CASTELLO DI SAN MICHELE | MICHELSBURG
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Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Brandenburgs, Hamburgs, Mecklenburg-Vorpommerns, des Saarlandes, Sachsens und Südtirols | 1. Auflage, 2012 | S.66
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Allgemeine Informationen
Der älteste Teil der Michelsburg ist die Rund um einen Hof gruppierte Hochburg, die aber nur einen Bergfried besaß. Der zweite Turm der Hochburg wurde erst später erbaut. Im 16. Jahrhundert wurde die Hochburg gründlich umgebaut, das obere Wohngeschoss erhöht und auf drei Seiten mit einer tiefer liegenden Vorburg versehen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°46'19.99"N 11°53'33.02"E
Höhe: 930 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Brennerautobahn A22 Abfahrt Brixen / Pustertal - auf der Pustertalstraße SS 49 Richtung Bruneck - nach ca. 25 km an der Abfahrt Bruneck West rechts abbiegen - von hier aus noch ca. 1 km bis St. Lorenzen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
k.A.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Michelsburg
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
um 1165 Die Errichtung der Michelsburg steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Übertragung der Brixener Hochstiftsvogtei und der Grafschaften Pustertal und Inntal an die Grafen von Andechs durch Bischof Otto von Andechs (1165 - 1170).
1205 Die Burg wird erstmals urkundlich erwähnt. Ungefähr zur gleichen Zeit werden auch die Ministerialen von St. Michaelsburg zum ersten Mal genannt.
1209 Die Andechser werden, im Zusammenhang mit der Ermordung König Philipps von Schwaben, geächtet und verlieren ihre Grafschaftsrechte im Pustertal und an der Michelsburg. Die Hochstiftsvogtei fällt an die Grafen von Tirol.
1232 Nach der Rehabilitierung der Andechser kommt die Grafschaft Pustertal, auf Drängen von Kaiser Friedrich II., an Herzog Otto von Andechs-Meranien.
1248 Nach dem Tode von Herzog Otto geht die Grafschaft Pustertal an den Grafen Albert von Tirol über.
1271 Die Brüder Meinhard II. und Albert teilen ihre bisher gemeinsam verwalteten Länder. Das Pustertal mit der Michelsburg fällt an Albert von Görz. Die Rechte an der Burg und dem zugehörige Gericht entgleiten dem Hochstift Brixen zu diesem Zeitpunkt vollkommen.
1500 Nach dem Tod Leonhards von Görz wird das Pustertal mit Tirol vereinigt. Der neue Landesherr, Maximilian I., verpfändet die Michelsburg mit Amt und Landgericht an den Bischof von Brixen.
1570 Gegen Zahlung einer Ablöse wird die Michelsburg zusammen mit anderen verpfändeten Herrschaften wieder von Erzherzog Ferdinand übernommen. In der Folgezeit werden verschiedene örtliche Familien mit der Burg belehnt.
1678 Burg und Herrschaft Michelsburg werden zusammen mit Schöneck an die Freiherren von Künigl verpfändet.
1827 Die Michelsburg geht als freies Eigentum an die Familie von Künigl über.
Ende des 19. Jh. Setzt ein rasch fortschreitender Verfall der Burg ein.
1969 Verkaufen die Grafen Künigl die Burg.
1993 Ist die Michelsburg im Besitz der Emmeci Gmbh, die den gesamten Komplex einer umfassenden Restaurierung unterzieht.
Heute Ist die Burg wieder gut erhalten und in den Gebäuden sind Wohnungen entstanden.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Caminiti, Marcello - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 3: Wipptal | Bozen, 1974
  • Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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