ÖDENTURM
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Allgemeine Informationen
Der Ödenturm erhebt sich in der Mitte einer ca. 60 m langen und 15 m breiten, künstlich eingeebneten Fläche in Spornlage. Im Norden und Süden fällt das Gelände steil ab, nach Westen begrenzt ein 7 m hoher Felsen (Aussichtsplattform) das Gelände. Ein Halsgraben, der eigentlich auf der Ostseite bestehen müsste, ist nicht erkennbar. Berücksichtigt man das 27 x 10 m große Plateau westlich des Turmes und die beiden ebenen Flächen nördlich, etwa 4 m unterhalb des Turmniveaus, so bestand durchaus genügend Platz für eine Burganlage.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°36'45.8" N, 9°50'58.1" E
Höhe: 614 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Eine beschilderte Straße führt beim Bahnhof Geislingen über die „Steige“ zum Stadtteil Weiler ob Helfenstein. Wanderparkplatz am Ortseingang.
Wanderparkplatz bei der Burgruine Helfenstein.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Wanderparkplatz bei der Burg Helfenstein aus erreicht man auf markiertem „Ödenturmweg“ in 20 min das Ziel.
Öffnungszeiten
Mai - Oktober
Sonntag: von 10:00 - 17:00 Uhr
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Ödenturm
  1. Eingang Ödenturm
  2. Ausstichtspunkt
  3. Rastplatz
  4. Fels
  5. Weg von Weilder und Helfenstein
  6. Fußweg von Geislingen
  7. Ebene Fläche
  8. Informationstafel
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Nordost-Alb, Bd. 1 | Biberach, 1988
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1200 - 1420 Erstellung einer Wehranlage mit bergfriedähnlichem Bauwerk.
1552 Bei Einnahme der Burg Helfenstein durch den Markgrafen Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach ist der Ödenturm ohne Besatzung; desgleichen bei der Belagerung und Wiedereinnahme der Ulmer unter August Bemmelberg.
1553 Nach Schleifung der Burg Helfenstein wird der Ödenturm zum Wachturm. Zwei Wächter haben die Aufgabe, die Geislinger Bürger bei Feuergefahr durch Schüsse aus einem kleinem Geschütz zu alarmieren.
1555 Die Stadt Ulm bewilligt für den Ödenturm eine Feuerglocke, mit der außerdem die vollen Stunden eingeläutet werden können.
1647 Während des 30jährigen Krieges versäumt der Turmwächter Hans Mayer die Stadt vom Heranrücken eines Heerhaufens zu warnen, worauf er wegen „Unfleiß“ entlassen wird.
1656 - 1665 Der Ödenturm ist ohne Wächter.
1669 Die Wächter verschlafen eine Feuersbrunst; danach fordern die Geislinger Bürger die Aufhebung der Wacht und den Abbruch des Turmes. Im gleichen Jahr schlägt ein Blitz in den Turm, dabei kommt der Wächter Hans Ulmer zu Tode.
1715 Wieder schlägt der Blitz ein; dabei zerschmilzt die Glocke und der Turm brennt völlig aus.
1802 Nach Übernahme des Ulmer Gebiets durch Bayern soll der Ödenturm auf Abbruch verkauft werden.
21.08.1804 Dem Gesuch Geislinger Bürger, den Turm zu erhalten, wird stattgegeben.
1810 Geislingen wird württembergisch.
1822 Württemberg überlässt der Stadt Geislingen den Ödenturm samt Areal mit der Auflage, den Turm jederzeit in gutem, baulichem Zustand zu erhalten.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Nordost-Alb, Bd. 1 | Biberach, 1988
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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