GSCHEIBTER TURM / BURG TREUENSTEIN | TORRE DRUSO
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Über den Ursprung des dominant stehenden "Gscheibten Turmes" gibt es verschiedene Vermutungen. So behaupten einige, sein Ursprung liege in einem zur Römerzeit entstandenen Wachturm über einer Talferbrücke, weshalb er auch nach dem römischen Feldherrn den Namen "Torre Druso" trägt. Der bekannte Südtiroler Burgenforscher Graf Oswald von Trapp vermutet in ihm den Bergfried der kleinen Burg Treuenstein, da er von zwei Mauerringen umschlossen wird.
Fest steht, dass der heutige Turm im 13. Jahrhundert errichtet worden ist und den Zugang nach Bozen aus dem Sarntal zu sichern hatte. Auch eine Zollstelle soll sich an der unterhalb vorbeiführenden Straße befunden haben.
Lage Der Gscheibte Turm/die Burg Treuenstein befindet sich am nördlichen Ende des Bozner Stadtteils Gries-Quirein auf einem nur wenig über dem Westufer des Flüsschens Talfer aus dem Berghang vorspringenden Hügel. Unterhalb des Turmes fließt der Fagenbach der Talfer zu.
Nutzung Das Burggelände mit dem Turm befindet sich in Privatbesitz.
Bau/Zustand Der gute erhaltene, runde Turm hat bei einer Höhe von 26 Meter einen Durchmesser von etwa 7,5 Meter. Die ihn oben abschließenden, riesigen Schwalbenschwanzzinnen mit vorkragenden Wasserspeiern wirken eigentümlich überpropotioniert. Von dem dopelten Mauerring um den Turm haben sich nur spärliche Reste erhalten.
Typologie Beim Gscheibten Turm handelt es sich um ein romanisches Bauwerk.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°30'41.2"N 11°20'48.0"E
Höhe: ca. 325 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Der Gscheibte Turm/die Burg Treuenstein ist über die Straße ins Sarntal (Sarntaler Straße/Via Sarentino/SS508) am nördlichen Ende von Bozen zu erreichen. An der Einmündung des Reichrieglerweges/Via Miramonti von links befinden sich Parkmöglichkeiten (46°30'35.8"N 11°20'49.3"E). Von hier aus zunächst den Reichrieglerweg/Via Miramont 100 Meter bergan laufen, dann rechts in den Jenesiener Weg/ Via San Genesio spitzwinklig rechts abbiegen. Nach wiederum kaum 100 Metern liegt der Turm auf der rechten Straßenseite.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Vom Bozner Bahnhof mit dem Linienbus 150 in Richtung "Astfeld, Kandelsberg" bis zum Haltepunkt "Abzweig Jenesien" fahren. Von hier aus wie unter "Anfahrt mit dem PKW" beschrieben zur Burg laufen.
Wanderung zur Burg
keine Empfehlung
Öffnungszeiten
Die Burg befindet sich in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden.
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Außenbesichtigung ist möglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg Treuenstein Bergfried
runder Grundriss, Durchmesser außen 7,5, innen 3 Meter, rundbogiger Eingang in 8 Meter Höhe, 7 Etagen
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters (Grundriss-Lexikon) | Augsburg, 1996 | S. 227
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Im 13. Jh. wird die Burg errichtet.
1231 werden die Herren von Treuenstein erwähnt.
1278/1280 ist die Burg im Besitz des Tiroler Landesfürsten Meinhard II..
1349 sterben die Herren von Treuenstein aus.
1676 werden Turm und Ansitz Treuenstein an Cyriak von Troyer-Gießbach verliehen, in deren Besitz sie 200 Jahre bleiben.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 8: Bozen | Raum Bozen | Bozen, 1989
  • Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 51-52
  • Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 110-111
  • Menara, Hanspaul - Kulturstätten im Süden Südtirols | Bozen, 1989 | S. 103-104
  • Lorenzi, Daniele - Burgen und Schlösser im Trentino und in Südtirol | Mailand/Trient | S. 79
  • Bitterli-Waldvogel, Thomas & Südtiroler Burgeninstitut (Hrsg.) - Südtiroler Burgenkarte | Bozen, 1995
  • Donati, Roberto - Schlösser des Trentino und Südtirol | Narni, 1977
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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