SCHLOSS WALLHAUSEN
 Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen-Anhalt | Landkreis Mansfeld-Südharz | Goldene Aue, OT Wallhausen

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Allgemeine Informationen
Lage Im Süden von Wallhausen.
Nutzung Hotel
Bau/Zustand Das Schloss Wallhausen besteht aus einer quadratischen Kernburg im Norden und aus einer im Westen und Süden angefügten Vorburg.
Die Kernburg war von einem Wassergraben umgeben. Die Flügel der Kernburg weisen einen verschobenen H-Grundriss auf.
Die Vorburg war im Süden ebenfalls von einem Wassergraben gesichert. Kern- und Vorburg waren von einem Wall umgeben. Von den Wassergräben ist heute nichts mehr vorhanden, auch der Wall wurde größtenteils eingeebnet.
Typologie Niederungsburg - Wasserburg - Renaissanceschloss
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°27'33.0" N, 11°12'30.0" E
Höhe: 137 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Schloss Wallhausen | Schloss 1 | D-06528 Wallhausen
Tel: +49 03465 620239 | E-Mail: info@schlosswallhausen.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 38 bis zur Abfahrt Sangerhausen-West, dann der L 221 bis Sangerhausen folgen, dort auf die L 151 Richtung Nordhausen abbiegen und bis Wallhausen folgen, dort in Straße Schloss abbiegen.
Parkmöglichkeiten vor dem Schloss vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Innenbesichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich.
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Café und Restaurant Schloss Wallhausen
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Hotel Schloss Wallhausen
Link zur Webseite der Unterkunft
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Wallhausen
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | Bild 440
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
908 wird der Ort Wallhausen erstmals urkundlich erwähnt.

919 ist er Eigentum der Luidolfinger.

Ab 922 bis 1169 diente die Anlage als Pfalz der deutschen Könige und Kaiser. Wallhausen zählte zu den bedeutendsten Pfalzen und war wiederholt Aufenthaltsort der Könige. Für Wallhausen lassen sich ca. 40 dort ausgestellte königliche Urkunden nachweisen.

In den Sachsenkriegen wurde die Pfalz am 10. Februar 1115 durch Kaiser Heinrich zerstört.

1169 fand noch ein Reichstag in Wallhausen statt. Danach verlor sie ihre Bedeutung als Pfalz.

1223 wurde die Pfalzkapelle St. Martin durch Kaiser Friedrich II. an das Domstift Nordhausen verschenkt.

Im 12. und 13. Jahrhundert war sie Sitz des Reichministerialengeschlechts von Walhusen.

Die Pfalz ging dann 1230 an die Grafen von Beichlingen und 1290 an den Deutschen Orden.

Ab 1331 waren die Herren von Kirchberg im Besitz der Anlage.

Sie wird 1336 als "Veste" und 1347 als "sloss czu Walhusen" erwähnt. Es folgten danach weitere Besitzerwechsel.

1360 ging die Burg und Herrschaft an die Edelherren von Querfurt über.

Seit 1424 ging sie schrittweise in den vollständigen Besitz der Familie von der Asseburg.

Zwischen 1606 und 1616 wurde das neue Schloss im Bereich der Pfalz errichtet. Dieser Neubau wurde während des Dreißigjährigen Krieges schwer beschädigt.

1720 starb Friedrich Adolf von der Asseburg kinderlos. Das Schloss ging dann an die Nebenlinie von Bocholtz-Asseburg. In ihrem Besitz blieb die Anlage bis 1945.

Das Schloss wurde dann durch die Gemeinde übernommen und vom 1. September 1948 bis 2004 als Schule genutzt.

Seit 2005 ist es wieder in Privatbesitz und wird als Hotel, Gaststätte und Zentrum für bildende Kunst genutzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle | München, Berlin, 1999 | S. 814
  • Freund, Stephan - Wallhausen - Königlicher Aufenthaltsort, möglicher Geburtsort Ottos des Großen. In: Mittelalterliche Königspfalzen auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt, Geschichte - Topographie - Forschungsstand, Palatium. Studien zur Pfalzenforschung in Sachsen-Anhalt Band 1 | Regensburg, 2014 | S. 115 ff.
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 306, Nr. 607
  • Schmitt, Reinhard - Schloß Wallhausen, Ldkr. Mansfeld-Südharz. Neue Erkenntnisse zur Baugeschichte. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt Heft 17 | Halle (Saale), 2008 | S. 104 ff.
  • Schmitt, Reinhard - Neue Erkenntnisse zur romanischen Burg Wallhausen, Ldkr. Mansfeld-Südharz. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt Heft 24 | Halle (Saale), 2015 | S. 306 ff.
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 421
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 410 f., Nr. 460
  • Philippczyck, Frank - Wallhausen - Überlegungen zur möglichen Verortung der ottonischen Pfalz. In: Gräber - Wege - Pfalzen, Palatium. Studien zur Pfalzenforschung in Sachsen-Anhalt Band 3 | Regensburg, 2017 | S. 101 ff.
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | S. 135 f.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [10.09.2022] - Neuerstellung.
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