SCHLOSS STRÜNKEDE
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Allgemeine Informationen
Schloss Strünkede ist heute eine zweiflügelige Anlage. Ein dritter Flügel, ein Wirtschaftsgebäude sowie ein Eckturm an der Nordwestecke, sind nicht mehr vorhanden. Dennoch zeugen die Abbruchkante an der Schlossfassade sowie die erhaltenen Fundamente des Turms von den ehemaligen Standorten und Ausmaßen. Der Innenhof war wohl ehemals komplett von Gebäuden sowie Mauern und Wehrgängen gesichert. Ehemals bestand die Anlage aus Vor- und Hauptburg in einem Gräftensystem (Wassergraben). Die ehemalige Vorburg ist vollkommen eingeebnet worden.

Von der Vorgängeranlage, einer unweit gelegenen Wallburg aus dem 10./11. Jahrhundert, ist nichts mehr übrig. Ausschließlich ein Straßenname verweist auf diese Burg. Mehreren Quellen zufolge wurden die letzten Wälle in der Zeit um den ersten Weltkrieg vernichtet.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°33'5.08" N 7°12'39.82" E
Höhe: ca. 50 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Emschertal-Museum im Schloss Strünkede | Karl-Brandt-Weg 5 | 44629 Herne
Tel. 02323 161072, 162611 | Fax: 02323 162660 | eMail: emschertal-museum@herne.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Schloss Strünkede liegt in der Nähe des Autobahnkreutes A42/A43. Verlässt man die A42 von Richtung Dortmund kommend an der Ausfahrt Herne-Baukau, muss man sich immer nur noch rechts halten und einen Parkplatz suchen, denn man fährt genau um den Schlosspark.
Kleinere Parkplätze an der Straße um den Schlosspark.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Schloss Strünkede ist erreichbar mit der U-Bahnlinie 35 oder den Buslinien SB 20 und 362
Haltepunkt Schloss Strünkede
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Emschertal-Museum im Schloss
Dienstag bis Freitag: 10-13 Uhr und 14-17 Uhr
Samstag: 14-17 Uhr
Sonn- und Feiertag: 11-17 Uhr

Das Emschertal-Museum der Stadt Herne bietet an jedem zweiten Sonntag im Monat kostenfreie Führungen rund um das Schloss Strünkede an. Treffpunkt ist am Eingang des Schlosses. Die Führung dauert ca. eine Stunde und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Anlässlich dieser Führung ist der Eintritt im Schloss Strünkede in der Zeit von 15 bis 17 Uhr frei!

Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Eintritt ins Museum
Erwachsene: 3,00 EUR
Kinder/Jugendliche (6-17 Jahre): 0,50 EUR

Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Das Erdgeschoss und Untergeschoss des Schlosses sind barrierefrei.
Bilder
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Grundriss
kein Grundriss verfügbar
Historie
10. Jh. Bau einer Erdwallburg, welche in den 1950er Jahren ergraben wurde.
11.-12. Jh. Bestehen einer Turmhügelburg, welche in den 1950er Jahren ergraben wurde.
1142 Erste urkundliche Erwähnung der Herren von Strünkede.
1263 Die Burg wird zum Offenhaus erklärt, nachdem sich Gerlach von Strünkede mit den Grafen von Kleve auf eine Fehde eingelassen hat.
1272 Gründung der Schlosskapelle auf der Vorburg durch Bernd von Strünkede.
1316 Erwähnung der Burggrafschaft Strünkede, mit welcher die Brüder Bovo und Bernd von Strünkede belehnt werden. Aus dieser Burggrafschaft entwickelte sich die Herrschaft Strünkede mit den Bauerschaften Herne und Baukau.
1317 Zerstörung der Burg durch Graf Engelberg von der Mark, welcher in Fehde liegt mit den Grafen von Kleve (Lehnsherren von Strünkede). Der Zerstörung der Burg folgt ihr Wiederaufbau.
1320 Die Burg wird erneut von den Truppen des Grafen von der Mark erobert.
1336 Die Burg hält einer Belagerung durch Truppen des Erzbischofs von Köln stand.
1352 Erneute Belagerung der Burg. Der nach Unabhängigkeit strebende Heinrich von Strünkede kann die Burg jedoch gegen Truoppen seines Lehnsherrn verteidigen.
1396 Die Burg wird durch Truppen Dietriechs von der Mark erobert.
1482 Reinhard von Strünkede, Neffe des Johann von Strünkede, erhält die Hälfte des Lehens übertragen. Dies schien ihm jedoch nicht zu reichen, denn kurze Zeit später bemächtigte er sich auch noch der anderen Hälfte mit Gewalt.
1487 Reinhard von Strünkede zieht den Zorn des Klever Herzogs auf sich, welcher die Burg daraufhin belagern läßt.
um 1500 Bau des dreigeschossigen Wohnturms mit 13,5 m Seitenlänge in der Südostecke der Burg.
Mitte d. 16. Jh. Errichtung des Ostflügels.
1636 Conrad von Strünkede wird in den Reichsfreiherrenstand erhoben.
1777 Nachdem die Linie der Strünkede ausstirbt, gehen Burg und Gut an Adolf Freiherr von Pallandt-Osterveen, der mit einer Frau aus der Linie der Strünkede zu Crudenburg verheiratet ist.
1789 Das hochverschuldete Gut muß Konkurs anmelden. Die Burg kann jedoch im Besitz der Familie erhalten werden..
1900 Die Harpener Bergbau AG kauft das Schloss.
1938 Das Emschertal-Museum zieht in das Schloss.
1948 Das Schloss kommt in den Besitz der Stadt Herne, welche es von der Harpener Bergbau AG erwirbt.
Quelle: Kracht, August - Burgen und Schlösser im Sauerland, Siegerland, Hellweg, Industriegebiet | München, 1983 | S. 262–269.
Literatur
  • Kracht, August - Burgen und Schlösser im Sauerland, Siegerland, Hellweg, Industriegebiet | München, 1983 | S. 262–269.
  • Wand-Seyer, Gabriele - Schloss Strünkede. In: Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW / Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) - Burgen AufRuhr. Unterwegs zu 100 Burgen, Schlössern und Herrensitzen in der Ruhrregion | Essen, 2010 | S. 243–246.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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