BURG STAUFENECK
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Allgemeine Informationen
Burgruine aus dem 13. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°41'27.9" N, 9°46'00.6" E
Höhe: 529 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Burghotel und Restaurant Staufeneck GmbH & Co. KG | 73084 Salach
Tel.: 07162 93344 – 0 | eMail: info@burg-staufeneck.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Zufahrt erfolgt von Salach her über eine befestigte Straße. Salach liegt an der B 10 von Göppingen nach Geislingen.
Vor der Burg befinden sich ausgeschilderte Parkmöglichkeiten.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
Burghof: kostenlos
Turmbegehung: 1 Euro
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Gourmetrestaurant „fine dining RS“ & Burgrestaurant „oifach andersch“
- Reservierungen erwünscht -
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Hotel "Burg Staufeneck"
Link zur Webseite der Unterkunft
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Staufeneck
  1. Bergfried 13. Jh.
  2. Palas 13. Jh.
  3. Zwinger
  4. Neues Schloss um 1500
  5. Burgrestaurant „oifach andersch“
  6. Abschnittsgraben
  7. Tor Hauptburg
  8. Vorburg
  9. Geburtshaus A. Schott
  10. Ökonomiegebäude 1592
  11. Pächterhaus 16. Jh.
  12. Stallgebäude 1930
  13. Gewölbekeller / Hotel
  14. Holzgebäude 1930 / heute Gourmetrestaurant „fine dining RS“
  15. Tor Vorburg
  16. Äußerer Graben
  17. Straße von Salach
  18. Ehem. Weiher
  19. Aussichtspunkt
  20. Terrasse Burgrestaurant „oifach andersch“
  21. Ehem. Burgweg
  22. Fußgängersteg
  23. Gewölbekeller
  24. Rundbogenöffnung
  25. Kamin
  26. Kellereingang
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Nordost-Alb, Bd. 1 | Biberach, 1988
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Burg wurde wahrscheinlich durch die Herren von Staufeneck als staufische Lehensburg erbaut. Sie waren nahe Verwandte der Rechberger und gehörten wie diese zu den führenden Reichsministerialen. Sie entstammen der herzoglich-königlichen Burgmannschaft des Hohenstaufen. Der erste Herr von Staufeneck, Friedrich, 1257 erwähnt, führte das gleiche Siegel als Wappenschild wie Friedrich von Staufen, einen steigenden Löwen.
Nach dem Untergang der Staufer wurde aus dem Lehen Eigentum. Es umfasste reiche Besitzungen vom Filstal bis nach Stuttgart. Eberhard I. – Domherr zu Konstanz – vermehrte diesen Besitz durch kirchlichen Einfluss. Trotzdem muss das Geschlecht laufend in finanziellen Schwierigkeiten gewesen sein, denn nach 1274 sind nur noch Verkäufe beurkundet, es wird sogar von drückender Not gesprochen. Die letzte urkundliche Nennung eines Herrn von Staufeneck findet sich 1374.
1236 Erwähnung eines Friedrich von Staufen, Landrichter.
um 1240 Erbauung der Burg Staufeneck unter Friedrich von Staufen, Burgmann auf Hohenstaufen.
1257 Erste urkundliche Erwähnung des Friedrich Miles de Stowfinegge, um 1284 gestorben.
24. Oktober 1266 Friedrich I. von Staufeneck als Zeuge in einer Urkunde.
10. Februar 1267 Friedrich I. von Staufeneck als Zeuge in einer in Augsburg ausgestellten Urkunde für König Konradin.
1266 – 1287 Eberhard I. von Staufeneck, Sohn des Friedrich I., seit 1266 Domherr in Konstanz; mehrfach urkundlich nachgewiesen in Pfullendorf, Hohenstaufen, Waldstetten, Buch, Hirnholz und Göppingen.
1274 Friedrich von Staufeneck und seine Söhne Eberhard, Friedrich und Ludwig verkaufen an das Kloster Adelberg alle Güter in Oberwalden und Wangen. Konrad I. von Rechberg nennt ich „Avunculus“ des Friedrich I. Hiervon wird die verwandtschaftliche Beziehung der beiden Familien abgeleitet. Es wird angenommen, dass Friedrich mit einer Schwester Konrads verheiratet war.
1302 Friedrich III. von Staufeneck, Sohn des Friedrich II., in Diensten der bayrischen Herzöge.
1325 Friedrich III. Richter zu Pähl in Oberbayern.
1333 Conrad von Rechberg zu Staufeneck und Ramsberg, genannt der Biedermann, in Besitz von Staufeneck. Er wird Burgherr der Wäscherburg.
