STADTBEFESTIGUNG MINERVE
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Allgemeine Informationen
Namensgebender Ort der Weinregion Minervois. Strategisch günstig auf einem Felsrücken zwischen zwei Flüssen gelegen, war der ummauerte Ort der letzte Rückzugsort der von der katholischen Kirche verfolgten Katharer. Von den Befestigungsanlagen stehen heute nur noch der achteckige Stumpf eines Turms genannt „La Candela", möglicherweise der Rest einer Burg, die vermutlich den Zugang bewacht hatte und im Südosten die Mauern zum Fluss Briant hin. Über Treppen erreicht man das Flussbett und die andere Talseite. Auf dem gegenüberliegenden Plateau steht der Nachbau eines Trebuchets zur Erinnerung an die Belagerung. Heute gilt die malerische Gemeinde als eines der schönsten Dörfer des Landes.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 43°21'14.7" N, 2°44'46.7" E
Höhe: 180 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Narbonne fährt man ca. 45 Minuten über die D607 via Marcorignan, St. Marcel-sur-Aude, weiter über die D907 via Aigues-Vives, dann D10 bis Minerve.
Parkmöglichkeiten sind ausgeschildert auf einem Plateau nördlich des Ortes.
In den Ort zu fahren empfiehlt sich wegen der engen, kurvigen Gassen nicht.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
454 Der vermutlich auf eine römische Gründung zurückgehende Ort (der Name wird von der Göttin Minerva hergeleitet) wurde strategisch günstig auf einem langgezogenen Felsrücken am Zusammenfluss der Flüsse Cesse und Briant errichtet. Allein die steil abfallenden Felswände boten schon Schutz vor Angriffen. Der einzige Zugang war vermutlich von Norden über eine Zugbrücke an der heutigen Rue de Rempart. Wann erste Mauern errichtet wurden, ist nicht überliefert, allerdings wurde die romanische Kirche Saint-Etienne bereits 454 geweiht.
1210 Minerve wird zum letzten Rückzugsort der von der katholischen Kirche als Ketzer verfolgten Katharar (auch Albigenser genannt). Nach dem Massaker von Béziers am 22. Juli 1209 hatten sich einige überlebende Katharer nach Minerve geflüchtet und sich dort unter den Schutz des nicht-katharischen Burgherrn Guillaume de Minerve begeben. Die Kreuzzügler unter Simon de Montfort belagern daraufhin über Wochen den Ort und zertrümmern die Mauern mit Katapulten. Am 22. Juli 1210 – genau ein Jahr nach dem Massaker von Béziers - ergeben sich die Bewohner. Den Katharern wird freier Abzug versprochen, wenn sie sich zum katholischen Glauben bekennen. 140 von ihnen enden auf dem Scheiterhaufen oder werden in Sümpfen ertränkt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Bongartz, Marianne - Languedoc Roussillon, Dumont Reise-Taschenbuch | Ostfildern, 2009
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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