STADTBEFESTIGUNG LADENBURG
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Allgemeine Informationen
Die Römerstadt Ladenburg, ehemalige Residenz der Bischöfe von Worms, verfügt über einen weitgehend geschlossenen Mauerring der mit dem Hexenturm und dem Martinstor zwei vollständig erhaltene Wehrbauten aufweist. Ferner sind die gotische Galluskirche, die romanische Sebastianskapelle, sowie zahlreiche Adelshöfe und Fachwerkhäuser aus dem Mittelalter erhalten geblieben. 1978 entdeckte man einen spätrömischen Burgus, der im Mittelalter als Teilstück der Stadtmauer diente. Seine 4m dicke Westmauer ist in 13m Länge und 5m Höhe konserviert worden.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°28'27.6" N, 8°36'25.6" E | Hexenturm
Höhe: 103 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Das Lobdengaumuseum im Bischofshof enthält neben bedeutenden römischen Funden auch Ausstellungsstücke zur mittelalterlichen Stadtgeschichte.
Anfahrt mit dem PKW
Ladenburg ist am besten über die gleichnamige Autobahnausfahrt der A5 zu erreichen. Über Landstraßen von Mannheim oder Heidelberg kommend sollte man bereits dort auf das nördliche Neckarufer wechseln, da sonst nur noch in Seckenheim eine Neckarbrücke existiert.
Parkmöglichkeiten im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ladenburg verfügt über einen Bahnhof der direkt von Frankfurt, Mannheim und Heidelberg aus angefahren wird. Mit dem Bus kann man Ladenburg von Schriesheim und Seckenheim aus erreichen.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.

Lobdengau Museum
Mittwoch: von 15:00 - 18:00 Uhr
Samstag: von 14:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: von 11:00 - 17:00 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 3,50 EUR
Ermäßigt: 2,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Stadtbefestigung Ladenburg
  1. Hexenturm
  2. Martisturm
  3. Bischofshof mit Pfaffenturm
  4. Alter Neckerlauf
Quelle: Heukemes, Berndmark - Der spätrömische Burgus von Lopodunum. In: Fundberichte Baden-Württemberg Band 6 | Stuttgart, 1981
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
74 Nachdem das spätere Ladenburg 200 Jahre der keltische Hauptort der Region war errichten die Römer mehrere Kastelle und siedeln Germanen in der teilweise verlassenen Keltensiedlung an.
98 Kaiser Traianus erhebt die Siedlung zur Civitas.
260 Die Alamannen zerstören Lopodunum, das mittlerweile zu einer bedeutenden Stadt mit Tempeln, Marktbasilika und Theater herangewachsen war.
370 Valentinian erobert das rechtsrheinische Gebiet um Lopodunum zurück und sichert es durch den Burgus.
1006 Nachdem die Franken seit dem ausgehenden 5.Jh. in "Lobdenburg" einen Königshof unterhielten geht die Herrschaft an den Bischof von Worms über.
13. Jh. Die Stadt wird erweitert und dehnt sich nun im Norden wieder auf das Gebiet der römischen Stadt aus. Das repräsentative Martinstor mit der Plastik des heiligen Martin entsteht.
14. Jh. Die Aufteilung der Stadt zwischen der Kurpfalz und dem Bistum Worms bestimmt für die folgenden 300 Jahre das Schicksal Ladenburgs.
15. Jh. Es entstehen zahlreiche heute noch vorhandene Adelshöfe, der Bischofshof, sowie der zweite Turm der Galluskirche, der sie als Bischofskirche ausweist.
16. Jh. Die Bischöfe verlassen das protestantische Worms in Richtung Ladenburg. Unterdessen lässt der pfälzische Kurfürst Friedrich III. die simultan genutzte Galluskirche besetzten und alle bildhaften Darstellungen zerstören.
17. Jh. Trotz mehrfacher Plünderungen und Eroberungen im Dreißigjährigen Krieg und Pfälzischen Erbfolgekrieg kommt die Stadt weitgehend unbeschadet davon. Zahlreiche Einschusslöcher am Martinstor stammen aus dieser Zeit.
1705 Nachdem in der Kurpfalz die katholische Linie Pfalz-Neuburg an die Macht kommt tritt der Wormser Bischof Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg Ladenburg an seinen Bruder Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz ab. Damit endet die Sonderstellung Ladenburgs und es tritt endgültig in den Schatten Heidelbergs und Mannheims.
1803 Mit der Auflösung des Bistum Worms und der Zerschlagung der Kurpfalz fällt Ladenburg an das Großherzogtum Baden.
1849 Im Verlauf der Reichsverfassungskampagne wird die Ladenburger Eisenbahnbrücke durch Revolutionstruppen gegen eine erdrückende Überzahl preußischer und mecklenburgischer Truppen gehalten.
1903 Autoerfinder Karl Benz wohnt bis zu seinem Tod 1929 in Ladenburg und errichtet eine Autogarage in Form eines mittelalterlichen Wehrturms.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Buchmann, Hans - Burgen und Schlösser an der Bergstraße | Stuttgart, 1986
  • Heukemes, Berndmark - Der spätrömische Burgus von Lopodunum. In: Fundberichte Baden-Württemberg Band 6 | Stuttgart, 1981
  • Kolb, Klaus - Historisches Ladenburg | Schwetzingen, 1998
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [31.01.2019] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
  • [06.04.2011] - Neuerstellung.
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