1351 Tod des Conrad von Rechberg zu Staufeneck.
1377 – 1405 Albrecht I. von Rechberg zu Staufeneck und Babenhausen, ältester Sohn Conrads, Begründer der Linie Rechberg zu Staufeneck.
1405 – 1415 Veit I. von Rechberg zu Staufeneck, Sohn von Albrecht I. Gemahlin: Irmelgard, Herzogin von Teck.
1414 Veit I. im Gefolge von Graf Eberhard von Württemberg beim Konzil in Konstanz.
1415 – 1439 Albrecht II. von Rechberg zu Staufeneck, Sohn von Veit I. Gemahlinnen:
1. Karla, Gräfin von Montfort
2. Kunigunde, Gräfin von Werdenberg
Sein Bruder Bero I. gründet die Babenberger Linie.
1432 Erbauung einer dem Hl. Cyriakus geweihten Kapelle.
1439 – 1470 Veit II. von Rechberg zu Staufeneck und Falkenstein, Sohn Albrechts II.
1468 Veit II. mit seinen Brüdern Ulrich und Albert im Gefolge des Grafen Eberhard im Bart auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem.
um 1500 Erbauung des sogenannten „Neuen Schlosses“. Der berühmte Landsknechtführer Georg von Frundsberg bringt seine Familie auf Staufeneck unter. Seine Mutter ist die Tochter des Bero I. von Babenhausen, ein Verwandter der Staufenecker und Rechberger.
1485 – 1527 Georg II. von Rechberg zu Staufeneck, Sohn Veit II. Gemahlin: Margareta, Kämmerin von Worms. Hinterlässt zahlreiche Kinder, von denen drei Söhne geistliche Ämter einnehmen. Friedrich fällt 1524 in Frankreich und Georg III. fällt 1529 bei der Schlacht von Wien.
30. Mai 1519 Kampflose Übergabe der Burg an das Heer des Schwäbischen Bundes, das mit 20 000 Mann Fußvolk und 4 000 Berittenen vor der Burg aufzieht.
1527 – 1558 Conrad III. von Rechberg zu Staufeneck, Sohn von Georg II., Landvogt zu Hagenau. Erbauer der Familiengruft in der Salacher Margarettenkirche.
1558 – 1576 Albrecht V. von Rechberg zu Staufeneck, Sohn Conrad III. Gemahlin: Margaretha von Rechberg.
1576 – 1592 Conrad IV. von Rechberg zu Staufeneck und Hohenrechberg, Sohn von Albrecht V. Gemahlin: Gertrud von Burgmilchlingen.
1592 Beginn der Bauarbeiten am Ostbau.
1599 Tod des achtjährigen Freiherrn Albrecht Hermann, einziger Sohn Conrads IV.
1599 – 1608 In den Auseinandersetzungen um das Erbe von Staufeneck, hervorgerufen durch die nicht standesgemäße Verheiratung der Maria Magdalena von Rechberg mit ihrem Schreiber Johann Feigenputz, lässt Herzog Friedrich von Württemberg Staufeneck durch den Vogt von Göppingen gewaltsam besetzen. Der Kaiser muss eingreifen.
1603 Erhalten Herzog Friedrich und Gertrud von Burgmilchlingen, die Mutter des verstorbenen Erbfolgers Albrecht Hermann, Staufeneck je zur Hälfte. 1604 verkauft schließlich Friedrich seinen Anteil an die Witwe.
1642 Staufeneck in Besitz des österreichischen Ritters Wilhelm von Guyn. Gemahlin: Anna Margareta, Tochter Georg Ludwigs von Freyberg.
1665 Verkauf der Herrschaft um 36 000 Gulden an Ferdinand von Degenfeld.
1672 Karl Moritz, Amalie Elisabeth und Luise von Degenfeld in Besitz von Staufeneck. Sie lassen am Südhang des Burgberges einen Weinberg anlegen.
1766 – 1790 Wilhelm August Christlieb letzter Vogt auf Staufeneck. Danach Verwaltung von Eybach aus.
1826 Teilabbruch des mittelalterlichen Palas.
1828 Einsturz wesentlicher Teile des „Neuen Schlosses“. Danach wird die Hauptburg nicht wieder aufgebaut.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Nordost-Alb, Bd. 1 | Biberach, 1988
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
Sonstiges
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  • [22.02.2021] - Aktualisierung von touristischen Informationen. Hinzufügen einer Videoverknüpfung.
  • [31.03.2019] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
  • [vor 2007] - Neuerstellung.
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