die Vorderseite (dick) wurde verwirklicht.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die erste Erwähnung einer Burg findet schon im 12. Jahrhundert statt, sie wurde wahrscheinlich auch dann gebaut. Urkundlich wird sie 1203 fassbar als den Herzog von Brabant und der Graf von Geldern um die Rechte auf die Burg streiten.

Von der alten Wasserburg, das ‘Haus zu Heeze’ oder ‘Eymerick’, ist nur ein Saalbau aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben, weitere Teile sind vom neuen Schloss Heeze überbaut worden. Die Burg war (und ist noch immer) von einem doppelten Graben umgeben.

Die Herren von Heeze-Leende werden erstmals 1172 erwähnt. Der ersterwähnte Herr von Heeze-Leende ist Herbertus von Heeze, der die Herrlichkeit Sterksel an der Abtei von Averbode schenkte. Die Wälder hinter der Burg tragen noch immer seinen Namen.

Ab 1285 bis ins 17. Jahrhundert gehören die Burg und die Herrschaft Heeze-Leende insgesamt den Sechs Weiler (Zes-Gehuchten) an dem Geschlecht Von Horne, ein mächtiges Geschlecht reich begütert in den südlichen Niederlanden (u.a. die Herrschaft Loon op Zand).

In 1318 wird eine Versammlung von Edlen aus Brabant, Holland und Kleve auf die Burg gehalten um eine Lösung zu finden für einen Konflikt über den Besitz der Herrschaft Heusden.

Am Ende des 15. Jahrhunderts wird die Burg ausgebaut, wobei der heutige Saalbau entsteht.

1573 ist die Burg im Besitz von Willem (Hezius) von Horn, Kapitän-General im Spanischen Armee und zugleich Patensohn des Prinzen Wilhelm Von Oranien. Im 80-jährigen Krieg wählte er die Seite seines Patenonkels und wurde 1580 in Brüssel auf Befehl des Spanischen Königs enthauptet.

1615 kamen Burg und Herrschaft an René Von Renesse, Graf von Warfusé. Er wurde wegen Hochverrat verbannt, weil er geheime Verhandlungen mit den Franzosen führte.

Um 1640 wird von einer ruinierten alten Burg gesprochen, zum Teil wiederaufgebaut.

Albert Snoeckaert Von Schauburg, Baron Dorestadt, seit 1659 Besitzer der verfallen Burg Eymerick, beauftragte Pieter Post mit dem Bau einer neuen Burg.

Der Neubau, bekannt als Schloss Heeze, wurde in 1665 vollendet. Ursprünglich war den Hauptbau des neuen Schlosses an der Stelle des Hauses Eymerick geplant, wegen des Geldmangels wurde nur ein Teil der Vorburg erbaut, die für Bewohnung umgebaut wurde und dazu ein weiteres Stockwerk erhielt.

1735 wurden am Hof zwei weitere Seitentrakte erbaute.

1733 wurden Burg und Herrschaft verkauft an François Adam de Holbach, Ritter und Baron des Heiligen Römischen Reiches. Er ließ in 1735 die große Stallungen erbauen.

1760 wurde die Familie Von Tuyll von Serooskerke Besitzer der Burg. Sie wird noch immer privat von dieser Familie bewohnt.

Der Saalbau des Hauses Eymerick wurde 1912 restauriert und wird jetzt für Feste genutzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Boven, van M. / Tromp, H.M.J. / Martin, T. - Kastelen in Brabant; van burcht tot landhuis | Den Bosch, 1982
  • Derwig, Jan & Janneke - Nederlandse Kastelengids | Wijk bij Duurstede, 2009
  • van Gulick, F.W. – Nederlandse Kastelen en Landhuizen | Voorburg, 1960
  • Janssen, H.L. (u.a.) – 1000 jaar Kastelen in Nederland | Utrecht, 1996
  • van Oirschot, Anton - Middeleeuwse Kastelen in Noord-Brabant | Delft, 1984
  • van Oirschot, Anton; e.a. - Kastelengids van Noord-Brabant | Utrecht, 1999
  • van Reijen, P. – Middeleeuwse Kastelen in Nederland | Haarlem, 1979
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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