BURGRUINE KASTELLATZ | CASTEL KASTELLATZ
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Die Burg Kastellatz ist durch das bedeutende Adelsgeschlecht der Herren von Tarasp in der Mitte des 11. Jahrhunderts als regionaler Familiensitz errichtet worden.
Lage Die Ruine der Burg Kastellatz liegt auf einem langgestreckten, felsigen Bergrücken am westlichen Berghang des nördlichen Vinschgauer Talkessel oberhalb des Malser Ortsteils Burgeis. Mit einer Höhe von 1680 Meter über NN ist sie eine der höchstgelegenen Burgen in Südtirol.
Nutzung
Bau/Zustand Von der Burg Kastellatz sind nur sehr spärliche Mauerreste, vermutlich der ehemaligen Ringmauer, erhalten. Da die Burg bereits in sehr früher Zeit wieder abgetragen wurde, ist über deren Aussehen und die baulichen Details nichts bekannt. Anhand heutiger Spuren vermutet man den Bergfried in der Westecke der Ringmauer.
Typologie Die Burg Kastellatz war vermutlich als romanischer Bau angelegt-
Höhenburg - Gipfelburg - Ministerialenburg
Bewertung Wegen der nur sehr geringen Reste ist die Besichtigung der Burgruine Kastellatz nur Burgenliebhabern empfohlen. Es führen auch keine ausgeschilderten Wanderwege zur Ruine oder an dieser vorbei.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°42'24.5" N, 10°30'41" E
Höhe: 1680 m ü. NN (andere Angaben sprechen von 1651 Meter)
Topografische Karte/n
keine vorhanden
Kontaktdaten
keine vorhanden
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Es führen keine ausgeschilderten Wege zur Burgruine. Das Gelände ist teilweise felsig und steil abfallend.
Nach Niederschlägen sollte von einer Besichtigung abgesehen werden, da der Weg zur Burg matschig und sehr rutschig sein kann.
Anfahrt mit dem PKW
Die Anfahrt zur Burgruine Kastellatz sollte entweder zum Parkplatz des Benediktinerklosters Marienberg in Burgeis oder zum Weiler Prämajur westlich oberhalb des Malser Ortsteiles Burgeis erfolgen. Die Anfahrt über die SS.40. Auf der Höhe von Burgeis zweigen von dieser mehrere Straßen in diesen Ortsteil von Mals ab, die man alle benutzen kann. Am südwestlichen Ende von Burgeis führt eine ausgeschilderte Straße bergauf zum Kloster. Wenn man diese Straße weiter bergan in Richtung Slingia/Lutaschg fährt, folgt nach ca. 3 Kilometern ein spitzwinkliger Abzweig zum Weiler Prämajur.
Geodaten des Parkplatzes am Kloster Marienberg: 46°42'17.3" N, 10°31'17.7" E
Geodaten des Weilers Prämajur: 46°42'12.2" N, 10°30'32.5" E
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Burgeis ist in mehrere Buslinien im Obervinschgau eingebunden. Eine davon führt z.B. vom Endbahnhof der Vinschgaubahn (Meran-Mals) in Mals nach Burgeis.
Wanderung zur Burg
Die Burgruine kann nur zu Fuß erreicht werden, entweder vom Parkplatz des Klosters Marienberg oder vom Weiler Prämajur.
Vom Kloster Marienberg führt ein breiter, aber kaum begangener und unmarkierter Weg bergan, auf dem man in ca. 1 Std. Gehzeit die Ruine erreicht.
Vom Weiler Prämajur überquert man in nördlicher Richtung zunächst eine Wiese und steigt dann leicht abfallend durch einen Lärchenwald zur Ruine. Die Gehzeit beträgt hier ca. 1/4 Stunde.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
siehe Warnhinweise
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Kastellatz
  1. vermuteter Standort des Bergfrieds
  2. vermuteter Standort einer Zisterne
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters (Grundriss-Lexikon) | Augsburg, 1996 | S. 320
Historie
Mitte des 11. Jh wird die Burg durch die Herren von Tarasp erbaut.
1146 wird die Burg als "castum suum Castelletz" urkundlich erwähnt.
Mitte des 12. Jh soll die Burg durch den Eigentümer selbst, Grafen Ulrich von Tarasp, geschleift worden sein. Da er längere Zeit nicht auf der Burg anwesend sein konnte, befürchtete er wohl, dass von ihr eine Gefahr für das von den Herren von Tarasp gestiftete, unterhalb der Burg liegende Benediktinerkloster Marienberg ausgehen könnte.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 16-17
  • Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 1: Vinschgau | Bozen, 1980
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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