BURG WERTHEIM
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Allgemeine Informationen
Burgruine aus dem 12. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°45'32.1" N, 9°31'11.5" E
Höhe: 190 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Burg Wertheim Schlossgasse 11
97877 Wertheim

Burg Wertheim
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Kostenlose Parkmöglichkeiten im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Aufgrund der jetzigen Situation (Stand 11.2020) bitte die Zugänglichkeiten erfragen.
Burg Wertheim
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,00 EUR
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Burg Wertheim Restaurant
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffnet Saison 2021
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Wertheim
Quelle: Wehnert, Hans - Burg Wertheim | 2000
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1132 Die Grafen von Wertheim nennen sich erstmals nach einer Burg Wertheim (Wolframus de Wertheim).
1183 Der Graf Boppo I. von Wertheim erwähnt in einer Urkunde eine Burg und den Schiffszoll in Wertheim ("Castrum meum transeuntes ..."). Wahrscheinlich handelte es sich bei diesem Bau um eine Turmhügelburg.
1192 Die Burg Wertheim wird erstmals urkundlich erwähnt ("suburbium castri Wertheim").
um 1200 Wertheim wird als Stadt ("oppidum") bezeichnet, ein eigenes Stadtmaß für das Messen von Korn wird erwähnt.
1235 - 1240 Aufgrund des vorhandenen Baubefundes kann angenommen werden, daß Graf Boppo II. sich in diesem Zeitraum eine völlig neue Burg als standesgemäße kleine Residenz errichtet hat.
1269 Erste urkundliche Erwähnung der Burgkapelle.
um 1323 Graf Rudolf IV. von Wertheim wird Teilhaber der Burg und Herrschaft Breuberg.
Mitte 14. Jh. Man nimmt an, daß die Burg in dieser Zeit unter den Grafen Eberhart und Johann I. erweitert und umgebaut wird.
1362 Graf Eberhart von Wertheim trägt Burg und Stadt Wertheim sowie weitere Besitzungen der böhmischen Krone Karls IV. zu Lehen auf. (Karl iV. aus dem Hause Luxemburg war Kaiser des heiligen römischen Reiches deutscher Nation.)
1407 Das Grafenhaus teilt sich in zwei Linien. Die ältere erhält die Grafschaft Wertheim, die jüngere Linie den Anteil an der Herrschaft Breuberg.
1497 Die ältere Linie der Grafen von Wertheim stirbt aus. Michael II. Graf von Wertheim und Herr zu Breuberg erbt die gesamte Grafschaft.
1506 - 1512 Bauinschriften aus dieser Zeit zeugen von weiteren Aus- bzw. Umbauten an der Burg unter Graf Michael II. von Wertheim.
1556 Mit Michael III. Graf von Wertheim und Herr zu Breuberg stirbt das Grafenhaus völlig überraschend aus. Die Grafschaft geht Ludwig Graf von Stolberg-Königstein (Taunus).
1556 - 1562 Die Burg wird unter Graf Ludwig von Stolberg-Königstein weiter umgebaut und modernisiert.
1574 Ludwig Graf von Stolberg-Königstein stirbt ohne männliche Nachkommen.
1598 Nach über 20 Jahren andauernden und sehr heftigen Auseinandersetzungen um das Erbe bringt Ludwig III. Graf von Löwenstein die Grafschaft Wertheim und die Herrschaft in seinen Besitz.
1598 - 1600 Errichtung des "Löwensteiner Baues". Noch heute ist das prächtige Wappen der heutigen Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg zu bewundern.
1598 - 1617 In der "Würzburger Fehde" verliert die Grafschaft Wertheim große Teile ihrer Gebiete.
1611 Teilung der Grafschaft Wertheim.
Im 30-jährigen Krieg beginnt der Niedergang der mächtigen Burg Wertheim. Bedingt durch ihre strategisch wichtige Lage am Zusammenfluß von Main und Tauber und zwischen den Fronten der protestantischen Union und der katholischen Liga wird die Burg mehrfach belagert, beschossen und eingenommen. Eine Linie der Grafen von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg kehrten im Laufe des 30-jährigen Krieges vom protestantischen wieder zum katholischen Glauben zurück.
1619 Der Löwensteiner Bau wird durch eine Pulverexplosion beschädigt.
1622 - 1627 Der Löwensteiner Bau wird wieder errichtet.
1631 Die Burg wird von den Schweden besetzt.
1634 Bei einer Belagerung der von den Schweden besetzen Burg durch kaiserliche Truppen wird diese schwer beschädigt. Die Schweden mußten abziehen und die kaiserlichen besetzten die Burg.
1647 Die Schweden besetzen erneut die Burg.
1648 Vergeblich versucht ein bayerisches Regiment die Burg einzunehmen und zu besetzen. Dieser Versuch scheitert jedoch. Trotzdem wurde die Burg durch den Beschuß weiter beschädigt.
1667/68 Der alte hochmittelalterliche Torturm wegen bestehender Einsturzgefahr abgetragen werden. Dieser stürzt jedoch nach kurzer Zeit von selbst ein.
1673 Französische Proviantschiffe auf dem Main werden vom kaiserlichen Kommandanten geplündert und verbrannt. Der nach Wertheim umgezogene Caspar Merian hat diesen Vorgang miterlebt und gezeichnet. Die im 30-jährigen Krieg zerstörte Burg wurde naturgetreu dargestellt.
1742 - 1745 Das Äußere Burgtor wird zum Archivbau ausgebaut und erweitert.
um 1900 Die Burg Wertheim wird vor dem weiteren Verfall bewahrt und baulich gesichert.
ab 1982 Mit erheblicher finanzieller Unterstützung des Landes Baden-Württemberg wird die alte Burg grundlegend saniert.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Antonow, Alexander - Burgen des südwestdeutschen Raums im 13. und 14. Jahrhundert | Bühl/Baden, 1977
  • Wehnert, Hans - Burg Wertheim | 2000
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [10.11.2020] - Neue Bilder hinzugefügt.
  • [31.07.2019] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
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