BURG KALLENBERG
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Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Baden-Württembergs | 1. Auflage, 2012 | S.47
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Allgemeine Informationen
Wer erst einmal den Weg zur Ruine Kallenberg gefunden hat, wird von deren Bergfried für den Marsch entschädigt. Er ist der am besten erhaltene Teil der Burg, mit sauber gefügten Mauerwerk. Des weiteren ist noch in beachtlicher Höhe die Ringmauer erhalten, von den Gebäuden finden sich nur noch wenige Grundmauern. Wer es nicht scheut sich einen Weg durch den Burggraben zu bahnen, kann 45 m die einst befestigte Kallenberghöhle besuchen. Vor allem Teile der Frontmauer, mit Balkenriegelloch haben sich hier erhalten.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°00'32.9" N, 8°56'55.9" E
Höhe: 776 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Zwischen Fridingen und Mühlheim liegt Bergsteig. Weiter in Richtung Buchheim. Nach ca. 2,5 km quert an einem Wegkreuz der Albvereinsweg (AV Dreiblock) die Straße. Wenige Meter danach links zum beschilderten Parkplatz. Der Wanderweg führt direkt zur Ruine.
Kostenloser Wanderparkplatz.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Kallenberg
  1. Bergfried
  2. Hauptburg
  3. Lage der ehem. Vorburg
  4. Graben
  5. Tor
  6. Burghof
  7. Lage der Zisterne
  8. Lage eines Gebäudes
  9. Aussichtspunkt
  10. Talseite
  11. Vom ehem. Oberhof
  12. Fußpfad zur Kallenberghöhle
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Donautal, Bd. 3 | Biberach, 1990
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Das Adelsgeschlecht von Kallenberg ist bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts nachweisbar. Die Bauwerksdatierung der Buckelquader (Stefan Uhl) lässt eine Entstehung in dieser Zeit annehmen. Bodenfunde belegen eine Besiedelung kurz vor 1200 (Christoph Bizer). Kallenberg ist somit eine der wenigen Burgen mit fast deckungsgleichen Datierungsergebnissen.
Die ebenfalls um 1200 entstandene Höhlenbefestigung nahe der Burg kann nicht als eigenständige Anlage gesehen werden. Vielmehr steht sie im Zusammenhang mit Kallenberg selbst und deren Entstehung. Möglicherweise sollte sie zuerst als Wohn- und Schutzplatz bei der Errichtung der eigentlichen Burg dienen. Nachweis von Keramik und Ofenkacheln. Eine Nutzung der Höhle wird bereits in der frühen Keltenzeit nachweisbar.
1221 Walter von Kallenberg der Ältere verkauft dem Kloster Salmansweiler einen Hof in Herwigsweiler.
1224 Die Brüder Heinrich, Walter, Rüdiger und Rudolf von Kallenberg urkundlich nachgewiesen.
1225 Heinrich von Kallenberg (Caleberc).
1253 Walter von Kallenberg der Ältere und Heinrich von Wildenfels verkaufen ein Gut in Irndorf an das Kloster Beuron. Die Brüder Walter, Rüdiger und Rudolf, Söhne von Walter dem Älteren, vergeben mit Zustimmung ihrer Frauen Ita und Elisabeth und ihrer Nachkommen zwei Huben ihrer Güter. Dies geschieht zum Heil ihrer Seelen und zum Ersatz für mehrfachen Schaden, die sei dem Kloster Salem zugefügt hatten.
1263 Die Herren von Kallenberg in Diensten der Grafen von Hohenberg.
1310 Friedrich von Kallenberg.
1329 Wolfhard von Kallenberg.
1334 Erstmalige Erwähnung der Burg in Besitz der Grafen von Hohenberg. Zur Herrschaft Kallenberg gehören Gründelbuch, Nusplingen, die Dörfer Oberneheim, Erlaheim, Dormettingen, Bronnhaupten.
1381 Übergang an Österreich, Verpfändung an die Herren von Bubenhofen.
1388 Graf Rudolf von Sulz Pfandbesitzer.
1392 Erich und Wolf von Kallenberg.
1401 Truchseß Hans von Waldburg, Pfandinhaber.
1511 In Besitz des Grafen Andreas von Sonnenberg.
1696 Verzicht auf das Kallenberger Lehen.
1699 Freiherr von Ow, österreichischer Pfandinhaber.
1702 Verpfändung an den Freiherren Marquard von Ulm-Erbach.
1805 Übergang an Württemberg.
1810 Übergang an Baden.
1903 Der zur Burg gehörende Oberhof brennt ab und wird nicht wieder aufgebaut.
1906 Freiherr Hans von Ow-Wachendorf, württembergischer Staatsrat, erwirbt Kallenberg.
1911 Einsturz des östlichen Turmgiebels durch Erdbeben.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Donautal, Bd. 3 | Biberach, 1990
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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