SCHLOSS FAHLBURG | CASTEL FAHLBURG
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Allgemeine Informationen
Die Fahlburg steht im Zentrum der Tisenser Fraktion Prissian.
Die Fahlburg wird im 13. Jahrhundert durch die Herren von Zobel, Ministerialen der Grafen von Eppan, errichtet. Wie häufig bei weniger betuchten Adeligen, begnügten sie sich mit einem massiven Wohnturm ("Turm in der Vall" genannt) inmitten ihrer Besitzungen, ohne besonderen natürlichen Schutz durch dessen Lage.
Als das in die Jahre gekommene Gemäuer 1597 in den Besitz der Grafen Brandis kommt, bauen sie es zu einem eleganten Renaissanceschloss mit regelmäßiger Viereckanlage und zwei Fassadentürmen um. Das Innere beherbergt repräsentative Mittelsäle mit Holztäfelung, Deckengemälden und wertvollem Mobiliar sowie eine Burgkapelle, deren Apsis aus der Baufront hervortritt. Der alte Wohnturm ist in der Nordseite in den Bau einbezogen worden.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°33'13.4"N 11°10'49.4"E
Höhe: ca. 605 m ü. NN
Topografische Karte/n
Schloss Fahlburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Schloss Fahlburg | Nalser Straße 83 | I-39010 Tisens/Fraktion Prissian
Telefon : +39 0473 920930 | Mobil: +39 335 6594355
E-Mail: info@fahlburg.com | Internet: www.fahlburg.com
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die MEBO (Schnellstraße zwischen Bozen und Meran) am Abzweig Meran verlassen und anschließend der Gampenstraße SS238 in Richtung Süden folgen. Nach ca. 14 Kilometern von der SS238 nach links in Richtung Nals abbiegen. Der Hauptstraße folgend durch Tisens bis Prissian fahren. Die Fahlburg liegt im Ortszentrum auf der linken Straßenseite, etwas nach hinten gerückt.
Parkplätze gegenüber dem Tourismusverein Tisens-Prissian im Bäcknhaus 54. Geodaten: 46°33'10.0"N 11°10'43.5"E
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Mit der Südtirolbahn von Bozen nach Meran bis zum Bahnhof Vilpian (Terlan) fahren. Von hier aus mit dem Linienbus (248) bis zum Haltepunkt Prissian fahren. Von hier aus ist es nur noch ein kurzer Fußweg bis zur Fahlburg.
Wanderung zur Burg
keine Empfehlungen
Öffnungszeiten
Zu bestimmten Zeiten (zumeist Dienstags 11 Uhr) werden Führungen durch die Fahlburg angeboten. Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Führungszeiten.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Bitte respektieren Sie beim Fotografieren und Filmen die Privatsphäre der Eigentümer.
Gastronomie auf der Burg
In der Fahlburg befindet sich ein Restaurantbetrieb. Außerdem wird es als Refugium für gehobene Veranstaltungen angeboten.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Teilnahme an den Führungen durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich.
Bilder
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Grundriss
Ansichten Fahlburg
Quelle: www.ingph.eu - Webseite des Ingenieurbüros von Pföstl & Helfer GmbH
Historie
Im 13. Jh. wird die Fahlburg als Wohnturm erbaut.
1280 wird der Wohnturm als Besitz der Herren von Zobel erstmals erwähnt. Die Zobel sind Ministerialen der Grafen von Eppan, die sie aus dem Sarntal hierher "verlegten", um dem Expansionsdrang der Grafen von Tirol entgegenzuwirken. Die Zobel sind mit den Herren von Wehrburg verwandt. Der Turm zu Prissian wird zunächst als "die Vall" bezeichnet.
1368 erlischt mit Konrad das Geschlecht der Herren von Zobel. Nach ihnen gibt es einen heftigen Erbstreit zwischen den Wehrbergern und den Familien Boymont und Jäger. Zunächst eignen sich die Boymont/Jäger die die Burg an.
1388 verschleppt Barabara Jäger, die langjährige Widersacherin im Besitzstreit um die Burg Hauenstein, den berühmten spätmittelalterliche Ritter und Minnesänger Oswald von Wolkenstein und setzt ihn zunächst auf "der Vall", später auf der Burg Vorst gefangen.
1388 führen die Wehrberger einen Gerichtsstreit um die Burg und bekommen diese auch zugesprochen. Trotzdem bleibt Barbara Jäger noch bis zu ihren Tod 1430 auf ihr wohnen.
1430 kommt die kleine Dorfburg endgültig an Erben der Wehrberger, die Herren von Andrian. Diese verkaufen sie jedoch bald darauf an die Schlandersberg, denen zu dieser Zeit auch die nahe Burg Katzenzungen gehört.
1597 erwirbt der Landeshauptmann Jakob Andrä von Brandis die Fahlburg, die anschließend bis auf den heutigen Tag im Besitz dieser Familie bleibt. Er beginnt umgehend damit, den alten Turm in einen wohnlichen Renaissancesitz umzubauen.
Um1640 schließt Jacob Andrä's Sohn, Veit Benno von Brandis den Umbau ab. Außerdem verlagert er den Gerichtssitz von der Mayenburg in das neue Schloss.
Im 18. Jh. dient die Burg hauptsächlich als Wohnsitz der Richter von Mayenburg-Tisens.
Nach 1945 wird die Fahlburg nochmals für längere Zeit Wohnsitz des Heinrich Graf Brandis.
Heute wird die Fahlburg gastronomisch und für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Lorenzi, Daniele - Burgen und Schlösser im Trentino und in Südtirol | Mailand/Trient | S. 152-155
  • Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 223-224
  • Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • Geschichte der Fahlburg auf der Webseite zur Fahlburg
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