KUITIAN KARTANOLINNA | BURG QVIDJA
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Allgemeine Informationen
Das Steinhaus steht auf der Insel Lemlax (finnisch: Lemlahdensaari) und wurde am Ende des 15. Jahrhunderts erbaut.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 60°17'48.8" N, 22°24'00.6" E
Höhe: 19 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
Von Turku (Åbo) über die 1 Richtung Helsinki. Abfahrt nach Nummenniitty/Kaarina auf die 180 nach Süden. Auf der 180 nach links auf die Lielahdentie / Lielaxvägen 1805 abbiegen. In Kuitiantie nach Qvidja abbiegen, bis zum Gutshof.
Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Nur Aussenbesichtigung möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Qvidja
Quelle: Gardberg, Carl Jacob & Welin, Per-Olof - Finlands medeltida borgar | Keuru, 1994 | S. 136
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Im Jahre 1396 verbot die schwedische Königin Margareta den Adelsleuten, auf ihren Anwesen Burgen und Türme zu bauen. Das Verbot wurde jedoch 1483 durch König Hans wieder aufgehoben. In Finnland verfielen während dieser Zeit drei Viertel der 18 Steinhäuser/Türme, die sich auf diesen Gutshöfen befanden. Zwei dieser Steinburgen, Qvidja und Sundholm, wurden jedoch erst am Ende des 15. Jh. durch Joachim Fleming erbaut.

Der Gutshof Qvidja hatte schon zuvor bestanden. Ob es auch für die Burg eine Vorgängeranlage gab, ist unbekannt. Einer der ersten bekannten Besitzer des Hofs, Bischof Magnus Tavast, übergab 1439 das Gut seinem Bruder Jöns Olofsson. Olofsson war mit Marta, Tochter des Befehlshaber Klas Lydiksson Djäken auf der Burg Åbo, verheiratet. Marta Klasdotter überlebte ihren Mann und ihre Kinder und erbte Sundholm und Qvidja, das 1477 an Joachim Fleming fiel.

Durch Heirat kam Fleming an Svidja i Sjundeå und wurde zusammen mit seinen Söhnen einer der größten Grundbesitzer in Finnland. Nach seinem Tod 1496 erhielt sein ältester Sohn Erik Qvidja und Svidja, sein zweiter Sohn Ivar erhielt Sundholm. Erik hatte ein gutes Verhältnis zu König Gustav Wasa und nutze Qvidja als seinen Hauptsitz.

Nach dem Tod von Erik führte seine Frau Hebla Sparre das Gut weiter. Auch das gute Verhältnis zu Gustav Wasa dauerte fort: Im August 1555 war der Herrscher ein paar Tage auf Qvidja zu Gast. Hebla starb 1570 und hinterließ Qvidja und Svidja ihrem Sohn Klas Eriksson Fleming. Klas zog im Gegensatz zu seinen Eltern Svidja als Hauptsitz vor, was ihm den Spitznamen Svidja-Klas einbrachte.

Die Nachkommen der Familie Fleming hielten Qvidja bis Ende 1674. Ab 1777 besass eine andere Linie des Geschlechts die Burg.Zwei Jahrzehnte später erwarb sie Lars Henrik von Mell, Apotheker in Åbo, für seine Tochter Hedvig Maria, die mit dem Kapitän Anders Johan Prytz verheiratet war. Ihnen gehörte Qvidja von 1799 bis 1863.

Nach ihrem Tod ging das Gut an die Urerben Volmar und Vilhelm af Heurlin über. Heute befindet sich die Burg in den Händen der vierten Generation der af Heurlin.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Gardberg, Carl Jacob & Welin, Per-Olof - Finlands medeltida borgar | Keuru, 1994
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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