WINZENBURG
 Weltweit | Europa | Deutschland | Niedersachsen | Landkreis Hildesheim | Winzenburg

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Im Bereich des Sackwaldes ist die Winzenburg die mächtigste Befestigung. Ihr spitzovaler Grundriss hat eine Länge von 200 m und eine breite von 30 m. In der Ostspitze stehen die Reste des einst mächtigen, fünfeckigen Bergfrieds. Der am Südwestende befindliche runde Hügel gehört zur Kernburg, von der allerdings nur noch wenige Mauerzüge und die runde Steinfassung des Brunnens zu erkennen sind.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°56'35.7"N 9°56'42.7"E
Höhe: 270 m ü. NN
Topografische Karte/n
Winzenburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Kostenlose Parkplätze im Ort Winzenburg
(Aufstieg zur Burg ca. 20-30 min; bei feuchter Witterung nicht zu empfehlen!)
Anfahrt mit Bus oder Bahn
-
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
jederzeit frei zugänglich
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Waldweg, nicht barrierefrei
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
Historie
Der erste urkundliche Hinweis auf die Winzenburg stammt aus dem Anfang des 12. Jh. Unter den fürstlichen Botschaftern einer Gesandschaft, die sich 1109 im Auftrage Heinrichs V. in Rom aufhielt, befand sich auch ein Hermann von Winzenburg. Während des Investiturstreits schlug sich dieser auf die falsche Seite und mußte deshalb nach Österreich ausweichen, wo er 1122 starb. Sein Sohn Hermann II. von Winzenburg wurde 1130 wegen des Mordes an Burchard von Loccum mit der Reichsacht belegt und verlor all seine Lehen. Die auf Veranlassung Kaisers Lothar III. von Supplingenburg zerstörte Burg fiel an den Bischof von Hildesheim, der sie in der Folgezeit wieder aufbauen ließ.

Hermann II., dem es 1150 gelang, die Winzenburg als Lehen zurückzubekommen, wurde 1152 mit seiner schwangeren Frau im Bett ermordet.

Die Burg fiel daraufhin wieder an den Bischof von Hildesheim zurück, der sie weiter ausbauen ließ. So wurde der zwischen 1130 und 1150 erbaute fünfeckige Turm im Jahre 1230 um ein Stockwerk erhöht. Zur Zeit Bischofs Otto I. (1260-1279) wurde dann noch eine Ummauerung vorgenommen.

Die Winzenburg war eine besonders stark ausgebaute Festung und spielte daher auch in der Territorialpolitik des Bischofs von Hildesheim eine wichtige Rolle. In der Hildesheimer Stiftsfehde (1519-1523) wurde sie belagert und ergab sich, nachdem der Turm in Brand geraten war, ohne erstürmt worden zu sein.

Durch den Quedlinburger Rezeß 1523 fiel die Winzenburg an den Herzog von Braunschweig. Dieser ließ im Tal beim Dorfe Hasekenhusen, dem heutigen Winzenburg, einen Amtshof errichten und das benötigte Steinmaterial aus dem Mauerwerk der nun dem Verfall preisgegebenen Winzenburg brechen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Zimmermann, Margret; Kensche, Hans - Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land | Hildesheim 2001
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • -
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [28.12.2020] - Komplettüberarbeitung und Umstellung auf das aktuelle Burgenwelt-Layout.
  • [vor 2007] - Neuerstellung.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 28.12.2020 [SD]